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Yasemin's Sicht:

Devin und ich saßen gerade in einem Park und warteten auf Asena und Merysa. Sie wollte von sich aus dass ihre beste Freundin mitkommt. Ich habe gestern Devin alles erzählt und ich habe auch mit Asena geredet damit die beiden sich wieder treffen. Ich war mir aber nur bei Merysa etwas unsicher, weil ich nicht wusste wie sie reagieren wird. „Die kommen"sagte Devin und nickte mit dem Kopf zu ihnen. Ich schaute in die Richtung und sah Merysa und Asena, aber was mich zum nachdenken brachte war der Babywagen. Sowie ich mich erinnerte sollte Merysa's Kind jetzt eigentlich 3 Jahre alt sein aber der Wagen den sie schob war für Baby's die neugeboren sind. Sie kamen bei uns an und ich stand auf. Asena zog mich in eine Umarmung. „Hey"sagte ich lächelnd und erwiderte die Umarmung. „Wie geht es dir? Hoffe dein Bruder hat nicht allzu viel Probleme gemacht gestern"sagte ich. „Doch schon aber ich konnte jetzt nur wegen Mery raus kommen"sagte sie. Devin zog sie in eine Umarmung und ich schaute zu Merysa.

Ich hielt ihr meine Hand hin und sie nahm es nahm an. „Yasemin"stellte ich mich vor. „Mery"sagte sie. „Darf ich mal?"fragte ich sie und zeigte auf den Wagen. Sie nickte und ich schaute mir das Baby an. Es war ein  Mädchen, sie war am schlafen. „Mashallah, wie süß"sagte ich lächelnd. „Danke"sagte sie. „Lass uns auf die zweite Bank setzten, sie sollen in Ruhe reden"sagte ich und lief auf die zweite Sitzbank zu, die nebenan war.  Ich setzte mich hin und Merysa schob den Babywagen zu mir und setzte sich hin.

„Darf ich dich was fragen?"fragte sie mich nach einigen Minuten die wir hier verbrachten ohne was zu sagen. „Ja"sagte ich. „Bist du seine Freundin?"fragte sie aufeinmal. Ich nickte leicht zu als Bestätigung. „Also weißt du auch wer ich bin"sagte sie und schaute mich an. „Ja weiß ich. Es tut mir leid was passiert ist"sagte ich. „Brauche keinen Mitleid, erst recht nicht von der Freundin von jemanden der mein Leben zur Hölle gemacht hat"sagte sie. Aua. „Ich bin eigentlich nur her gekommen, weil ich mit dir reden wollte"sagte ich. „Über was?"fragte sie. „Über deine Familie"sagte ich. „Meine Familie ist Sayra und Farzad, sonst keiner"sagte sie. „Deine Mutter vermisst dich"sagte ich. „Ist ihr erst jetzt eingefallen dass sie eine Tochter hatte ?"fragte sie.

„Du hast jedes Recht sauer auf deine Familie zu sein aber rede doch mal mit deiner Mutter"sagte ich. „Habe ich vor Jahren versucht! Jeden verfickten Tag! Weißt du was das schlimmste für mich war?  An dem Tag wo ich mein Baby verloren habe. Mit der Hoffnung dass sie dieses Mal drangehen würde habe ich sie angerufen aber es war zu spät. Ich bin im Krankenhaus aufgewacht und mir wurde gesagt dass mein Baby zu früh auf die Welt gekommen ist und keine Chance hatte zum überleben"sagte sie verletzend.

„Oh nein mein Beileid"sagte ich geschockt. „Du tust mir leid, wie bist du nur in diese Familie rein gekommen"sagte sie. „Ich weiß nicht was ich sagen soll ehrlich. Als ich das mit dir gehört habe, wollte ich sofort den Kontakt mit dir aufbauen. Auch wenn du durch vieles gelitten hast denke ich dass es an der Zeit ist euch zu vertragen"sagte ich. „Ich möchte dich wirklich nicht verletzen aber hör auf. Ich habe mit dieser Familie abgeschlossen"sagte sie. „Weißt du ich habe denselben Fehler getan wie du. Einen Fehler kann man es nicht nennen. Wir sind jung, manche tun es aus liebe und manche tun es, weil sie betrunken sind. Ich kannte Abdul fast gar nicht, er war nur ein Bekannter von meiner Freundin. Ein zwei mal gesehen und durch einen One Night stand sind wir jetzt hier. Liebe ich ihn? Ja. Er mich auch. Aber weiß meine Mutter davon ? Nein. Wenn sie wissen würde dass Abdul mein Freund wäre, der 8 Jahre älter als ich ist und ich meine Jungfräulichkeit an ihn verloren habe dann würde ich wahrscheinlich wie du enden also von der Familie abgestoßen. Abdul tut gerade dasselbe mit mir, was dein Freund mit dir getan hat vor 4 Jahren. Ich habe erst vor ein paar Tagen das mit dir erfahren. Abdul möchte es vielleicht nicht einsehen aber er weiß dass er im Unrecht liegt"sagte ich.

„Ihm ist der Name von seiner Familie wichtiger. Er ist zu stolz um sich zu entschuldigen und ehrlich gesagt ich würde es auch nicht annehmen. Ich habe mein eigenes Leben ohne die aufgebaut, ich bin mit meinem Mann und Tochter glücklich. Das ist alles was ich im Leben brauche" sagte sie. „Wie du willst Merysa aber ich möchte dir gerne meine Nummer geben falls du deine Meinung änderst oder noch ein letztes Mal was zu sagen hast zu deiner Mutter, ruf mich oder schreib mich an"sagte ich. „Nenn mich bitte Mery. Ich denke nicht aber kannst mir gerne deine Nummer geben"sagte sie und holte ihr Handy raus.

Sie entsperrte es und gab es mir. Ich tippte meine Nummer ein und speichert die Nummer unter 'Yasemin' ein. „Hier"sagte ich und gab es ihr zurück. „Bist du wirklich erst 21?"fragte sie und ich nickte. „Es wird für mich ne harte Zeit sein, wenn ich meiner Mutter davon erzählen werde"sagte ich. „Kann nichts über ihn was sagen aber wenn du ihn liebst dann haben die Eltern nichts zu sagen"sagte sie. „So wie du es weißt läuft es so nicht ab"sagte ich. „Ja leider"sagte sie. „Mery lass uns gehen"sagte Asena. „Okay"sagte sie und stand auf.

Ich stand ebenfalls auf. „Du bist ein Schönes Mädchen, lass dir dein Leben nicht ruinieren wegen einem Mann"sagte sie zu mir. „Hat mich gefreut dich mal persönlich kennenzulernen"sagte ich lächelnd. Asena kam zu mir und verabschiedete sich mit einer kurzen Umarmung. „Hoffe wir treffen uns öfters Yasemin"sagte Asena lächelnd. „Hoffentlich gerne. Man sieht sich bestimmt irgendwann"sagte ich. „Tschüss"sagte sie winkend und lief mit Merysa und mit dem Babywagen davon.

„Alles geklärt?"fragte ich Devin und er nickte. „Normal, ihr Bruder kann nichts mehr dagegen tun" sagte er. „Hoffen wir einfach dass du das nächste mal nicht im Krankenhaus landest"sagte ich lachend. „Ich werde ihren Bruder dazu bekommen sich bei mir zu entschuldigen, der Wichser wird noch sehen"sagte er. „Rede nicht so viel. Hadi lass uns ins Huqqa gehen"sagte ich und lief mit ihm zum Auto. Er fragte mich auf dem Weg was ich mit Merysa geredet habe und ich erzählte ihm.

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Alter spielt keine RolleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt