Heiße Schokolade, Lasagne und Whiskey

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Bei Johnny angekommen, vernahmen wir bereits Panchos Gebell aus dem Haus, als wir aus dem Auto stiegen.

Nach dem eintreten, begrüßte er kurz Johnny und mich und lief dann auf Jake zu um ihn vorsichtig zu beschnuppern, es schien als spürte er genau was gerade passiert war, er senkte seine Rute und begann leise zu winseln. Jake ging auf die Knie und legte seine Arme um ihn.

"Hallo alter Freund.", erneut bahnten sich Tränen den Weg über sein Gesicht.

Es machte mich traurig die beiden so zu sehen. Sie Beide hatten gerade einen wichtigen Menschen aus ihrem Leben verloren, ich unterdrückte meine Tränen, hing meine Jacke an die Garderobe und folgte Johnny in die Küche um die beiden einen Moment für sich zu lassen.


"Wir müssen nicht hier bleiben Johnny, wir können auch in ein Hotel in der Stadt oder so.", sagte ich und lehnte mich an die Küchentheke, während Johnny seine Schränke durchsuchte.

"Ich denke Jake wird sich bestimmt um die Bestattung kümmern wollen."

"Hat Arthur eigentlich keine Angehörigen? Er hatte Jake als Notfallkontakt angegeben und es schien auch sonst niemand dort gewesen zu sein.", sagte ich feststellend.

"Arthur hat einen Sohn aus erster Ehe, die beiden haben aber seit Jahren keinen Kontakt mehr. Er hatte nur noch Pancho und Jake."

"Wie traurig. Wir wollen dir aber wirklich nicht zur Last fallen."

"Lea, ihr fallt mir doch nicht zur Last. Jake ist wie ein Bruder für mich und ich werde nicht zulassen, dass ihr gleich wieder fahrt. Ihr könnt gerne ein paar Tage bleiben, bis alles geregelt ist."

"Danke Johnny."

Als Johnny vom Kühlschrank aufblickte, sah er wie mir eine Träne von der Wange kullerte und nahm mich in den Arm. "Ich hab euch gerne bei mir. Gönnt euch ne kleine Auszeit, ich beziehe euch das Bett frisch und ziehe für ein paar Tage auf die Couch um."

"Das ist wirklich nicht nötig, wir geben uns auch mit der Couch zufrieden."

"Ihr seid erstklassige Hotelbetten gewohnt, da lass ich euch doch nicht auf meinem alten Sofa schlafen.", er entlockte mir ein zaghaftes Lächeln. "Siehst du und genau deshalb braucht ihr mich jetzt, ich kann nicht zulassen, dass ihr euch nur gegenseitig bekümmert."

"Einverstanden, du bist ein guter Freund Johnny.", dankend gab ich ihm einen Kuss auf die Wange.

"Nicht mal jetzt hast du den Anstand deine Finger von meiner Freundin zu lassen?!", Jake betrat die Küche und grinste zögernd.

"Mist! Er erwischt uns jedes mal.", kicherte Johnny und wandte sich von mir ab, ehe er die Küche verließ.


"Lea, lass dich von ihm nicht einlullen.", schmunzelte Jake und legte seine Arme um meine Taille.

"Hab ich schon, wir werden ein paar Tage bei Johnny im Bett schlafen."

"Ich hoffe du meinst, nur dich und mich, mit WIR."

"Lea hat mir versprochen, dass ich in eure Mitte darf.", rief Johnny witzelnd aus dem Wohnzimmer.

"Darf ich ihn schlagen?", fragte Jake mich schelmisch grinsend.

"Nur wenn du mir den ersten Schlag gönnst.", erwiderte ich kichernd.

"Das ist mein Mädchen. Abgemacht."

Ich gab Jake einen zärtlichen Kuss und schmiegte mich eng an seine Brust.


Pancho kam in die Küche und wollte sich stupsend den Weg zwischen uns erkämpfen.

"Da kommt schon der Nächste und will in unsere Mitte.", lachte ich und Jake verdrehte lächelnd die Augen.

Duskwood - breaking wallsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt