Kein Leben zu sehen

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---Jake---

"Morgen Johnny."

"Morgen Jake. Kaffee läuft schon."

"Klasse. Wie kommts dass du schon auf bist?"

"Hab ausgeschlafen."

"Das ist ja mal ganz was neues."

"Wie geht es Lea?"

"Nicht gut. Sie hat die ganze Nacht geweint und wach gelegen. Sie ist erst vorhin vor Erschöpfung eingeschlafen, Pancho ist jetzt bei ihr. Hast du es den anderen erzählt?"

"Klar ich halte meine Versprechen."

"Ich denke das war gestern einfach zu früh. Wir hätten uns noch nicht mit den anderen treffen sollen.", schnaufte ich aus.

"War vielleicht wirklich noch zu früh gestern, aber die anderen haben Verständnis dafür gezeigt."

"Tut mir leid, ich hätte derjenige sein sollen der es ihnen erzählt."

"Kein Problem, Dan und Richy waren ja auch noch da. Außerdem habt ihr beide gerade genug daran zu knabbern."

"Danke Johnny. Ich weiß gar nicht wie ich das alles wieder bei dir gut machen kann."

"Du bist mein bester Freund Jake, zu wissen, dass du genauso für mich da wärst, reicht mir vollkommen aus. Und Rühreier zum Frühstück wären nicht schlecht.", grinste er frech.

"Kommt sofort!", erwiderte ich mit einem Lachen, holte die Pfanne aus dem Schrank und legte ein paar Brötchen in den Ofen.

"Guten Morgen ihr zwei.", Lea kam zu uns in die Küche.

"Hey Lea, wie geht es dir?", fragte Johnny zögerlich.

"Ging mir schonmal besser."

Er nickte verstehend.

Sie trat zu mir an den Herd, legte ihre Arme von hinten um mich und schmiegte sich an meinen Rücken. "Mmh. Das riecht nach deinen berühmten Rühreiern."

"Guten Morgen meine Schöne." ich nahm die Pfanne mit den fertigen Rühreiern von der Herdplatte und drehte mich zu ihr, um sie in den Arm zu nehmen. "Du hast aber nicht lange geschlafen. Ist alles in Ordnung Schatz?"

"Jessy hat bestimmt zwanzig mal versucht mich anzurufen.", murmelte sie mir gegen die Brust.

"Tut mir leid. Ich rufe sie nachher an und rede mit ihr.", ich küsste ihr zärtlich aufs Haar, bevor ich mich von ihr löste um Teller aus dem Schrank zu holen.

"Wir haben ihnen extra gesagt sie sollen euch in Ruhe lassen.", sagte Johnny schuldtragend.

"Ist nicht deine Schuld Johnny. So ist sie halt.", versuchte Lea ihn zu besänftigen, nachdem sie den Kaffee in Tassen eingegossen hatte und sich zu ihm an den Tisch setzte.

Mein Handy begann auf der Arbeitsplatte zu vibrieren. "Wenn man vom Teufel spricht.", stellte ich augenverdrehend fest. "Entschuldigt mich kurz." Ich ging ins Wohnzimmer damit Lea nicht mithören musste und nahm den Anruf entgegen.

"Jessy, was willst du?"

"Ich will mit Lea sprechen! Sie geht nicht an ihr Handy."

"Jessica, kannst du sie nicht erstmal etwas zur Ruhe kommen lassen? Sie wird schon auf dich zu kommen, wenn sie reden möchte und auch wenn nicht, hast du das zu akzeptieren! Es ist gerade auch ohne dich schon nervenaufreibend genug."

Sie fing an ins Telefon zu schluchzen.

"Jessy, das war nicht böse gemeint, jetzt wein doch bitte nicht!"

Duskwood - breaking wallsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt