Hey ihr Lieben, wie geht's? In diesem Kapitel möchte ich euch eine wirkungsvolle Meditationstechnik vorstellen: Die Konzentration auf euren weichen Atem oder auf euren Herzschlag. Viel Spaß!
Zuerst einmal der weiche Atem: Der weiche Atem ist keine bestimmte Atemtechnik, auch wenn es besser ist, durch die Nase zu atmen, da sie die Luft für den Körper besser vorbereitet als der Mund! Es ist der persönliche, natürliche Atem, der durch uns fließen kann, wenn wir völlig entspannt sind und es auch zulassen. Dann kommt dieser Atem von alleine, man kann ihn nicht erzwingen, sonst ist er nicht mehr natürlich. Doch oft sind wir nicht entspannt, da so viele Alltagsprobleme unseren Geist verwirren und erschöpfen. Durch sie kommen wir fast in einen Dauerstress, der unseren weichen Atem blockiert. Wenn wir aber erlauben, dass unser weicher Atem, zum Beispiel während der Zen-Meditation, durch unseren Körper fließen darf und wir ihn verfolgen, kommen wir wieder zurück in unsere innere Mitte, in unsere ewige Ruhe. Dadurch werden wir klarer und die Muskeln werden lockerer. Durch die wohltuende Ruhe, die den weichen Atem begleitet, können wir klarer denken und finden vielleicht schneller passendere Lösungen zu Problemen. Einige Körperschmerzen oder Krankheiten können sogar mithilfe des weichen Atems geheilt werden, da manche Krankheitsanzeichen nur wegen des ewigen Stresses kommen, mit dem wir ständig zu kämpfen haben und im Stress verbraucht der Körper mehr Energie und wird somit anfälliger für Krankheiten, im Gegensatz wenn er vollkommen ruhig und ausgeglichen ist. Der weiche Atem kann uns auch dabei helfen, mehr Energie und Lebensfreude zu gewinnen, da wir uns während der Verfolgung unseres natürlichen Atems entspannen können und der Körper währenddessen frische Energie sammelt, sodass wir uns danach wieder ausgeruht fühlen.
Nun noch einige geistige Wirkungen des weichen Atems: Dadurch, dass er stets seinen eigenen Rhythmus hat, kann man durch ihn gut Vertrauen lernen. Vertrauen, dass alles zur richtigen Zeit und auf richtige Weise geschieht. Da der weiche Atem aus Aufnahme und Abgabe der Luft besteht, erinnert er uns an unsere Verbundenheit mit allem. Man kann den Atem bewusst beeinflussen, entweder nur das Einatmen oder nur das Ausatmen oder beides, aber ihn auch ganz von alleine frei natürlich fließen lassen. Dadurch kommt man in ein wohltuendes Gleichgewicht zwischen Vertrauen in sich und Vertrauen in das Universum.
Die Atmung besteht aus Ein- und Ausatmen und jeweiligen Pausen dazwischen, jeweils auf dienlicher Weise, also ist sie ein Symbol für Aktivität und Ruhe, für Fülle und Leere; dadurch, dass die Atmung aus so vielen gegensätzlichen Teilen besteht, die aber einander unbedingt brauchen, ist sie ein Symbol für alle Gegensätze an sich und somit auch für das Sein selbst, das ja auch genau so funktioniert.Der weiche Atem ist relativ leicht wahrnehmbar, doch man kann trotzdem immer wieder davon abgelenkt werden, darum schärft er auch unsere Konzentration und unsere Achtsamkeit, was sich vielfältig positiv auf unser Leben auswirkt.
Nun der Herzschlag: Der Herzschlag ist das natürlichste, einfachste und auch selbstständigste, was wir besitzen, denn unser Herzschlag begleitet unser gesamtes Sein schon seit unserem Anfang hindurch, er hält uns durch seinen eigenen Rhythmus, der sich aber jederzeit ändern kann, die ganze Zeit am Leben. Das Herz versorgt ständig sich selbst und alle anderen Organe gleichermaßen mit allem, was sie brauchen durch das Blut, was es durch den ganzen Körper pumpt. Wir können unseren Herzschlag und dessen Rhythmus nicht bewusst und aktiv beeinflussen und er ist mal deutlicher, mal weniger deutlich wahrnehmbar, mal schnell, mal langsam, mal kräftig, mal sanft. Doch wenn wir ihn bewusst wahrnehmen, was viel Ausdauer, Willen und Konzentration erfordert, leitet er uns schnell zur Ruhe, Achtsamkeit und Klarheit.
Nun auch einige geistige Vorteile des Herzschlags: Dadurch, dass wir unseren Herzschlag nicht direkt, bewusst beeinflussen können, sondern er seinen eigenen Rhythmus hat, der sich jederzeit ändern kann, lehrt uns unser Herzschlag auch bewusste, liebevolle Abgabe der Verantwortung und Vertrauen in das Universum, dass uns das Universum stets das gibt, was uns wirklich dienlich ist. Weil das Herz sich selbst und auch alle anderen Organe gleichermaßen mit lebenswichtigem Blut versorgt, erinnert es uns daran, Selbstliebe und Nächstenliebe im Gleichgewicht zu halten. Das Herz ist unser körperlicher Mittelpunkt, eins der wichtigsten Organe und auch das Körperteil, was am längsten da ist. Wenn wir uns auf dieses Körperteil konzentrieren, konzentrieren wir uns auch gleichzeitig auf unseren geistigen Mittelpunkt, auf den wahren Anfang und das wahre Ende unserer Reise, auf den Ursprung unserer Macht und Weisheit, auf unsere persönliche Vollkommenheit.
Okay ihr Lieben, das war das Kapitel über den Vergleich des weichen Atems gegenüber des Herzens! Als ich das Herz erkannt habe, mochte ich zuerst dieses lieber, da es mich besser Konzentration lehrte und mir half, mich an meine Vollkommenheit zu erinnern. Doch mit der Zeit bin ich doch wieder auf den weichen Atem zurückgekommen, da ich diesen viel besser und auch öfter wahrnehmen kann und mich an meine liebevolle Einheit mit allem erinnert. Schreibt gerne in die Kommentare, welches der beiden "Körperteile" ihr deutlicher bzw. auch lieber wahrgenommen habt und was ihr während dieser Meditation erlebt habt und auch, was sie euch jeweils lehren!
Macht's gut und bis zum nächsten Mal! Vollkommene Liebe für uns alle! <3
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