Der letzte Schritt

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Wir saßen uns an unserem neuen Esstisch gegenüber, Jake räumte gerade das Kartenspiel zusammen und ich goss die letzten Schlucke Rotwein in unsere Gläser.

Seufzend lehnte er sich in seinem Stuhl zurück. "Ich glaub das einfach nicht."

"Was denn?"

"Du hast mich eiskalt abgezogen. Ich bin mir sicher dass du beschissen hast."

"Das Glück war heute wohl auf meiner Seite.", schelmisch grinsend führte ich mir das Rotweinglas an die Lippen.

Schmollend verschränkte Jake seine Arme vor der Brust.

Ich stand auf und setzte mich auf seinen Schoß, drückte ihm einen festen Schmatzer auf seine Wange und sah ihn an.

Er verharrte stur in seiner Position, wich meinem Augenkontakt aus und schmollte standhaft weiter.

Ich legte meine Arme um ihn und presste weitere dicke Schmatzer von seiner Stirn abwärts bis zu seinem Kinn.

Er strengte sich wirklich an seine Mine nicht brüchig werden zu lassen. 

Doch ich war mir sicher gerade ein zucken in seinem Mundwinkel gesehen zu haben. "Das hab ich gesehen!"

"Da war nichts.", er sah mir entschlossen in die Augen, entschlossen diesen Kampf zu gewinnen.

"Ach komm, dein Pokerface, hat dir eben auch schon nichts genützt."

"Du hast geschummelt!"

"Hab ich nicht, du bist einfach ein schlechter Verlierer!", lachte ich.

"Gibs zu!", noch immer sah er mir mit ernster Mine in die Augen und unterband willensstark ein weiteres zucken seiner äußeren Mundpartie.

"Na gut."

"Sag es!"

"Ich habe beschissen! Tut mir leid.", wir wussten beide, dass das nicht stimmte. Jake war wirklich einfach nur ein schlechter Verlierer.

"Geht doch." sogleich zerbrach seine verhärtete Mine und ein breites Grinsen legte sich auf seine Lippen, er löste seine Arme und führte seine Hände auf meine Hüften.

"Du bist süß wenn du schmollst.", zärtlich strich ich mit meiner Nasenspitze an seinem Ohr entlang und hauchte ihm zarte Küsse auf sein Jochbein. Während meine Hände durch sein Haar kraulten. 

Er lehnte seinen Kopf etwas zurück um mir in die Augen zu sehen, sein Mund formte sich zu einem spitzen Lächeln, ehe er sich vorsichtig meinem Gesicht näherte. Seine Hände fuhren von meinen Hüften rauf über meinen Rücken und drückten mich an sich. 

Der Hauch seines warmen Atems flog sachte über meine untere Gesichtspartie und ließ mein Herz höher schlagen. Ich bezwang die letzten Zentimeter zwischen uns und führte meine Lippen zärtlich an seine. Sanft erwiderte er den Kuss, seine weichen Lippen nippten behutsam an meinen, ich stieg betört ein und gab mich seinen Lippen hin. 

Sachte saugte er an meiner Unterlippe und bahnte sich langsam mit seiner Zunge den Weg vor zwischen meine Lippen. Mir entglitt ein lustvolles Seufzen als sich unsere Zungen berührten, ich fühlte sein Lächeln an meinem Mund, als seine Hände meinen Rücken weiter rauf glitten. 

Eine Hand fuhr über meinen Nacken durch mein Haar und presste mich fester an sich. Eine angenehme Gänsehaut durchfuhr meinen Körper und ich streckte ihm mein Becken entgegen. Er löste sich aus dem Kuss und sah mir eindringend in die Augen, strich mir eine Haarsträhne hinter das Ohr und küsste mir zärtlich auf meinen zum Lächeln hochgezogenen Mundwinkel.

Über seinen Kiefer küssend bahnte ich mir allmählich den Weg zu seinem Ohr und fing an leicht daran zu knabbern. Sein schneller werdender Atem traf auf mein Dekolleté, während er sanfte Küsse darauf verteilte.

Duskwood - breaking wallsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt