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CX

𝑜𝑛𝑒 ℎ𝑢𝑛𝑑𝑟𝑒𝑑 𝑎𝑛𝑑 𝑡𝑒𝑛
𝒔𝑜𝑓𝑡

„Sie verheilt gut."

Ein weiterer Kuss auf die fast vernarbte Stelle und Taehyung begann zu lächeln.

Wer hätte gedacht, dass Jeon Jungkook so süß und zärtlich sein konnte? Die letzten Wochen hatte Taehyung nicht einmal den rücksichtslosen und skrupellosen Verbrecher gesehen, der Jungkook eigentlich war.

Nein, stattdessen bekam er ganz andere Seiten von ihm zu sehen, von denen man nur hätte träumen können. Natürlich war Jungkook nicht perfekt, wer war das schon? Oftmals riss er Sprüche die unter die Gürtellinie gingen oder dachte nicht richtig nach, bevor er etwas tat aber es war okay. Taehyung wusste mittlerweile wie er ihn nehmen musste und wie man am besten mit ihm umging.

Summend stimmte Taehyung dem anderen zu, ließ einer seiner Hände nach unten in Jungkooks Haare gleiten, um seinen Kopf zu kraulen. Der Anblick erwärmte sein Herz. Der Schwarzhaarige hatte es sich zwischen seinen Beinen bequem gemacht, sein Shirt etwas hochgeschoben damit er seinen Bauch besser begutachten konnte. Eigentlich wollte Taehyung ganz in Ruhe sein Buch weiter lesen aber wie meistens stahl sich der andere seine Aufmerksamkeit.

Und davon brauchte er eine ganze Menge.

Lustig, wenn man an seine harte Schale dachte. Es war hart gewesen, diese zu durchbrechen aber seitdem Taehyung glaubte es geschafft zu haben, offenbarte sich etwas viel weicheres dahinter, als er anfangs noch gedacht hatte. Natürlich hätte Jungkook dies niemals zugegeben. Sein draufgängerischer Ruf war ihm dafür viel zu wichtig.

„Tut es noch weh?"

Langsam schüttelte Taehyung den Kopf, als Jungkooks Blick auf seinen traf. Ein Lächeln bildete sich auf seinen Lippen und er liebte es, seine Hände durch die längeren schwarzen Haare gleiten zu lassen.

„Nicht wirklich."

Es war nur die halbe Wahrheit aber Taehyung wollte den anderen nicht unnötig besorgen. Wenn er sich zum Beispiel bückte oder streckte, bemerkte er immer noch ein Ziehen in der Magenregion aber es war kein vergleich zu den anfänglichen Schmerzen. Kein großes Drama also.

„Gut."

Unerwartet stemmte sich der Schwarzhaarige hoch und beugte sich über Taehyungs Gesicht. Dabei nahm er dem anderen das Buch aus der Hand und legte es zur Seite. Gerade als Taehyung sich darüber beschweren wollte, drehte Jungkook sein Gesicht mit drei Fingern zurück und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen. Auch wenn der Brünette zuerst nicht nachgeben wollte, verflog dieser Gedanke ziemlich schnell. Es war so viel Schreckliches passiert. So viel, das ihn wachgerüttelt hatte.

Wobei Taehyung schon immer den ernst der Lage schnell begriffen hatte.

Wenn Jungkook es noch amüsant und spaßig fand, war Taehyung schon lange bewusst gewesen, wie gefährlich und unberechenbar eine drohende Gefahr wirklich sein konnte. Deswegen hatte er gelernt den Moment zu genießen. Er wollte es nicht beschwören und natürlich hoffte er es nicht aber es konnte ständig etwas furchtbares passieren. Genau deshalb wollte er öfter diese kleinen Momente genießen, sich fallen lassen.

Heute war ein guter Tag aber wie wäre es morgen?

Zudem hatte Jungkook wirklich sehr großes Talent einen mit seinen Lippen vergessen zu lassen. Er konnte zu gut mit seinen Lippen umgehen. Die Art, mit welcher er Taehyung jedesmal aufs Neue einnahm war unbeschreiblich. Seinen Rumpf hatte er schon lange auf den Körper unter sich abgelegt. Wie im Einklang bewegten sie ihre Lippen gegeneinander, genossen die Wärme des anderen. Jungkooks Finger waren warm, lösten eine angenehme Gänsehaut auf Taehyungs Haut aus. Davor war sein Shirt schon hochgeschoben worden aber nun trieb es der Schwarzhaarige ein wenig weiter. Einige der schwarzen Strähnen fielen in das sanfte Gesicht darunter, weshalb Taehyung die Haarsträhnen seinem Besitzer zurück nach hinten strich und zurück zur Wange gleiten ließ. Eine kleine Welle von Schmetterlingen sammelten sich in seinem Bauch. Ein Kribbeln, das er immernoch verspürte, wenn Jungkook seine Zunge in seinen Mund gleiten ließ. Hingabe und Liebe verschmolz zueinander. Eines der wohl schönsten Gefühle, die man für jemand anderen empfinden konnte.