Kapitel 23.
Skye P.O.V.
Der eigentliche Grund, wieso ich Tyler angerufen hatte, war folgender. Anthony.
Er war ruhig, hatte keine Schwierigkeiten angefangen, doch an diesen Abend, nur ein paar Tage, bevor er endlich hier weg war, fing er an.
Während Tyler geflohen war, was ich ihm nicht verübeln konnte, hatte ich Dylan in mein Bett gebracht. Dann holte ich schnell seine Schlafsachen und lief dann zurück in mein Zimmer.
Dort zog ich Dylan um und legte ihn in mein Bett.
Ich deckte ihn zu und gab ihm einen Kuss, bevor ich ihn einschlafen ließ.
Dann verließ ich den Raum und schloss ihn leise hinter mir.
Es war ein schwerer Tag. Für mich. Für Dylan. Für Tyler.
Ich war fertig mit den Nerven, doch stattdessen hatte ich es mir zur Aufgabe gemacht, auf Tyler zu warten.
Und während ich warten würde, würde ich sein Haus aufräumen und putzen.
Ich machte die Küche, das Bad und dann das Wohnzimmer.
Ich fragte mich, wer dies sonst aufräumt, denn es wirkt immer aufgeräumt. Wahrscheinlich hatte Tyler eine Putzfrau eingestellt, die während unserer Seminare hier aufräumt.
Wer wusste dies schon? Ich müsste Tyler unbedingt danach fragen.
Ich steckte gerade die dreckige Wäsche in die Waschmaschine, als ich die Haustür zuknallen hörte.
Voller Erwartung, dass es Tyler war, lief ich schnell dorthin, doch stattdessen fand ich Anthony vor, der durch den Raum taumelte.
„Anthony?", fragte ich verwirrt.
Dieser sah auf und ich erkannte diesen Blick. Erkannte direkt die Wahrheit von Tylers Worten, von vor ein paar Tagen.
Anthony war dicht. Mehr als das. Sogar betrunken. Ich roch es bis zu mir hin. Gras Geruch, gemischt mit dem Aroma von Alkohol... es roch ekelhaft.
„Nein! Hans Dietrich", nuschelte er sarkastisch und versuchte sich zu bücken, um seinen Schuh auszuziehen.
Dabei jedoch stolperte er und fiel nach vorne. Er fiel wie ein Stein nach vorne und blieb dann liegen.
Ich lief ein paar Schritte nach vorne und ging dann auf die Knie.
Dann streckte ich die Arme nach ihm aus und rüttelte sanft an seiner Schulter.
„He. Anthony", versuchte ich es leise.
Plötzlich schlug er meine Hand weg. Überrascht und verwirrt schaute ich ihn an.
Er hatte mir Warnsignale ausgesandt. Doch ich hatte sie ignoriert. Er war mein Bruder und ich war einfach zu nett zu ihm. Ich bereute es.
Langsam hob er sich wieder hoch und murmelte sowas wie: „Pack mich nicht an."
Ich ging einen Schritt von ihm weg. Ganz so blöd war ich dann doch nicht.
Während sich Anthony auf die Beine raffte, sah ich ihm dabei zu, doch das gefiel ihm nicht.
„Statt, das du hure da stehst und auf deinem Zuhälter wartest, kannst du mir auch hoch helfen."
Moment mal, WAS?!
"Wie bitte?!", fragte ich nach, um ihm noch eine letzte Chance zu geben, sich zu entschuldigen.
Gerade noch, durfte ich ihn nicht mal anpacken und nun wollte er es? Ganz zu schweigen wie er mich gerade genannt hatte!
DU LIEST GERADE
Fuck the Bad Boy!
Teen FictionDas Leben war nie einfach. Manche hatten es einfacher, wiederum andere schwer. Es war eben eine Glückssache, ob einfach oder schwer. Skye Anderson hatte kein Glück. Von ihrer Mutter verachtet und runter gemacht. Eine Vaterrolle gab es in ihrem Leb...