Kapitel 33.
Eine Woche verging. Wir waren inzwischen wieder Zuhause und befolgten unseren Täglichen Ablauf. Die Prüfungen waren ebenfalls nun hinter uns gebracht und das nächste Semester könnte kommen.
Die Tage in Spanien waren Wunderschön. Die Neuigkeit, das Dylan mir nicht mehr weggenommen werden konnte, hatten wir gefeiert.
Wir haben uns hauptsächlich auf Dylan konzentriert und hatten ihm so viel Freude bereitet, wo es auch nur ging.
Und dies war am schönsten anzusehen. Ein kleines Kind, das vor Freude anfing zu strahlen und zu schreien.
Zwischen mir und Tyler konnte es auch nicht besser laufen. Nein, nicht dieses typische Klischee, das wir uns in den Armen lagen und uns anschmachteten.
Nein, stattdessen, konnte er froh sein, das ich ihn am Leben ließ. Denn wir stritten uns jeden Tag.
Jedoch immer nur um irgendeine Kleinigkeit. Danach war wieder alles in Ordnung.
Letztens hatten wir uns geschritten, welchen Film wir uns im Fernsehen anschauen würden. Dadurch hatte ich ihm eine mit der Fernbedienung übergehauen.
Doch schlussendlich hatte ich gewonnen, auch wenn wir die erste Hälfte verpassten, weil wir miteinander rummachten und im Bett landeten.
Gut, dass Dylan am Schlafen war, zu diesem Zeitpunkt. Wir wurden nämlich etwas laut, aber das brauchte ich wahrscheinlich gar nicht erwähnen.
Doch auch diese Tage vergingen. Die Ruhe verging. Und irgendwann musste schließlich das Leben dazwischen kommen, oder?
Und genau dazu kam es. Alles kam. Ohne Pause.
-
Todmüde schleppte ich die Sachen von mir und Dylan ins Haus. Dabei schloss ich die Tür hinter mir, durch einen Fußtritt.
Dylan war zur Toilette gelaufen und wartete dort auf mich. Ich schmiss die Taschen einfach achtlos irgendwohin und ging dann ebenfalls zum Badezimmer.
Dort stand Dylan neben der Toilette und wartete geduldig auf mich. Ich hob Dylan an und setzte ihn auf die Klobrille.
Dann deutete mir Dylan auch schon an, das Bad zu verlassen. „Ich muss groß! Brauchst nicht auf mich warten."
Ein leichtes Grinsen zierte mein Gesicht. Daraufhin nickte ich nur und verließ das Bad auch wieder.
Dann räumte ich die Taschen weg, machte alles Ordentlich und setzte mich hin.
Dylan kam auch irgendwann wieder und ich sah ihn verwirrt an. „Wie lange hast du gebraucht?", fragte ich ihn verwundert.
Dylan zuckte nur mit den Schultern und zeigte mir dann etwas, was er in der Hand hielt.
Es war eine Klopapierrolle. Eine leere. Diese hatte nun Zwei Löcher, ein riss und noch etwas, was ich nicht deuten konnte.
„Ich hab gebastelt", verkündete Dylan und deutete auf die einzelnen Stellen. „Das sind die Augen", fing er an und deutete auf die zwei Löcher in der Mitte.
„Das soll eine Nase sein und das darunter ein Mund", fuhr er fort und deutete auf den riss und das andere.
„Und das hier Oben... Das sind die Haare. Ich hab einfach diese Stellen eingerissen und die anderen Seiten runter geknickt", erklärte er mir.
Grinsend schüttelte ich meinen Kopf. „Du hast auch Langeweile, stimmt's, kleiner?", fragte ich ihn und fuhr ihm durch die Haare.
Dylan zuckte nur mit den Schultern und wandte sich dann mit seinem Kunstwerk um, um in sein Zimmer zu gehen.
DU LIEST GERADE
Fuck the Bad Boy!
Teen FictionDas Leben war nie einfach. Manche hatten es einfacher, wiederum andere schwer. Es war eben eine Glückssache, ob einfach oder schwer. Skye Anderson hatte kein Glück. Von ihrer Mutter verachtet und runter gemacht. Eine Vaterrolle gab es in ihrem Leb...