Kapitel 26

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Zum Ende hin wurde meine Stimme immer brüchiger und ich schloss meine Augen, um mich wieder zu sammeln.
Hatte ich ihm gerade wirklich erzählt, dass heute der Todestag meiner Mutter war? Echt jetzt?

Nur meine engsten Freunde, sprich Shawn und logischerweise mein Dad wussten davon.
Doch jetzt auch noch... Zayn.
Innerhalb einer Sekunde schossen mir diese Gedanken durch den Kopf und direkt dachte ich mir 'jetzt kannste auch endgültig springen'.
Ich meine ich kannte Zayn nicht mal wirklich. Das einzige was Ich wusste ist, dass er ein riesiges Arschloch war und keinen Respekt vor anderen hatte.

Nervig und unfreundlich war er auch noch.
Da konnte er noch so gut aussehen, was bei Zayn wohl kaum mehr zu überbieten wäre, doch wenn du einen scheiß Charakter hast, nützt auch dein Äußeres nichts.
Warum hatte ich das nur gesagt?
Ich machte mich auf eine Reihe von Beleidigungen, oder sein Lachen gefasst.

Na toll, jetzt hatte ich Ihm noch einen Grund mehr gegeben mich zu mobben.
Oder vielleicht würde er jetzt einfach gehen und nie wieder mit mir reden wollen? Ich war ein Freak, einfach nur ein verdammter Freak.
Naja was juckte es mich, ob er jetzt aufstehen würde? Ich wollte ja, dass er mich endlich in Ruhe lässt, oder?

Ich hörte nur seine Atmung. Ein paar Sekunden lang blieb es ruhig, da war nur seine Atmung.
Doch auf einmal hörte ich ihn laut ausatmen. Er seufzte und schaute dann zu mir.
Ich traute mich nicht meinen Kopf in seine Richtung zu drehen, da ich Angst hatte ich würde mich in seinen Augen verlieren.

„ Das tut mir leid." kam es dann von ihm.
Nun drehte ich mich doch in seine Richtung und meine Pupillen weiteten sich.
Erschrocken schaute ich ihn an.
War er gerade wirklich nett zu mir gewesen? Also ich meine, hatte er das wirklich ernst gemeint? Die Worte wurden von seiner rauen tiefen Stimme in einen sanften Klang umgeformt.

Es hörte sich nicht annähernd an, wie seine andauernd spitzen Kommentare.
Es hörte sich ernst an, als würde es ihn wirklich interessieren.
„ Was ist? Warum guckst du so?" fragte er, nun mit nicht mehr einer ganz so sanften Stimme.
Diese holte mich aus meinen Gedanken und ich blinzelte ein paar mal auf. Misst, wie peinlich.

„ Nichts... also, ich hätte nicht gedacht, also dass..." stotterte ich vor mich hin.
Oh Mann, konnte man meine Dummheit eigentlich noch topen?
Ich war einfach nur so überrascht... positiv überrascht.
„ ...dass ich ein Herz habe." beendete er meinen Satz und lachte, was mir eine weitere Gänsehaut den Rücken runter jagte.

Seine Lache konnte man eher mit einem angenehmen tiefen Raunen vergleichen. Es war blöderweise unvergesslich.
Ich schüttelte leicht den Kopf und fing an mit dem silbernen Armbändchen um meinem Handgelenk zu spielen
Mein Blick war starr auf dieses gerichtet.
„ Mach ich dich nervös?" raunte Zayn in meine Richtung, nach einer Zeit der Stille.

Meine Augenbrauen schossen zusammen und mein Kopf schnellte in seine Richtung.
„ WAS? Was redest du da? Wie kommst du auf sowas?" fing ich perplex an zu reden. Doch von Zayn kam nur ein weiteres Lachen.
„ Glaub mir, du machst mich ganz sicher nicht nervös." verteidigte ich mich, um dieses unangenehme Thema endlich abzuschließen. Warum zum Teufel war er überhaupt noch hier?

Vielleicht fand ich es gerade nicht mal so schlimm, dass er da war und ich jemanden um mich hatte, doch jetzt war er wieder der alte Zayn.
Ich schnaubte einmal und hörte ruckartig auf mit dem Armband zu spielen.
Vielleicht konnte es ja wirklich sein, dass ich  nervös wirkte, doch das lag sicherlich nicht an Zayn, oder?

„ Das glaube ich nicht." sagte er wieder etwas sanfter und fing an mich schief anzugrinsen.
„ Was?" fragte ich und legte meine Stirn in Falten.
„ Ich glaube du lügst mich an." sagte er provokant, doch verlor sein Grinsen nicht.
Wow, das sah leider echt verdammt sexy aus.
„ Spinnst du?" fragte ich ihn und versuchte so genervt und desinteressiert zu klingen wie es nur ging.

In the heart of the BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt