„ Kacey wie macht sich Zayn denn so in der Schule? Ich höre ja nie etwas." fragte Zayn's Vater und nahm eine weitere Gabel von dem Steak in den Mund. Ich blinzelte kurz erschrocken zu Zayn, da ich mich bis zum jetzigen Zeitpunkt eigentlich ganz gut aus anderen Gesprächen mit Mr. Black raushalten konnte. Nun sprach er mich direkt an.
„ Wäre ja nicht so, dass du fragen würdest." sagte Zayn und entgegnete somit seinem Vater direkt.
„ Du weißt genau wie viel ich zutun habe." gab Zayn's Vater nur von sich und ich staunte bei der Verhaltensähnlichkeit zu meinem Vater nicht schlecht.
„ Ja genau." schnaubte Zayn verächtlich und stocherte weiter in seinem Essen herum. Er hatte noch nicht viel gegessen, was darauf schließen lies, dass er sich momentan nicht besonders gut zu fühlen schien.„ Zayn das ist ein..." antwortete Mr. Black seinem Sohn mit eiserner Stimme.
„ Er ist Kursbester. Meistens hilft er mir sogar und lernt mit mir. Vor allem für Biologie." antwortete ich auf seine vorherige Frage und unterbrach ihn somit mitten im Satz. Ich wusste nicht, was mich dazu geleitet hatte ihn so harsch zu unterbrechen, jedoch verspürte ich keineswegs Angst. Vielmehr Nervosität, da Mr. Black mich nun mit seinem Blick durchbohrte. Seine Augen waren einfach total respekteinflößend, ähnlich wie die seines Sohnes. Damit hatte ich wenigstens den anrollenden Konflikt zwischen Zayn und seinem Vater aufgelöst. Aus dem Augenwinkel konnte ich ein minimales Lächeln von Zayn wahrnehmen.„ Für Biologie. Das glaube ich dir sofort." kam es von Nate, der somit den kurzen Augenkontakt zwischen mir und Mr. Black unterbrach. Zayn neben mir warf Nate einen scharfen Blick zu. Mr. Black lächelte amüsiert.
„ Kursbester? Das freut mich natürlich zu hören." kam es daraufhin von Mr. Black, der sich zunehmend wieder seinem Essen widmete. Auch ich schaufelte eine Gabel Reis in mich hinein einfach, um diese Unangenehme Situation zu überspielen.
„ Und dein Vater? Ich hatte ihn seit der Beerdigung deiner Mutter nicht mehr gesehen."Erneut brach eine Stille unter uns aus, diesmal aber eine andere als gerade. Hörbar schluckte ich den letzten Rest von dem Reis hinunter. Ich schaute nicht zu Mr. Black, einfach aus Angst er könne bei diesem Thema meine Schwäche entdecken. Meine Augen würden ihm alles verraten. Da vertiefte ich mich lieber in die Verzierungen meines Tellers, der am Rand mit goldenen Streifen umrandet war. Ich brauchte eine kurze Sekunde um mich wieder zu fassen, fing dann jedoch an zu Nicken.
Ich schaute wieder auf und warf Mr. Black einen undurchschaubaren und eiskalten Blick zu, welcher glücklicherweise durch meine blauen Augen verstärkt wurde.„ Er ist viel unterwegs." war das einzige was ich antwortete. Wenn es um meinen Vater ging, wollte ich ihm nicht zu viel verraten. Eigentlich niemandem. Mr. Black schien das zu akzeptieren.
„ So ist das halt bei mächtigen Männern. Ich stand früher mal in engen Kontakt mit deinem Vater. Da warst du kaum ein Jahr alt gewesen." sagte er. Ich zog die Augenbrauen zusammen. Komisch eigentlich, davon hatte ich nie etwas gehört.
„ Ach wirklich, was ist passiert?" fragte Zayn. Ich hörte kein Interesse, vielmehr Provokation in seiner Stimme.
„ Da kannst du deine Freundin besser selbst fragen." war das einzige, was Mr. Black daraufhin antwortete.Mit einem fragenden Blick schaute Zayn mich mit seinen tiefschwarzen Augen an. Ich konnte seinem Blick nicht standhalten und schaute schnell wieder auf mein Essen. Er schien wohl zu bemerken, dass ich ihm jetzt keine Antwort geben würde.
Im Laufe des Weiteren Abends hob sich die Stimmung wieder etwas, was jedoch daran lag, dass nur über banale Themen gesprochen wurde, wie Nate's Medizinstudium oder Jean's Geburtstag. Mr. Black musste sich schon vor dem Dessert verabschieden. Eine Erklärung blieb aus.Zayn und ich saßen im Auto, Mae wurde diesmal von Nate mitgenommen, da Zayn noch irgendwo mit mir hinwollte. Wir fuhren aus der überfüllten Stadt hinaus in Richtung der Berge. Es herrschte eine angenehme Stille im Auto und mit geschlossenen Augen genoss ich Zayn's Daumen, der langsam in Kreisen über meinen Handrücken streichelte. Die Straßen wurden immer dunkler. Beinahe fielen mir die Augen zu, doch bevor ich einschlafen konnte, blieb Zayn stehen. Er ließ meine Hand los, wovon ich wieder halbwegs wach wurde und öffnete die Autotür um auszusteigen. Einmal lief er um das Auto herum und öffnete auch mir die Tür. Es war ja nicht so, dass mich sein Gentleman-Verhalten irgendwie störte, doch wenn es nach mir ginge, müsste er sowas gar nicht machen.
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In the heart of the Badboy
Подростковая литератураKacey Robinson, auch Kace, war seit dem Tod ihrer Mutter auf die Schiefe Bahn geraten. Drogen, Partys, Verbrechen... alles alltäglich für Kace. Doch ihr nicht gerade vorbildlicher Lebensstil stoppte prompt, nachdem sie von der dritten Schule flog. I...