Kapitel 11.

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Kapitel 11.

Ich hatte meine Kopfhörer im Ohr, während ich mit dem Fuß zum Takt tippte. Meine Augen waren geschlossen, während nun mein Kugelschreiber gegen meinen Block krachte.

Immer wieder, perfekt zum Takt.

Doch dann wurden mir die Kopfhörer aus den Ohren gerissen und ich sah eine wütende Miss Flane vor mir.

FUCK!

„Wenn Sie es nicht für nötig halten, an dieser Vorlesung teilzunehmen, dann können Sie auch einfach rausgehen!", schrie sie mich an.

„Schreien Sie doch nicht so. Ich bin direkt vor Ihnen", rutschte es mir raus.

Doppel fuck!!

„RAAUS!!!", schrie sie nun ganz.

Mein ganzes Gesicht wurde rot vor Scham, während ich meinen Block nahm und aus der Vorlesung stolperte. Dies war nicht gut für mich. Überhaupt nicht.

Daraufhin hatte ich mich sofort auf den Weg zu meinem Auto gemacht. Es war eine Nachmittagsvorlesung gewesen, weswegen es nun 5 Uhr war.

Ich setzte mich in mein Auto und schloss die Augen. Was ich gebrauchen könnte, wäre eine Auszeit!

Kein Dylan, kein Tyler, kein Jugendamt, nichts!

Was ich als nächstes tat, bereute ich am nächsten Morgen. Doch auf einer Weise wiederum nicht.

Ich hatte nämlich eine Entscheidung getroffen. Doch für diese Entscheidung, trank ich mir Mut an.

Was wiederum dazu führt, dass ich mich auf den Weg zu einer Bar gemacht hatte.

Dort angekommen, hieß es dann, mich auf einen Hocker zu setzten und dem Barkeeper ein Zeichen zu geben, das ich etwas möchte.

Als dieser zu mir kam, grinste er schon doof. „Was darf es sein, Hübsche Lady?", fragte er mich.

Ich hielt alle fünf Finger in die Höhe und sagte: „Fünf. Fünf Tequila."

Er sah mich einen Moment komisch an und verlangte dann meinen Ausweis.

Doch ich war wiederum nicht bereit dazu. Zudem hatte ich diesen in meinem Auto vergessen und war zu faul, um ihn zu holen.

„Sehe ich nicht aus, wie 21?!", fragte ich ihn gespielt geschockt und wollte nun meinen Weiblichen Charme in Szene bringen.

Er war leicht Perplex und sah kurz zu seinem Kollegen, doch dieser war anderweitig beschäftigt.

„Nein, nein, ich mein das so nicht", sagte er und mied den Blick von mir.

„Ja, doch!"

„Ich darf nur nicht an Minderjährigen Getränke ausschenken", wollte er mir erklären.

„Sehe ich so Jung aus? Habe ich etwa einen Pinkel oder warum denken Sie das?!", spielte ich weiterhin. Das ich keine 21 war, ließ ich einfach außen vor.

„Nein, entschuldigen Sie... nur...", fing er an, doch mit einer Handbewegung schnitt ich ihn das Wort ab.

„Ach, vergessen Sie's. Ich bring es einfach hinter mir", sagte ich vielmehr zu mir, anstatt zu ihn.

Was ich darauf tat, kann man sich ja denken. Ich stand auf und ging aus der Bar raus, die Rufe vom Barkeeper, ignorierend.

Das ganze müsste ich hinter mir bringen.

Ich tue das für Dylan... sagte ich mir die ganze Zeit. Alle für ihn...

Ich brauche einfach die Hilfe, die mir Tyler anbot. Er würde mir bei jeglicher Sache, weiterhin zur Seite stehen. Außerdem, hätte ich einerseits Angst, er würde mich rausschmeißen, wenn ich nein sagte.

Fuck the Bad Boy!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt