Kapitel 16.

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Kapitel 16.

Was erwartet man nun von mir, nachdem man den Satz hörte, dass Tyler es nicht möchte. Mir war doch scheiß egal, was er möchte oder nicht möchte!

Er hatte einfach eine Grenze überschritten. Als wäre diese ekelhafte Abmachung nicht schon schlimm genug. Okay, der Sex war vielleicht besser als ich dachte, doch...

Okay, ich regte mich wieder unnötig auf.

Jedenfalls, als Sam diese Worte förmlich raus nuschelte, gab ich keine Antwort. Erst nachdem sie mich förmlich dazu gedrängt hatte, etwas zu sagen, hatte ich meinen Mund aufgemacht.

„Es ist mir scheiß egal, was er möchte okay?! Nach dem Schwimmen, nimmst du Dylan mit und ich hole die Sachen!", hatte ich praktisch ausgespuckt.

Sam wusste, was dieser Tonfall praktisch bedeutete, also nickte sie nur und nahm Dylan bei der Hand, um ihn zum Wasser zu führen.

Ich blieb einen Moment noch stehen, versunken in meinen Gedanken.

Warum wollte Sam es mir erst nicht sagen? Warum hatte sie gezögert, bevor sie schlussendlich nickte und mir und Dylan, praktisch erlaubte, bei sich unter zu kommen?

Was sollte ich bitte von dieser ganzen Scheiße denken? Ich dachte schließlich, dass sie als meine Freundin, mir alles erzählen kann und wird?

Etwas gekränkt, folgte ich den beiden dann schlussendlich.

-

Ich hob Dylan in die Höhe und schmiss ihn mit einem Schwung ins kalte Wasser. Dylan quietschte vor Freude und als er an die Wasser Oberfläche kam, schrie er: „Noch mal! Noch mal!"

Dabei ruderte er mit seinen Entchen Schwimmflügel rum und ich musste lachen. Die Geschichte von vorhin, kurze Zeit vergessen.

Als ich auf die Uhr blickte, schüttelte ich jedoch den Kopf. „Komm Kleiner Mann, wir müssen los", sagte ich zu Dylan, der wiederum eine Schnute zog und zu mir schwamm, oder vielmehr paddelte.

Dann zog ich ihn praktisch hinter mir her, zum Wasserrand, um ihn daraufhin raus zu heben und mich dann ebenfalls.

Dann liefen wir zusammen zu unseren Sachen, wo Sam es sich bequem gemacht hatte. Als sie uns kommen sah, setzte sie sich auf und lächelte uns entgegen.

„Ich denke, wir brechen auf?", fragte sie und nahm schon mal ihr Handtuch und ihre Tasche, als ich dann auch schon nickte und es ebenfalls tat.

Wir gingen zu den Duschen und säuberten uns. Während ich Dylan dann die Schwimmflügel abstreifte und ihm ebenfalls die Haare schruppte, schrie ein kleines Mädchen: „Mama! Guck mal, hier ist ein Junge drinnen!"

Die Mutter lächelte mich entschuldigend an und erklärte dem kleinen Mädchen, weshalb Dylan, als Junge, hier rein durfte. Im Nachhinein entschuldigte sich das Mädchen, obwohl es überhaupt kein Grund dazu gab.

Als wir uns dann endlich fertig gemacht hatten, lief ich mit meiner Tasche und Dylan, zusammen mit Sam, zu ihrem Auto.

„Wir machen das so. Du nimmst Dylan mit, ich fahre zu Tylers Haus und hole die Sachen, solange passt du dann auch auf ihn auf. Ich werde so schnell wie möglich zu euch stoßen", erklärte ich ihr den Ablauf der Dinge.

Während Sam den Kofferraum, ihres Kleinwagens öffnete, erwiderte sie: „Ist kein Ding. Ich stehe immer zu dir..."

Ich war mir sicher, es würde noch mehr kommen, oder sie würde irgendwas mir vorenthalten, doch sie fügte nichts mehr hinzu.

Fuck the Bad Boy!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt