Kapitel 50. Finale 2.0
Das Quietschen der Reifen hatte mich aus der Trance geholt. Mein Instinkt wollte direkt los laufen. Hauptsache Dylan beschützend im Arm.
Der andere Teil jedoch, spürte nun deutlich die Wunde, die meine Mutter mir zugefügt hatte. Weswegen ich auch nun mein Hemd auszog und sie mir umband, sodass etwas gegen die Wunde drückte und die Blutung stoppte.
Doch es gab auch noch einen Teil. Der Teil, welcher nicht zuließ, dass ich meinen Blick von der Leiche meiner Mutter nahm.
Etwas tat in mir weh, etwas was großer zu werden schien. Doch in diesen Moment würde es mich nicht weiter bringen.
Ich würde später weinen, dass nahm ich mir fest vor. Dabei drückte ich meine Augen zusammen und Atmete Zweimal tief ein, bevor ich dann meinen Blick von der Leiche meiner Mutter nahm.
Während ich Schritte in Richtung Ausgang machte, hörte ich plötzlich eine Tür zu knallen. Das darauffolgende schreien, ließ mich nicht mehr los.
Das war einer der Momente, wo das Adrenalin durch meine Adern gepumpt wird, ich meinen Schmerz vergas und einfach loslief.
Denn dieser Schrei, war von niemand anderem, als von Dylan.
Mein Verhalten in dem Moment war, reiner Mutter Instinkt. Ich war zwar nicht seine wirkliche Mutter, doch die Liebe reicht doch? Ich würde ihn dennoch so bezeichnen, egal ob ich eine Mutter war, oder nicht.
Als ich draußen stand, keuchte ich und drückte mein Hemd noch fester gegen die Wunde. Dieser kleine Lauf, brachte mich schon an mein Limit, doch ich wusste, das war nur wegen der Schussverletzung.
Ich sah mich um und direkt vor mir stand ein großer Bully. Das kam mir nun etwas komisch vor. Doch als ich abermals einen Schrei von Dylan vernahm, lief ich in die jeweilige Richtung.
Was ich jedoch nicht erwartet hätte, wäre plötzlich gepackt zu werden und in den Bully gezogen zu werden.
Die Tür des Bullys wurde zugezogen und mit einem Klopfen, an der Wand, fuhr der Wagen los und ich krachte gegen die Person, die mich in den Wagen gezogen hatte.
Doch diese hatte es bereits kommen sehen und schleuderte mich einfach zurück, sodass ich hart gegen die Wand krachte.
Mein Kopf wurde dagegen geschleudert und einen Moment sah ich schwarz. Hörte nichts. Doch genau so schnell wie es gekommen war, verschwand es auch schon.
Da erkannte ich auch Dylan, wie er in der Ecke saß und sich vor Angst dagegen drückte. Ebenso vernahm ich, wie er leise weinte und mich angsterfüllt ansah.
Sofort eilte ich zu ihm und nahm ihn in die Arme, was sich als schwierig erwies, da die Schmerzen nun deutlich schlimmer wurden.
Ich drückte mit meiner einen Hand auf die Wunde, während ich mit der anderen nun Dylan nach Verletzungen absuchte.
„Ich werde uns hier raus holen", flüsterte ich ihm zu, um ihn zu beruhigen, doch da hörte ich leises gehässiges lachen.
Mein Körper wandte sich der Lache zu, während meine freie Hand nun Dylans umklammerte.
„Das wird eh nicht Klappen", meinte sie und sah mich herablassend an.
Vor mir stand ein junges Mädchen, vielleicht um die 20. Sie war Hübsch, doch sie trug eindeutig zu viel Make-up.
Doch das was ich mich in dem Moment fragte, war, wer sie war. Ich hatte sie noch nie im Leben gesehen. Und wieso tat sie das?!
„Wer bist du?", fragte ich sie und betrachtete sie genauer. Sie trug hautenge Lederjeans und dazu ein weitausgeschnittenes T-Shirt. Alles in Schwarz. Dabei strahlten ihre Haare beinahe hervor, denn sie waren rot.
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Fuck the Bad Boy!
Teen FictionDas Leben war nie einfach. Manche hatten es einfacher, wiederum andere schwer. Es war eben eine Glückssache, ob einfach oder schwer. Skye Anderson hatte kein Glück. Von ihrer Mutter verachtet und runter gemacht. Eine Vaterrolle gab es in ihrem Leb...