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Abdul's Sicht:

19.02.2022,

Ich spielte mit meinem Ring und war in den Gedanken. Heute sollten wir eigentlich Heiraten, gestern war der Termin fürs Standesamt. Yasemin geht es gut, Azizam geht es gut aber mir? Überhaupt nicht. Unsere Geschichte sollte doch erst heute richtig anfangen. Ich blickte zur wo ein weißes Kleid hing, das Kleid was sie wollte aber wo war meine Azizam? Meine kleine freche Azizam fehlt mir sehr. Asya versuchte den ganzen Monat lang aber sie fing an nur an unnötigen sich zu erinnern. Es schmerzte schon etwas, wenn deine Verlobte sich kein Stück an dich erinnert.

Ich bekam eine Nachricht von einer Nummer, ich klickte drauf und es war ein Bild wo Yasemin und Tolga zu sehen war, Hand in Hand. Sie war am lachen, der Rest interessierte mich nicht. Ich wollte mich nicht unnötig über Tolga aufregen. Sie kann auch nichts dafür, es ist nicht ihre Schuld. Ich schmiss mein Handy aufs Bett und stand auf. Ich lief ins Badezimmer und machte die Dusche auf. Ich zog meine Klamotten aus und stieg in die Dusche ein.

Nach der Dusche zog ich frische Klamotten im Zimmer an und nahm mein Handy. Ich schrieb Asya und fragte ob Yasemin bei Tolga wäre. Ich zog im Flur meine Schuhe an und nahm meine Schlüsseln von der Kommode und verließ die Wohnung. Unten schrieb sie mir dass sie keine Ahnung hätte wo sie war, also ist dieses Bild von heute. Ich schickte ihr das Bild und lief zu meinem neuen G 63 was vor der Tür stand. Ich bekam einen Anruf von Asya. „Woher hast du das?"fragte sie. „Keine Ahnung, wurde mir grad eben geschickt"sagte ich und stieg ins Auto ein.

„Es reicht langsam, geh du zur Shishabar ich werde Yasemin dorthin bringen damit ihr endlich mal redet"sagte sie. „Zwing sie zu nichts Asya"sagte ich. „Jahaaa keine Sorge, bis später"sagte sie und legte auf. Ich fuhr zu meinen Jungs die in der Shishabar waren. Den alten G Klasse musste ich leider wegschmeißen aber es war mir egal, nichts ist wertvoller als Azizam. Ich bekam erneut einen Anruf aber diesmal war es von meine Mutter. Ich Verbund mein Handy mit dem Auto und ging dran. „Ja"sagte ich. „Wie geht es dir mein Sohn"sie stellte mir die Frage zwei mal am Tag.

„Gut Mama, hast du wieder nur deswegen angerufen?"fragte fragte ich sie. „Nein, ich wollte dich her rufen. Wir haben Besuch"sagte sie. „Was soll ich machen?" fragte ich sie verwirrt. „Her kommen? Sei in 10 Minuten hier"sagte sie und legte einfach auf. Ich hatte ganz andere Sorgen als dieser Besuch. Ich seufzte und drehte um. Zum Glück bin ich noch in der Nähe sonst würde ich nicht fahren. Ca 5 Minuten später kam ich bei meinen Eltern an und ich parkte meinen Auto und stieg aus. Ich lief zum Eingang und schloss unten die Tür auf. Ich musste die Treppen hoch laufen. Vor der Tür waren die Schuhe von einem Mädchen aber ich konnte nicht zuordnen zu wem die gehörten. Ich schloss die Wohnungstür auf und hörte Stimmen im Wohnzimmer.

„Abdul bist du es?"hörte ich meine Mutter fragen. „Ja"sagte ich und zog meine Schuhe aus. Ich lief ins Wohnzimmer und blieb abrupt stehen als ich Sie mit einem Baby auf unserem Sofa sah. „Was sucht sie hier?" fragte ich meine Mutter ohne sie anzugucken. „Abdul setz dich bitte"sagte meine Mutter. „Wie traust du dich wieder her zu kommen? Schämst du dich gar nicht?"fragte ich sie. „Ich bin her gekommen, weil deine Freundin es wollte"sagte sie und stand auf. „Yasemin kennt dich doch gar nicht also laber keine scheiß"sagte ich. „Sie hat mich an dem Abend wo du den Bruder meines besten Freundin geschlagen hast wegen ihren Cousin. Der Tag danach musste ich mit Asena zum Treffen gehen und dort war deine Freundin auch. Sie hat mit mir geredet, sie hat mir von euch erzählt" erzählte sie.

