CIII

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𝑂𝑛𝑒 ℎ𝑢𝑛𝑑𝑟𝑒𝑑 𝑎𝑛𝑑 𝑡ℎ𝑟𝑒𝑒
𝑵𝑜 𝑤𝑎𝑦!



So etwas hatte Taehyung noch nie in den Augen des anderen gesehen.

Seokjin schien vollkommen übergeschnappt.

Es machte Taehyung Angst. Diese braunen Augen hatten doch sonst nur Freundlichkeit und Wärme ausgestrahlt. Was war passiert, dass Seokjin sich so sehr verloren hatte? Taehyung erkannte seinen langjährigen Freund nicht mehr wieder.

Das letzte Mal hatte er ihn letzte Woche gesehen.

Seokjin hatte ihm einiges an Informationen zugesteckt.

Warum?

Wieso hatte er das getan? Taehyung verstand es nicht. Seokjin hatte so getan, als wäre er auf Taehyungs Seite und als würde er ihn beschützen wollen. War das alles nur ein krankes Spiel gewesen? Zu welchem Preis? Was hatte er davon?

Der Moment zog an ihnen vorbei.

Seokjin schien begeistert. Er war begeistert seinem Freund mitzuteilen, sich endlich zu rächen und war auch noch stolz darauf.

Es war das Furchtbarste, das Taehyung jemals gesehen hatte.

„Jinnie..", murmelte er deshalb leise, konnte es nicht fassen. Die ganze Wut, die eben noch in ihm gesteckt hatte, war verpufft. Das einzige das er noch fühlen konnte, war Traurigkeit und Enttäuschung. Er war so furchtbar enttäuscht.

War Seokjin schon immer so gewesen?

Hatte er ihn sein ganzes Leben belogen?

Hatte er nur eine Rolle gespielt, wenn er bei Taehyung gewesen war?

„Was ist mit dir passiert.."

Hm? Was mit mir passiert ist? Willst du das nicht deinen toxischen Lover fragen?"

Der Griff wurde fester. Seokjin krallte seine Nägel tiefer in Taehyungs Fleisch, was ihn aufzischen ließ. Jungkook reagierte darauf wie ein Wachhund. Er hatte eben schon Probleme damit gehabt wieder klar zu kommen. Der Sturz auf dem Boden hatte ihm unglaubliche Schmerzen bereitet. Er wusste, Taehyung hatte dies nicht mit Absicht, sondern aus dem Effekt getan. Es war schwierig für ihn gewesen sich wieder in eine aufrechte Position aufzurichten und dabei die stechenden Schmerzen zu ignorieren. Fest musste er die Zähne zusammenbeißen und als er es endlich geschafft hatte, konnte er Taehyung schmerzhaft jammern hören. Das ließ ihn sofort aufhorchen.

„Nimm deine verfickten Hände von ihm!"

Genervt verdrehte Seokjin die Augen, hob sein eines Bein an und stieß Jungkook an der Schulter damit zurück. Dabei zischte er wütend: „Spiel dich nicht auf und halt deine jämmerliche Klappe!"

Mit einem lauten Keuchen fiel Jungkook zurück, worauf Taehyung sofort reagierte.

„Jungkook!"

Er stieß Seokjin von sich, hockte sich runter zu Jungkook und half ihm vorsichtig sich wieder aufzusetzen. Besorgt musterte er ihn dabei, vergaß Seokjin für einen klitzekleinen Moment.

„Geht es? Kannst du sitzen?"

„J-ja", presste der Schwarzhaarige als Antwort wütend hervor und legte seine Blicke vernichtend auf Seokjin. Diesen interessierte die Aktion nicht im Geringsten. Er schien eher beleidigt über Taehyungs Reaktion. Genervt verschränkte er seine Arme, hatte seine Augen misstrauisch verengt.

„Wie liebreizend.. Ob du noch für ihn einstehen würdest, wenn du wüsstest, was er getan hat?"

„Glaubst du, was du hier veranstaltest ist besser?"

𝖯𝖨𝖳𝖢𝖧 𝖡𝖫𝖠𝖢𝖪 - 𝗄𝗈𝗈𝗄𝗏 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt