Wir kamen auf einem Parkplatz hinter einem großen Gebäude mitten in der Stadt zum stehen. Zayn stieg aus und hielt mir sowie auch Mae die Tür auf. Ich griff nach seiner Hand, als wir auf dem Weg zum Eingang des Restaurants waren. Merklich war Zayn angespannt und umgriff mich fest, als würde ich ihm sonst weglaufen. Vielleicht war es auch eher andersrum und er wollte sich davon abhalten umzudrehen. Nun liefen wir jedoch um das beleuchtete Gebäude herum, auf einen verdeckten Eingang zu.
Die Tür wurde uns von einem älteren Mann im schwarzen Anzug aufgehalten. Das Restaurant war wunderschön. Viele abzweigende Nischen, welche mit Runden Tischen und Stühlen bestellt waren. Große Säulen stützen die steinender Decke. Goldverzierte Wände, die mit modernen Urban Kunstwerken ausgehängt wurden. Musik spielte, jedoch fehlte das für Restaurants charakteristische Gelächter und Geplauder von Gästen. Dies lag dann wohl eher daran, dass keine Gäste anwesend waren. Auch wenn das Restaurant mit seiner prachtvollen Geräumigkeit beeindruckte, fehlten dennoch fein angezogene Menschen, die die Illusion komplettierten.
Alles was ich sehen konnte waren weitere Männer in schwarzen Anzügen, die etwas weiter von uns entfernt an einer, an die große Halle angrenzende Tür standen. Mit einem Nicken lief Zayn mit uns im Schlepptau durch die Tür an den mysteriös wirkenden Männern vorbei. Wir kamen in einen weiteren Raum. Lange nicht so groß wie die Halle, durch die wir zuvor gelaufen waren, jedoch im gleichen Stil. Eine lange Tafel stand in der Mitte des Raumes. Weitere Bodyguards am Rand des Raumes und ein massiver Kronleuchter in der Mitte der Decke. Ich fühlte mich wie die Queen höchstpersönlich. Nate und Jean saßen schon am Tisch und standen auf um uns zu begrüßen, als wir in den Raum kamen. Jeans blonde Haare hatte sie hochgesteckt und sie trug einen roten und sportlichen jedoch eleganten Jumpsuit mit hohen schwarzen Schuhen. Nate hatte ähnlich wie Zayn einfach nur ein dunkles Hemd an.
„ Du sitzt hier." sagte Zayn. Er schob mir meinen Stuhl zurecht. Wenig später nahm auch er rechts neben mir Platz. Die Stimmung war angespannt. Zwar versuchte Nate mit ein paar Witzen alle aufzumuntern, was bei Zayn aber eher weniger Wirkung zeigte. Ich wusste echt nicht, was mich jetzt erwarten würde, jedoch dachte ich mir immer wieder, dass er nicht schlimmer als mein Vater sein könnte. Wie auf Stichwort öffneten sich die torartigen Türen und eine Entourage von Bodyguards betrat den Raum. Einer größer und muskulöser als der andere. Inmitten der Wachhunde trat ein Mann in den Vordergrund.
Diesen kalten Gesichtsausdruck, die stechend grünen Augen und die raumerfüllende Haltung, welche in jedem Raum direkt eine Hierarchie aufstellte. Er trat zwischen den Männern hervor an den Tisch. Nate und vor allem Zayn waren ihm zum Erstaunen ähnlich. Ich konnte mich noch an Zayn und meine erste Begegnung erinnern und, dass er einen vergleichbar respekteinflößenden Eindruck auf mich gemacht hatte. Die Stimmung schien zum zerreißen angespannt, wurde jedoch von nur einer Geste seinerseits in Luft aufgelöst.
Zayn's Vater lächelte und es schien wie ein wirklich echtes Lächeln, was ich unter keinen Umständen erwartet hätte. Zuerst lief er auf seine Frau zu. Jean stand von ihrem Platz auf und schloss ihren Mann ohne zu zögern in die Arme. Er gab ihr einen kurzen Kuss auf den Mund und lief dann weiter. Nate stand ebenfalls und umarmte seinen Vater, doch entfernte sich genauso schnell auch wieder. Mae stand nicht auf, doch strahlte über beide Ohren. Sie schien sehr glücklich über die Anwesenheit ihres Vater, was mich nicht überraschte. Sie war einfach ein herzensguter Mensch.
Nachdem er auch Mae begrüßt hatte, lief er weiter um den Tisch herum und kam glücklicherweise erst bei Zayn an. Eiskalt, Distanziert, Undurchschaubar. Mit anderen Worten konnte man Zayn's derzeitiges Verhalten nicht beschreiben. Er gab seinem Vater dennoch die Hand. Jedoch machten sie eher den Eindruck wie Geschäftspartner als Vater und Sohn.
„ Und hier haben wir Kacey Robinson." stellte Mr. Black fest und hielt auch mir seine Hand entgegen. Ich nahm diese an und nickte.
„ Schön sie kennenzulernen." antwortete ich.Ich konnte Zayn's spitzen Blick auf jede kleinste meiner Bewegungen spüren. Auch sein Vater schien die Angespanntheit seines Sohnes mitzubekommen.
„ Ich dachte, dass mein Sohn wenigstens, wenn seine Freundin dabei wäre, nicht mehr ganz so kühl zu mir ist. Aber da kommt er wohl eher nach mir." lächelte Zayn's Vater egalitär und nahm am Ende der Tafel Platz. Ebenfalls setzte sich ein weiterer Mann an den Tisch. Höchstens drei Jahre älter als ich. Er machte einen ähnlichen Eindruck wie die anderen Bodyguards, der Fakt jedoch, dass er sich mit an den Tisch setzte, verriet mir, dass er eine besondere Stellung innehielt.Alle setzten sich wieder. Das Essen wurde serviert. Jean und ihr Mann begannen miteinander zu reden. Nate sprach mit dem anderen Mann, welcher sich dazugesetzt hatte und sie schienen sich gut zu verstehen. Ich schaute zu Zayn. Er stocherte in seinem Gemüse herum, als würde er irgendwas darin sehen können. Meine Hand legte sich auf seine, die ebenfalls auf dem Tisch lag. Er zuckte kurz zusammen, doch dann verschränkten sich unsere Finger miteinander und seine Augen verankerten sich mit meinen. Ich versuchte aus ihnen schlau zu werden und mit nur einem Blick öffnete er sich mir. Ich meinte Anstrengung und auch etwas Zorn in seinen Augen sehen zu können. Aufmunternd schenkte ich ihm ein Lächeln. Seine Augen begannen zu strahlen und auch seine Mundwinkel zuckten nach oben.
Heeey, ich melde mich auch mal wieder. Ich war ziemlich inaktiv die letzte Zeit, das tut mir natürlich leid😕 Habe aber jetzt Sommerferien, was heißt, dass ich viel schreiben werde😁😁 Was macht ihr so in den Sommerferien???
Ich würde mich weiterhin auf konstruktives Feedback und weiter Ideen/Meinungen freuen. Küsschen😘
DU LIEST GERADE
In the heart of the Badboy
Novela JuvenilKacey Robinson, auch Kace, war seit dem Tod ihrer Mutter auf die Schiefe Bahn geraten. Drogen, Partys, Verbrechen... alles alltäglich für Kace. Doch ihr nicht gerade vorbildlicher Lebensstil stoppte prompt, nachdem sie von der dritten Schule flog. I...