Kapitel 34.
Die meisten Töchter, haben zu ihrem Vater diese besondere Verbindung. Diese Vater - Tochter Verbindung.
Diese, die ich mir immer gewünscht hatte. Doch ebenso hatte ich mir einen anderen Vater gewünscht.
Einen Vater, der für mich damals dagewesen wäre.
Einen Vater, der mit mir Zelten gegangen wäre, meinem ersten Freund gesagt hätte, er solle die Finger von mir lassen, sonst knallt es.
Oder einen dieser Sorte, die heimlich mir immer Süßigkeiten zusteckte, wenn die Mutter es nicht erlaubte.
Einen Vater, der mir Gute Nacht Geschichten vorliest, als ich noch klein war.
Oder einfach ein Vater, der mich liebte.
Doch abermals sah die Realität anders aus. Denn stattdessen, bekam ich das komplette Gegenteil.
Einen Vater, der mich verließ, als ich Vier war. Einen Vater, der mich verleugnete.
Einen Vater, der mich nicht wollte. Auch wenn ich was komplett anderes zu Tyler gesagt hatte.
Dabei hieß es doch. Ab den Vierten Lebensjahr, bleibt alles im Kopf. Und dieses Gespräch würde mir im Kopf bleiben.
-
*Flashback*
Vor fast 15 Jahren.
Stumm wühlte ich in der kleinen Kiste, die eigentlich für Spielzeug gedacht war. Doch stattdessen, fand ich dort nur anderes Zeug, dessen Bedeutung zu diesem Zeitpunkt ich nicht wusste.
Als ich nichts Brauchbares gefunden hatte, womit ich spielen konnte, ließ ich mich rücklings fallen und landete auf meinem Po.
Dann krabbelte ich zu dem quietsche Entchen, das mir meine Mama, wenigstens erlaubt hatte.
Ich kicherte, als ich darauf drückte und es quietschte. Voller Freude klatschte ich in die Hände.
Doch nach dem dritten und vierten Male, wurde es mir zu langweilig und ich schmiss das Entchen weg.
Dann hörte ich Geschrei. Neugierig folgte ich dies und krabbelte in die Küche. Dort sah ich meine Mama und Papa.
Mama hatte einen runden Bauch, sie würde ein Kind erwarten. Ein Mädchen. Und dann wäre ich eine große Schwester.
Doch dieses Kind kam niemals zur Welt.
Ich krabbelte weiter, setzte mich neben Papas Bein sah zu den beiden hoch.
„Dieses Kind geht mir auf die Nerven! Und du bekommst noch eins!", schrie Papa. Verständnislos sah ich ihn an. Was redete er denn da?
„HE! Wenn du nicht lernst, wie man verhütet! Denkst du echt, ich kann ein Kind abtreiben?! Ich wurde streng Katholisch aufgezogen! Und sei mal ganz ruhig! Es mangelt uns schließlich an gar nichts hier!", schrie meine Mutter zurück und deutete um ihre Umgebung.
Ich sah mich um.
„Das ist mir so scheiß egal! Guck dir dieses Balg doch an! Niemals ist das von mir!", schrie nun Papa und deutete auf mich.
Ich sah unschuldig rauf, nichts ahnend und die Worte, die sie schrien nicht verstehend.
„Willst du mir damit sagen das ich mich prostituiere?! Mit wem soll ich deiner Meinung geschlafen haben?!", fragte Mama Papa.
„Anscheinend mit jemanden hässlichen. Guck dir diese Missgeburt doch mal an!"
Beide sahen böse auf mir herab und aus Instinkt fing ich an zu weinen.
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Fuck the Bad Boy!
Teen FictionDas Leben war nie einfach. Manche hatten es einfacher, wiederum andere schwer. Es war eben eine Glückssache, ob einfach oder schwer. Skye Anderson hatte kein Glück. Von ihrer Mutter verachtet und runter gemacht. Eine Vaterrolle gab es in ihrem Leb...