43. Daniel Ricciardo x Max Verstappen ⚠️

950 47 8
                                    

Disclaimer: Dieses Kapitel wird die empfindliche Themen „Suizid" und „Verlust geliebter Personen" beinhalten. Wer in dem Bezug ein wenig sensibler ist und damit nicht umgehen kann, den bitte ich dieses Kapitel zu überspringen.
A/N: Ich habe dieses Kapitel verfasst um vielleicht dazu anzuregen so viel Zeit wie nur möglich mit Personen zu verbringen, die einem wichtig sind und die man liebt, da diese nicht für immer da sind. Es kann jederzeit der letzte Tag sein, lebt so, dass ihr nichts bereuen würdet.

*******

„Max.", rief er panisch in die gespenstische Stille, welche in der Wohnung des Niederländers herrschte. Noch nie hatte Daniel diese Stille wahrgenommen, vermutlich war es noch nie so ruhig hier gewesen. Normalerweise erhellten Lacher, Gespräche und Musik, zu welcher sie ausgelassen mittanzten, die Wohnung. Doch nichts davon war jetzt noch da, er war sich sicher, dass er eine Nadel gehört hätte, wenn man diese fallen gelassen hätte. Panisch lief er von Raum zu Raum, überflog die gewohnte Einrichtung nur halbherzig und hiel Ausschau nach dem Körper des Niederländers. Der Anruf, welchen er eine halbe Stunde zuvor erhalten hatte, hatte ihn verängstigt und glauben lassen, dass sein Freund davor war eine ganz gewaltige Dummheit zu begehen.

Lächelnd blickte er auf das Display seines Handys, welches den Namen seines Freundes anzeigte. „Max.", begrüßte er diesen liebevoll wie immer, doch erhielt keine Reaktion auf die Nennung des Namens. Verwirrt schaute er noch einmal aufs Handy, um sicher zu gehen, dass der Niederländer noch nicht aufgelegt hatte, doch dies war nicht der Fall. „Babe?", fragte er nach und hörte ein schweres Atmen, welches ihm gewaltige Angst bereitete. Auf seinem ganzen Körper breitete sich eine Gänsehaut aus, doch diese hatte nichts mit der Temperatur zu tun. „Max?", nannte er seinen Freund noch ein weiteres Mal beim Namen, dieses Mal jedoch nachdrücklicher, um eine Antwort zu erhalten. „Dannyy.", lallte es aus dem Lautsprecher, ganz eindeutig war es die Stimme seines Freundes. „Hast du getrunken?", hinterfragte er, nachdem die anfängliche Anspannung von ihm wieder abfiel. „Kein Schluck Alkohol.", beantwortet Max und fing danach an seltsam zu kichern. „Siehst du auch diese Affen?", kam die Frage des Niederländers, welcher offenbar seinen Verstand verloren hatte. „Bist du im Zoo? Ich sehe hier keine Affen.", fragte er nach, irgendwie war ihm das Auftreten nicht ganz koscher.

„Ich fliege.", lachte der Niederländer und kicherte danach wieder, sodass sich eine neue Gänsehaut auf dem Körper des Australiers bildete. „Max, du machst mir Angst.", offenbarte er, nachdem ihm bewusst wurde, dass sein Freund auf seine Nachfragen nicht reagieren würde. „Möchtest du mit mir fliegen?", fragte Max und ähnelte dabei einem gewissen Clown ungemein, der unschuldige Kinder in Kanalisationen einer fiktiven Kleinstadt um ihr junges Leben brachte. „Hier sind noch ganz viele bunte Pillen. Ich teile mit dir.", kicherte Max weiter und hinterließ bei ihm Ratlosigkeit, gefolgt von der Sorge um den Gesundheitszustand seines Freundes. „Wie viele von denen hast du genommen, Max?", schrie er fast in das Handy. „Max, wie viele gottverdammte Schlaftabletten hast du genommen?" Anstatt einer Antwort hörte er nun, wie sein Freund schluchzte. „Das Leben ist scheiße, Danny.", grummelte Max und überraschte ihn, mit diesem Umschwung hatte er nicht gerechnet. „Mein Leben hat keinen Sinn mehr." „Max!", schrie er in sein Handy, doch vernahm nur noch das regelmäßige Tuten - Max hatte aufgelegt.

Im Schlafzimmer konnte er Max nicht finden, auch ihm großen Wohnzimmer mit Zugang zu einer geräumigen Küche war der Niederländer nicht. Die kleine Abstellkammer schloss Daniel kategorisch aus, dort würde sich niemand freiwillig aufhalten. Er rannte den Flur entlang, am Ende befand sich zu seiner rechten Seite das Badezimmer, welches seine letzte Hoffnung war. Schnell öffnete er die Tür und erblickte den regungslosen Körper seines Freundes noch im selben Moment. „Max.", schrie er und eilte zu diesem, doch erhielt keine Reaktion. Auf dem Weg dorthin zertrat er unbeabsichtigt die restlichen bunten Pillen, von denen Max gesprochen hatte und nur dann dosiert einnehmen sollte, wenn er wieder einmal nicht von alleine in den Schlaf fand. Daniel zog den Körper seines Freundes an sich, bettete den Kopf des Niederländers in seinen Schoß und verpasste ihm eine saftige Ohrfeige - aber Max regte sich nicht. Noch immer lag er absolut bewegungsunfähig und mit einem fast friedlichen Gesichtsausdruck in seinem Schoß.

𝑺𝒉𝒐𝒓𝒕 𝑺𝒕𝒐𝒓𝒊𝒆𝒔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt