Kapitel 6.

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Kapitel 6.

Kurz bevor die Nachsitzstunde beginnen würde, lief ich schnell zu Sam. Diese wartete bereits draußen.

„Wo sind eigentlich die anderen?", fragte ich sie und sah mich kurz um, bevor ich eigentlich schon praktisch am zurück laufen war, im Geiste.

„Haben noch eine Vorlesung. Was los? Wieso so eilig?", fragte Sam nach und hob eine Augenbraue.

Sie bemerkte immer, wenn etwas nicht in Ordnung war.

„Ich hab Nachsitzen aufgedrückt bekommen, mit dem Lieben Parker", murmelte ich und verdrehte dabei meine Augen.

„Oh du arme! Sei froh, dass es nicht der andere Typ ist, der würde dir wieder mit deinem Essgewohnheiten ankommen!", sagte sie und grinste.

„Beide sind Schlimm, wenn ich so darüber nachdenke", antworte ich ging nun schon Rückwärts zurück

„Tust du mir einen Gefallen? Sei in 2 Stunden bei mir! Hilfst du mir beim Aufräumen, bevor mein Bruder kommt?", fragte ich sie noch.

„Klar kein Thema, welcher Bruder? Dylan?", fragte sie verwirrt nach.

Ach Stimmt ja, ich hab ihr nie von Anthony erzählt.

„Nein, mein 15. Jähriger Bruder. Wir sehen uns später!", rief ich noch, bevor ich mich umdrehte und zurück zur Nachsitzstunden lief.

Als es gerade klingelte und somit andeutete, dass die Nachsitzstunden beginn würde, stand ich ausgepowert im Raum.

Mister Lyrik bedachte mich mit einem genervten Blick, bevor er mir andeutet, mich zu setzen.

Ich tat wie befohlen und setzte mich soweit wie möglich von Tyler weg.

Dann wartete Mister Lyrik noch ein paar Minuten, bevor er seine Sachen wieder in seine Tasche packte.

„Na dann, wünsche ich Ihnen beiden eine schöne Nachsitzstunde. Ich komme ein paar Mal und schaue nach Ihnen. Wagt es euch nicht, abzuhauen!", sagte er und verschwand kurzerhand aus dem Raum.

Im nächsten Moment, schwingt Tyler seine Füße auf den Tisch und lehnte sich zurück in seinen Stuhl.

Innerlich wünschte ich mir beinahe, er würde nach hinten fallen, aber ich dachte nicht, dass mein Wunsch in Erfüllung gehen würde.

Es hörte sich nun stark danach an, als wäre eben dieser Wunsch in Erfüllung gegangen, doch leider muss ich einige unter euch enttäuschen.

Ich saß nun da und holte mein Handy aus der Tasche.

Es waren nicht mal Fünf Minuten vergangen.

Ich hatte in diesen Moment schon kein Bock mehr.

Könnte mich denn niemand hier herausholen?!

Weitere Minuten vergingen und es wurde immer langweiliger.

Mittlerweile hatte ich meinen Kopf auf den Tisch gelegt und schloss meine Augen.

Das stetige klicken der Uhr hallte wieder und wieder und ging mir tierisch auf die Nerven.

Ich stand dann auf und nahm mir einen Stuhl, nur um ihn direkt unter der Uhr zu stellen.

Dann schwang ich mich auf den Stuhl, steckte mich und nahm die Uhr von der Wand.

Ich kann kleine leise Geräusche nicht ab, weshalb ich auch keine Uhr Zuhause hängen hätte.

Ich nahm einen Pfiff hinter mir wahr. „Schicker Arsch", kommentierte Tyler und ich konnte schon erahnen, wie dreckig er grinste.

Ich drehte mich zu ihm um und setzte ein unechtes Lächeln auf.

Fuck the Bad Boy!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt