Hey ihr Lieben, wie geht's? In diesem Kapitel möchte ich euch gerne das Thema "innerer Schweinehund" erklären. Viel Spaß!
Jaja, der allbekannte, nervige, innere Schweinehund...! Manche nennen ihn auch "Ego", was aber streng genommen nicht ganz richtig ist, da das Ego eigentlich ihr selbst seid. Das Ego ist ja für euer eigenes Überleben zuständig. Ich nenne ihn auch gerne innerer Dämon. All das sind aber nur verschiedene Begriffe, für eine bestimmte Sache: Die schreiende Stimme in eurem Kopf, die euch von euren Zielen und eurem Glück abhalten will. Aber nennen wir sie am Besten "innerer Schweinehund", da dieser Begriff meiner Erfahrung nach am vertrautesten ist. Wie schon gesagt, will dieser Schweinehund euch von all euren Zielen und Träumen abhalten. Er ist die laute Stimme, die ihr meistens hört, wenn ihr etwas (neues) vorhabt, wenn ihr euch ein Ziel setzt. Sie will euch vom Erreichen dieser Ziele abhalten, denn wenn das doch passiert, seid ihr glücklich und das will sie unbedingt vermeiden. Sie will euch am liebsten nur die ganze Zeit traurig und missmutig wissen und liebt es, wenn ihr euch selbst bemitleidet und aufgebt. Doch diese Gefühle sind das genaue Gegenteil von Glück und gerade dieses Gefühl wollen wir ja alle haben. Also müssen wir unseren Erzfeind irgendwie zum Schweigen bringen! Aber wie soll man das nur anstellen?
Zuerst einmal muss man die laute Stimme erkennen. Sie kann sich in allen möglichen Situationen einschalten. Wenn ihr zum Beispiel auf einer Feier eingeladen seid und euch schöne Kleidung anzieht, die euch eigentlich sehr gefällt, dann denkt ihr vielleicht im nächsten Moment: "Aber warte! Was, wenn es den anderen nicht gefällt? Es ist zwar super bequem, aber das spielt ja keine Rolle, wenn mich alle wegen meines Aussehens auslachen. Ich muss etwas anderes, schöneres suchen. Vielleicht das hier? Es kratzt und piekt zwar, aber hey, Hauptsache, ich bin chic!" Und dann nehmt ihr nicht die Kleidung, die ihr anfangs wolltet, sondern eine andere, die ihr wegen ausgedachten, euch eingeredeten Gründen nun besser findet. Und diese Stimme, die euch das zweite Kleid "aufgezwungen" hat, ist der innere Schweinehund. Anderes Beispiel: Ihr wisst, dass ihr eigentlich etwas für die Schule lernen oder etwas für eure Arbeit erledigen müsst, doch ihr denkt euch: "Ach nee, das hat doch noch viel Zeit. Ich muss das ja nicht jetzt unbedingt machen, ich kann es ja auf später aufschieben." Doch dann macht ihr was anderes und noch etwas anderes und dann fällt euch dies und das noch ein und es vergeht immer mehr wertvolle Zeit. Schließlich merkt ihr kurz vor Schluss, dass ihr ja noch die große Aufgabe vom Anfang machen müsst und dann kommt ihr in Stress, bekommt vielleicht Panik und denkt, dass ihr es nicht mehr rechtzeitig schafft und gebt gleich auf. Das war auch der innere Schweinehund, der euch von eurem eigentlichen Ziel abhalten wollte. Und wenn ihr verzweifelt aufgebt, ihm also gehorcht und nachgebt, hat er sein Ziel erreicht, nämlich, dass ihr euch von eurem Glück abgewendet habt und euch schlecht fühlt.
Doch der innere Schweinehund hat mehrere Erkennungsmerkmale: Zum Einen kann man ihn immer als 2. Stimme hören. Die 1. Stimme sagt euch, was ihr wirklich wollt oder müsst, sie will euch zu eurem Glück verhelfen, also müsst ihr sofort auf sie hören und der 2. Stimme gar keine Zeit lassen, auf euch einzureden. Daran kann man diese Stimme nämlich auch erkennen: Im Gegensatz zur 1. Stimme, benutzt der innere Schweinehund immer sehr viele Argumente, um euch von eurem eigentlichen Ziel abzubringen. Seine Lieblingswörter sind "Aber du musst noch X und Y machen und Z hast du auch vergessen!" oder auch "Ach komm, lass es doch! Du kannst das doch nicht und es bringt doch sowieso nichts. Hör lieber gleich auf, anstatt dich damit sinnlos rumzuschlagen." Das sind ungefähr seine Lieblingswörter, wenn ihr die in eurem Kopf hört, wisst ihr, es ist der innere Schweinehund und ihr könnt aktiv gegen ihn vorgehen. Aber welche Methoden gibt es da?
Wenn er andere Aufgaben anbietet, in der Hoffnung, ihr vergisst euer eigentliches großes Ziel, dann müsst ihr euch sagen: "Stopp! Einen Moment mal! Was wollte ich eigentlich wirklich?" Und das, was ihr eigentlich wollt, müsst ihr wieder in eurem Gedankenstrom finden und dann auch machen und euren Schweinehund währenddessen komplett ignorieren, sondern euch nur auf euer eigentliches Ziel konzentrieren. Wenn er euch runterziehen will, dass ihr euer großes Ziel nicht erreichen werdet, dann müsst ihr immer genau das Gegenteil von dem sagen, was er sagt, wenn das aber zu schwer ist, könnt ihr ihn auch komplett ignorieren. Also eigentlich kann man den inneren Schweinehund, wenn man ihn mal erkannt hat, einfach nur ignorieren und vielleicht, wenn es geht, dafür noch mehr euer eigentliches Ziel verfolgen, oder immer das Gegenteil denken, oder laut sagen, was fast mehr bringt, von dem, was er euch sagt. So erkennt er nämlich bald, dass er keine Chance hat und hört auf.
So, jetzt wisst ihr schon viel über den inneren Schweinehund und wie ihr gegen ihn vorgehen könnt. Leider ist das oft gar nicht so leicht, dazu braucht es einen starken Willen und viel Geduld.
Ich kenne es auch von mir, er bringt einen immer wieder dazu, dass man sich ihm unterwirft. Doch ich bin sicher ihr schafft das irgendwann, bleibt nur immer dran, dann wird er auch immer leiser, weil er "weiß", dass es ja eh nichts bringt, euch irgendwas einzureden. Und das ist ja dann die groß Belohnung, dass ihr dann fast ohne Hindernisse nach eurem Glück streben könnt.Viel Erfolg beim Kampf gegen euren inneren Schweinehund! Macht's gut und bis zum nächsten Mal! Vollkommene Liebe für uns alle! <3
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Spiritualität im Alltag?! Wie geht denn sowas?!
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