CXIX

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𝑜𝑛𝑒 ℎ𝑢𝑛𝑑𝑟𝑒𝑑 𝑎𝑛𝑑 𝑛𝑖𝑛𝑒𝑡𝑒𝑒𝑛
𝑺𝑎𝑦 𝑚𝑦 𝑛𝑎𝑚𝑒



Taehyung liebte es die warmen Sonnenstrahlen auf seiner Haut zu spüren.

Genüsslich hatte er seine Augen geschlossen, lauschte den Vögeln und den fröhlichen Menschen um sich herum. Es war ein ganz normaler Nachmittag in Florenz. Die Leute gingen raus, genossen das gute Wetter dieser warmen Jahreszeit und versprühten ihre gute Laune umher. Hier und da gab es zwar immer einen Miesepeter, der sich trotz des schönen Wetters die Laune verderben ließ aber davon wollte Taehyung sich nicht beirren lassen.

Entspannt stieß er die Luft aus seiner Lunge, mochte das Gefühl vom aufkommenden Windstoß, der sanft durch seine Haare strich. Die Glieder hatte er von sich weg gestreckt. Seine Hände und Fußknöchel ragten über die Picknickdecke hinaus. Das saftige Grün der Wiese kitzelte dadurch sanft seine Haut.

Er hätte hier ewig liegen können.

Wäre da nicht etwas hechelndes angerannt gekommen, das mit seinem flauschigen Fell an seine Brust sprang. Mit einem fröhlichen Wuuff, wedelte der Flausch aufgeregt mit seinem Schwanz.

Lachend öffnete Taehyung seine Augen und streckte seine Hände nach dem flauschigen Etwas aus. Yeontan sprang daraufhin aufgeregt komplett auf seine Brust und ließ sich nur zu gerne durchs Fell streichen. Es erwärmte Taehyung immer wieder das Herz, den kleinen so aufgeweckt und fröhlich zu sehen. Mit seinen 4 Jahren war Yeontan zwar kein Baby mehr, benahm sich dennoch mindestens genau so wie eins. Er hatte den kleinen Flausch vor ein paar Wochen adoptiert, nachdem er sich im Tierheim so unscheinbar in ihn verliebt hatte.

Solar hatte Recht gehabt. Taehyung hatte eine Ablenkung gebraucht.

Es war zwar nicht ganz die Ablenkung, die die Ältere gemeint hatte aber seit dem Taehyung den kleinen Hund bei sich aufgenommen hatte, ging es ihm deutlich besser. Seine Lebensqualität stieg und er fühlte sich nicht mehr so allein zu Hause. Es gab immer noch Nächte, in denen er schweißgebadet aufschreckte. Doch mittlerweile war er bei seinen Gefühlsausbrüchen dann nicht mehr alleine und lächelte stattdessen müde, wenn Yeontan auf sein Bett sprang, anstatt stumm in sein Kissen zu weinen.

„Meine Güte! Der Kleine ist echt schnell!"

Vollkommen außer Atem ließ sich die Schwarzhaarige neben Taehyung auf die Picknickdecke fallen. Bis eben war sie noch mit Yeontan durch den Park geflitzt, spielte mit dem kleinen Flausch, was Taehyung innerlich immer wieder aufs Neue grinsen ließ.

So viel zum Thema, sie mochte keine Haustiere.

Als würde Yeontan dies bestätigen wollen, bellte er einmal fröhlich auf, sprang von Taehyungs Brust und lief durstig zu der kleinen Schüssel, die mit Wasser befüllt war. Taehyung hatte sie extra neben der Picknickdecke in den Halbschatten gestellt.

„Mein Workout ist für heute geschafft!"

„Du bist doch nur ein paar Runden mit ihm gelaufen", antwortete Taehyung belustigt, was Solar empört nach oben sehen ließ. Um der Älteren mehr Platz zu bieten hatte der Brünette sich aufgesetzt und war etwas zur Seite gerutscht.

„Entschuldigung? Hast du dir mal angesehen wie groß der Park ist?"

Anstatt etwas darauf zu antworten, lachte Taehyung einfach nur und ließ Solar sich ihre Atmung beruhigen.

Er mochte Momente wie diese. Sie entspannten ihn, ließen ihn den Moment und den Frieden genießen. Die Ruhe war schön und wieder einmal bemerkte Taehyung, wie schön das Leben doch sein konnte. Er war dankbar für jeden einzelnen Moment. Immerhin hatte sich beinah alles zum positiven gewandelt.

𝖯𝖨𝖳𝖢𝖧 𝖡𝖫𝖠𝖢𝖪 - 𝗄𝗈𝗈𝗄𝗏 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt