Hey ihr Lieben, wie geht's? In diesem Kapitel möchte ich gerne meine Meinung mit euch teilen bezüglich der Beziehung zu Gott, wie sie einige Menschen hegen, so wie ich das wahrgenommen habe. Viel Spaß!
Wie seht ihr Gott? Betrachtet ihr ihn als euren Herrscher, als euren Diener oder als euren Freund?
So wie ich das wahrnehme, betrachten einige Menschen Gott als ihren Diener und bitten ihn somit ständig um irgendetwas: Entweder um gewisse Geschenke, oder um Befreiung von gewissen Lasten, und am Besten noch so, dass sie selber möglichst wenig dafür tun müssen. Andere sehen ihn als ihren Herrn an, dem sie in ungeteiltem Gehorsam stets treu dienen müssen, und damit auch Dinge tun müssen, deren Sinn sie manchmal selbst nicht verstehen, um nicht von ihm hart bestraft zu werden. Und beide "Arten von Menschen" behaupten von sich selbst, dass sie Gott lieben und Gott sie liebe. Aber ist das wirklich die vollkommene Liebe? Lasst uns beide Aspekte mal etwas näher anschauen!
Zuerst Gott als Diener: Solche Menschen lieben Gott, da er ihnen bei allen Nöten hilft. Sie kommen nur mit ihren Problemen zu ihm und vertrauen, manche hoffen sogar, darauf, dass er ihnen hilft, sie zu lösen, manchmal sie sogar allein lösen wird. Ich persönlich finde das eine sehr einseitige Liebe, genauer gesagt eine Selbstliebe, verborgen durch einige Gebete oder Gaben, die jedoch nur in Notzeiten verrichtet werden und dann auch nur für ein eigenes Ziel. Diese Menschen lieben nicht Gott sondern sich selbst, aber tun zaghaft so, als würden sie ihn lieben.
Nun Gott als Herrscher: Solche Menschen lieben Gott, indem sie alles tun, was er ihnen befiehlt. Sie gehorchen ihm stets sofort, auch wenn sie seine Befehle manchmal selbst nicht verstehen. In meinen Augen ist auch diese Liebe sehr einseitig, genauer gesagt eine Nächstenliebe, verborgen durch den Willen zu dienen, wodurch man jedoch sich selbst vergisst und damit sogar manchmal schadet. Diese Menschen lieben nur Gott und haben sich vollkommen vergessen, damit haben sie auch die Grundlage für ihren Dienst an Gott vergessen, denn nur ein gesunder Diener kann auch gut für seinen Herrscher arbeiten.
Für mich persönlich ist es wichtig, Selbstliebe und Nächstenliebe im Gleichgewicht zu halten, wie bei allem, so auch bei der Beziehung zu Gott. Gott ist wohl eher nicht unser ergebener Diener, aber auch wohl eher nicht unser strenger Herrscher. Ich betrachte ihn eher als besten Freund: Wir vertrauen uns gegenseitig und wir lieben uns gegenseitig. Ich gebe ihm etwas und er gibt mir etwas. Ich nehme von ihm etwas und er nimmt von mir etwas. Ich bitte ihn um Hilfe in schlechten Zeiten, aber danke ihm auch für seine Geschenke in guten Zeiten. Ich erzähle ihm vieles, was mich traurig werden lässt, aber auch vieles, was mich fröhlich werden lässt. Und da ich persönlich Gott als den altägyptischen Allgott Atum ansehe, der von seiner Namensbedeutung her "Alles", "Nicht-Sein" und "die Vollkommenheit" ist, liebe ich, wenn ich ihn liebe, auch mit ihm gleichzeitig alles andere, was ist und was nicht ist, da Atum selbst alles ist, was ist und was nicht ist.
Okay, ich gebe zu, ich bin noch sehr in dem Denken drin, dass ich mich fast nur an Gott wende, wenn es mir schlecht geht, und dann auch fast nur mit Bitten, dass er meine Nöte vertreiben möge. Doch ich will mich immer mehr ändern, dass ich mich auch in guten Zeiten an ihn erinnere und ihm dann auch danke für all seine Geschenke, und ich weiß, dass dies mir Stück für Stück immer mehr gelingt und gelingen wird.
Okay ihr Lieben, das war das Kapitel über die Beziehung zu Gott. Jetzt interessiert mich eure eigene Beziehung zu ihm. Seht ihr ihn als euren Diener, Herrscher oder Freund an? Kommt ihr zu ihm eher in schlechten, in guten oder in beiden Zeiten? Oder habt ihr keine Beziehung zu ihm und habt keinen Kontakt mit ihm? Eure Meinung zu diesem Thema und eure Erfahrungen damit interessiert mich sehr, also schreibt es gerne in die Kommentare, wenn euch dies auch dient! Macht's gut und bis zum nächsten Mal!
Vollkommene Liebe für uns alle! <3
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