Bruno fing an zwei seiner Ratten vor dem Pappaufsteller zu setzten, nur um sich danach selbst dahinter zu stellen. Auf dem Pappaufsteller war ein Bild gemalt von zwei Körpern, die Köpfe waren ausgeschnitten- durch dessen die zwei Ratten jetzt schauten. Ich konnte nicht anders als zu grinsen.
"Darf ich vorstellen, meine Telenova und ich bin heute auch in der Hauptrolle!"
Der Mann zeigte demonstrativ auf sich selbst, und beugte sich dann zu den zwei Ratten herunter.
"Okay ihr zwei, heute haben wir zum ersten mal Publikum also strengt euch an!"
Raunte er und schielte dabei zu mir hoch. Ich lachte nur leise.
"Oh Maria! Ich muss dich verlassen- es geht nicht anders..."
Rief er plötzlich, und legte die Hand auf die Stirn. Die linke Ratte kroch hervor , sah zu ihn hoch und fiepte dabei.
"Nein, nein du musst mir vertrauen...die Krieger kommen immer näher - ich kann sie schon hören..."
Er beschirmte seine Augen als würde er etwas in der Ferne fokussieren, als die Ratte erneut einen Mucks von sich gab und ein paar Schritte zu ihn tappte.
"Was soll das heißen du weißt nicht wovon ich spreche?"
Er hob beide Arme und sah die Ratte so verwirrt an, dass ich laut auflachte.
Er sah zu mir und grinste breit, als er sich wieder zu der Ratte wandte.
"Maria ich habe dir gerade gesagt das ich-"
Die Ratte legte den Kopf schief und machte Geräusche.
"Ach du bist gar nicht Maria, sondern ihre Tante?!"
Fragte Bruno empört, die Ratte stellte sich auf sodass es aussah als würden die zwei wirklich miteinander diskutieren.
"Oh also haben Sie Amnesie? Aber das ändert nichts daran das ich- wie sie wissen nicht wer ich bin?!"
Ich fing an zu lachen, und stand klatschend auf.
"Das war wirklich eine tolle Vorstellung von euch..."
Er fing an zu lachen und kratzte sich am Hinterkopf als würde er erst jetzt bemerken das er sich zum Affen gemacht hatte.
"Also- ich glaube ich habe dich geschlagen mit der beklopptheit,"
Ich schüttelte nur den Kopf und stellte mich neben ihn.
"Ich weiß gar nicht was ihr meint, mein werter Herr. Aber entschuldigt meine Tante, sie hat es nicht mehr so mit dem Kopf..."
Ich fing an das Spiel mitzuspielen, und stemmte die Hände in den Hüften. Seine Miene erhellte sich und er war wieder voll zurück in seiner Rolle.
"Oh Fräulein es tut mir so leid, aber ich muss euch verlassen!"
Er hob den Arm und sah in die Ferne.
"Aber nicht doch! Ihr könnt mich nicht verlassen!"
Sagte ich und packte ihn dramatisch am Arm.
"Es muss so sein. Und wenn ich nicht wieder kehre, dann vergesst mich nicht..."
Er wandte sich demonstrativ ab, während ich nur die Luft einzog.
"Oh nein, ihr müsst mir eins versprechen..."
Fing ich an und stellte mich vor ihn.
"Und das wäre?"
"Wer seit Ihr eigentlich, ich war nur auf der Suche nach meiner Tante..."
Ich ließ den Dramatischen Ausdruck und schaute nun verwirrt drein.
Bruno sah mich sprachlos an, als er anfing zu lachen."Du kannst echt lustig sein Bruno."
"Du auch, hat echt Spaß gemacht mit dir rum zu albern, Mi amado-"
Er zog erschrocken die Luft ein, als wenn ihn das Wort nur heraus gerutscht wäre.
"Mi amado... hört sich schön an, was bedeutet das?"
Fragte ich und legte den Kopf schief.
"Äh...ach das heißt- ist nur so ein Sprichwort..."
Er lachte nervös, was mich nur wundern ließ.
"Komm schon du weißt doch was es bedeutet, wenn ich mir das merke und zu jemanden sage weiß ich ja gar nicht was ich da überhaupt zu denjenigen sage..."
"Mi amado heißt...meine Geliebte."
Platze es aus ihn heraus.
"A-also ich fand es passend wegen unserer kleinen Show also ist mir das nur so in den Sinn gekommen..."
Er rieb sich den Arm, was mich rot werden ließ.
"Aww das ist echt süß. Siehst du ich lerne immer mehr!"
Ich hob den Finger und lachte um die Tatsache zu überspielen das mir ganz heiß wurde.
Plötzlich fühlte ich mich schlecht ihn so in Verlegenheit gebracht zu haben, und suchte nach einem anderen Thema.
"Ich kenne auch ein Wort, du kannst mir ja sagen ob ich es richtig ausspreche. Hermosa! Bedeutet das nicht wunderschön...?"
Bruno war froh über den Themawechsel und grinste.
"Ja das stimmt. Siehst du, du wirst immer besser."
Jetzt standen wir beide dort und wussten beide nicht was wir sagen oder machen sollten, als einer der Ratten den Pappaufsteller vom Tisch schmiss und dieser auf dem Boden segelte.
Bruno und ich hatten die gleiche Idee, und bückten uns daher sodass unsere Köpfen zusammen stießen.
"Outsch..."
Wir hielten uns gleichzeitig den Kopf und mussten schon wieder peinlich berührt lachen.
räuspernd hob Bruno das Stück Pappe auf und sah mich dann flüchtig an.
"Ähm...wenn du nichts zu tun hast hättest...hättest du lust etwas spazieren zu gehen?"
Er legte die Finger aneinander und hob fragend die linke Schulter.
"Gerne."
Ich nickte erfreut.
"Oh toll! ähm ja ich zeig dir einfach die Orte die ich ganz schön finde alles klar?"
Er trat hervor und hielt mir die Tür auf. Ich grinste in mir hinein und ging durch die Tür.
"Ich bin gespannt."
Als wir draußen waren, bemerkte ich wie nervös Bruno wurde. Ich vermutete das es zu viele Leute waren, oder das vielleicht auch einige unter ihnen waren, die ihn durch seine Visionen unrecht getan haben.
Ich wusste wie er sich fühlte, und obwohl ich bei jeder Berührung mit ihn ein seltsames Gefühl im Bauch bekam, hakte ich mich bei ihn ein. Er zuckte etwas zusammen, aber sah mich dann nur mit geröteten Wangen an.
"Ich kenne das Gefühl. Wenn zu viele Menschen um einen sind. Besonders einige mit denen man nicht so wohlgesinnt ist."
Ich sah zu ihn hoch.
"Das ist es doch oder?"
"Ja...viele sind bestimmt immer noch sauer auf mich wegen den Visionen..."
Sagte er gedankenverloren.
Ich spürte seine wärme, und ignorierte das flattern meines Herzens.
"Ist schon okay, wenn dir jemand dumm kommt dann komme ich und mach denen eine Ansage."
Ich hielte den linken Arm hoch und spannte ihn an, was ihn zum lachen brachte.
"Das ist nett von dir aber das brauchst du nicht, wirklich. Es sind ja nicht deine Probleme..."
Fing er an, doch ich schüttelte nur den Kopf.
"Ach was, ich will nur einen Freund beiseite stehen."
Er sah mich mit großen Augen an.
"A-also mit Freund meine ich ähm naja Bekannte? Wenn das besser-"
"Nein Freund klingt gut."
Er lächelte breit.
"Gut"
Ich sah wieder nach vorne.
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εїз 𝕄𝕒𝕣𝕚𝕡𝕠𝕤𝕒 (𝙰𝚗 𝙴𝚗𝚌𝚊𝚗𝚝𝚘 𝙵𝚊𝚗𝚏𝚒𝚌𝚝𝚒𝚘𝚗) εїз
FanfictionDie 25 jährige Bianca zieht für ein Jahr in eine Gastfamilie, die anders ist als alle anderen. Es ist die Familie Madrigal, eine Familie die aus Menschen besteht die seit Kindesalter eine magische Gabe besitzen. Kaum dort angekommen, spielt die Casi...