Warum weiß ich nichts davon? „Und jetzt? Es gibt kein uns mehr"sagte ich. „Abdul! Rede nicht so über deine Verlobte"warnte meine Mutter mich. „Verlobte? Also seid ihr schon so weit?"fragte meine kleine Schwester mich. „Nein, es ist aus"sagte ich. „Hast du sie betrogen oder warum ist es aus?"fragte sie mich und spannte mich an. „Meine Beziehung interessiert dich ein scheiß"sagte ich. „Du hast dich kein Stück geändert, ein Glück dass ihr nicht mehr zusammen seid. Sie war eh zu gut für dich"sagte sie. „Pass auf wie du redest"sagte ich und kam ihr näher.

„Was willst du tun? Mich wieder auf die Straße werfen oder schlagen? Das ist das einzige was du tun kannst"sagte sie wütend. Ich packte sie am Kinn fest. „Merysa, halte dich von meiner Familie fern"sagte ich angespannt. Plötzlich fing das Baby an zu weinen und ich blickte das aller erste mal in ihr Gesicht. Es war ein neugeborenes Baby. „Sie sieht gar nicht aus wie drei"sagte ich. „Ach sowas kannst du dir merken wa? Wegen euch habe ich mein Baby verloren. Elias hat mich verlassen und ich musste alleine zurecht kommen. Aber Allah gab mir dafür zwei besondere Menschen. Sayra und Farzad. Es war ein Fehler von mir her zu kommen. Ich dachte ihr habt euch verändert und bereut es aber wie ich sehe bist du immer noch derselbe"sagte Merysa.

Ich schloss die Augen und erinnerte mich an Yasemin's Worte. Es war nicht leicht dass zu vergessen was damals passiert ist aber Yasemin hat auf einer Art und Weise recht gehabt. Ich tat dasselbe mit ihr auch. Ihr Familie akzeptiert mich auch nicht und sie hatte auch Probleme mit ihrer Mutter. Ich lief zur Balkontür zu und schaute raus in den Himmel. Mein Leben war gerade ein großes Chaos. Ich möchte doch nur sie in meinen Armen halten und sagen wie sehr ich sie liebe aber sie hängt mit einem Wichser ab. Ich schlug aus Wut auf die Wand daneben. „Abdul"sagte meine Mutter. Ich bin eigentlich kein Mensch der gerne weint aber bei Yasemin konnte ich nicht anders.

Meine Mutter umarmte mich von hinten und sagte mir dass alles wieder gut wird. „Was ist passiert?"hörte ich Merysa fragen. „Yasemin hatte vor einem Monat einen Unfall und hat ihr Gedächtnis verloren. Sie erinnert sich nicht an Abdul"erzählte meine Mutter ihr. „Mama hier"sagte Merysa und meine Mutter löste sich von mir. Ich schloss die Augen um die Tränen zu stoppen aber es kamen immer mehr. Ich spürte wieder wie meine Mutter ihre Hand auf mein runter legte. „Mama ich vermisse sie"sagte ich und sagte nach rechts aber sah Merysa statt meine Mutter. Sie schling ihre Arme um mich und legte meine Arme um sie.

„Du liebst sie wirklich"hörte ich sie sagen. „sehr"sagte ich. „Sie wird sich an dich erinnern, gib ihr etwas Zeit"sagte sie tröstend. „Gebe ich aber es schmerzt nichts zutun zu können. Meine Hände sind einfach gebunden"sagte ich. Sie löste sich und wischte die Tränen weg. „Ich habe sie gesehen, als sie von dir geredet hat. Sie strahlte, glaub mir ihr werdet wieder zueinander finden"sagte sie lächelnd. „Merysa hat recht"sagte meine Mutter.

Mein Handy fing an plötzlich zu klingeln. Es war Asya. „Ja was gibts"ging ich dran. „Du musst sofort her kommen"schrie sie am Telefon und legte auf. Sie schickte mir den Standort und ich rannte in den Flur um meine Schuhe anzuziehen. „Was ist los?"fragte meine Mutter. „Ich weiß nicht"sagte ich und verließ die Wohnung. Ich rannte runter zum Auto und schaute mir den Standort genauer an.

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Was ist wohl passiert?

Alter spielt keine RolleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt