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Yasemin's Sicht:

Ich wurde durch das Sonnenlicht wach und zog die Decke übers Kopf. „Seher weck Yasemin auf"hörte ich Asya schreien. „Bin wach"schrie ich und schloss wieder die Augen. Die Matratze war grad so gemütlich, ich könnte in jeder Sekunde wieder einschlafen. Auf einmal wurde mir die Decke weggezogen und ich bekam Gänsehaut. „Eyy, mir ist kalt"sagte ich und öffnete meine Augen. „Frühstück ist auf dem Tisch"sagte sie. Sie war schon fertig gestylt. „Wie viel Uhr haben wir?"fragte ich sie und stand auf.

„8:45 Uhr. Wir warten unten auf dich"sagte sie und lief aus dem Zimmer. Ich lief ins Badezimmer und wusch meinen Gesicht und putzte mir die Zähne. Ich musste dringend duschen aber das werde ich nachdem Frühstück tun. Ich lief runter und sah Asya und Seher am Esstisch. „Warum habt ihr mich nicht geweckt? Ihr seid ja alle schon frisch gestylt"sagte ich und setzte mich hin. „Wir wollten dich nicht unnötig früh aufwecken, weil Tolga leider mitkommt"sagte Asya. „Also kommt er doch? Nicht schlimm. Geht ihr ruhig, habe keinen Problem"sagte ich und beschmierte meinen Brot mit Butter.

„Ich wünschte wir alle könnten zusammen gehen"sagte Seher. „Ein nächstes mal bestimmt. Ich werde mich dann heute mit Abdul verabreden"sagte ich. „Gut, wenigstens lassen wir dich nicht alleine" sagte Asya. Wir aßen in Ruhe unser Frühstück und die Mädels mussten dann los fahren. Ich verabschiedete mich von ihnen und sie verließen das Haus. Ich räumte den Tisch und machte die dreckigen Geschirre in die Spülmaschine.

Als unten alles sauber war lief ich hoch ins Badezimmer und ging duschen. Nach 10 Minuten wurde ich fertig und stieg aus der Dusche. Ich trocknete mich mit dem Handtuch ab und lief ins Zimmer. Ich nahm frische Unterwäsche aus meiner Reisetasche und zog es an. Ich zog ein langärmeliges Crop top mit hohem Kragen und zog darunter noch ne Jeans an. Da ich meine weißen Socken vergessen hatten musste ich mir von Asya ausleihen.

Ich lief ins Badezimmer mit meinem Kosmetiktasche und kämmte zu erst meine Haare. Ich musste sie leider um meine Haare zu glätten. Ich machte das kleine Fenster vom Badezimmer auf und fing an meine Haare zu föhnen. Als sie endlich trocken waren machte ich den Glätteisen an und fing an mich zu schminken bis der Glätteisen warm wurde. Fertig mit schminken nahm ich den Glätteisen und fing an langsam meine Haare zu glätten.

Mir wurde warm aber ich machte weiter. Als meine Haare glatt wurden machte ich den Stecker raus und legte es auf den Boden. Ich lief wieder ins Zimmer und sprühte Parfüm auf mich. Ich nahm meine Tasche und holte mein Handy raus. Gestern  ist nicht viel passiert. Wir sind nur zwei Stunden geblieben und sind dann nach Hause weil ich halb am schlafen war. Als wir nach Hause gekommen sind bin ich sofort ins Bett. Ich wählte die Nummer von Abdul und er ging aber nicht dran.

Ich wollte mein Handy weglegen als es anfing zu klingeln. Abdul rief zurück. „Guten Morgen"ging ich dran. „Guten Morgen Azizam"sagte er rau. „Hab ich dich geweckt?"fragte ich ihn. „Nein alles gut. Was gibts"fragte er und ich hörte wie er aus dem Bett stieg. „Hast du heute Zeit?"fragte ich ihn. „Für dich immer"hörte ich ihn sagen. Ich fing an zu lächeln. „Ich bin in 5 Minuten bei dir"sagte ich. „Ich warte"sagte er. Ich legte auf und packte es in meine Tasche. Ich zog einige Schmucks von mir an und lief dann mit der Tasche runter.

Ich zog unten meine Schuhe an und nahm den Hausschlüssel von Canan Teyze den sie hier gelassen hatte. Ich schloss die Haustür zu und machte mich auf den Weg zu Abdul. Ich kam recht schnell und klingelte bei ihm. Er öffnete unten die Tür und ich lief rein. Ich benutzte die Treppen, weil ich alleine keinen Bock auf den Aufzug hatte. Ich kam in seinem Stock an und versuchte wieder normal zu atmen. Seine Tür stand offen. Ich lief rein und zog meine Schuhe aus.

Ich machte die Tür zu und ging ins Wohnzimmer. Ich legte meine Tasche auf den Couchtisch und drehte mich um wo ich den Blick auf die Küche hatte. Er machte sich ein Kaffee. Ich lief auf ihn zu und umarmte ihn von hinten. Er hatte nur eine Jogginghose an. Ich verteilte leichte Küsse auf seinen Rücken und ich hörte wie er anfing zu lachen. Er drehte sich um und legte seine Hände auf meine Wangen und fing an mich zu küssen. Ich erwiderte es.

Sein Kaffeemaschine gab einen Ton von sich und wir lösten uns. „Willst du auch?"fragte er und ich schüttelte den Kopf. „Soll ich dir was zum Frühstück vorbereiten?"fragte ich ihn. „Hab kein Hunger"sagte er und nahm seine Tasse und lief auf den Balkon zu. Ich lief ihm nach und öffnete die Balkontür. Auf dem Balkon gab es ein kleines Tisch mit zwei Stühlen. Er legte seine Tasse auf den Tisch und lief kurz wieder rein. Er kam zurück und hatte in seiner Hand seine Zigarettenschachtel.

Er wollte grad seine Zigarette anzünden aber hielt inne und schaute mich an. „Ich gehe rein"sagte ich und wollte rein laufen aber Abdul zog mich zu sich und zündete es an. „Abdul nein, ich habe gerade eben geduscht"sagte ich aber er hatte Spaß daran und hielt mich fest. „Egal kannst nochmal duschen"sagte er grinsend und blies mir das Rauch ins Gesicht. „Ich hasse dich"sagte ich. „Hab dich nicht so, seit zwei Tagen chillst du in einer Shishabar"sagte er.

„Nur weil ich musste"sagte ich. „Du wirst dich daran gewöhnen"sagte er. „Nö"sagte ich und aber er legte seinen Kopf sodass er leichte Küsse auf meinem Hals verteilen konnte. Ich stellte meinen Kopf in den Nacken und genoss es. Ich spürte wie er mit seiner freien Hand meine Taille umfasste und seine Lippen auf meine Lippen legte. Ich legte meine Arme um seinen Nacken und erwiderte den Kuss. „Abdul?!"hörten wir plötzlich aus dem Wohnzimmer und wir lösten uns. Ich schaute an Abdul vorbei und sah eine ältere Frau, die im Wohnzimmer mit ihrer Tasche stand und zu uns schaute. Hinter ihr erschien noch eine junge Frau, sie hatte blonde Haare und war stark geschminkt.

Abdul nahm seine Hände von mir und drehte sich um. „Mama?"Sagte er und ich schaute ihn an. Was hat er da gerade gesagt? Ich räusperte mich und schaute runter auf mein Oberteil. Es war in Ordnung. Abdul lief rein und begrüßte seine Mutter mit einer herzlichen Umarmung. Ich hatte unser erstes Treffen mit seiner Mutter nicht so vorgestellt. Ich lief ihm nach und stellte mich etwas beiseite. Das Mädchen checkte mich von oben bis unten ab. Abdul löste sich und stellte sich neben mich. „Yasemin das ist meine Mutter. Mama das ist Yasemin" stellte er uns vor und da ich nicht wusste wie ich sie begrüßen wollte streckte ich meine Hand raus. Sie nahm es freundlich an und löste sich dann.

„Willst du mich denn gar nicht begrüßen Abdul?"fragte das Mädchen grinsend. „Warum bist du gekommen?"fragte Abdul seine Mutter und ignorierte somit sie. „Du hast mir doch gesagt dass ich deine Wohnung putzen soll und Anita hab ich mitgenommen damit ihr einen Kaffee zusammen trinkt"sagte seine Mutter. Ich schaute Abdul an, er kannte also diese Anita. Werde ihn später über sie fragen. „Wie du siehst hab ich Besuch Mama"sagte er. „Und jetzt? Dein Bettbesuch kann ja gehen Abdul. Wie oft hab ich dir gesagt dass du keinen mehr zu dir nach Hause mitnehmen sollst"sagte seine Mutter und ich bekam große Augen.

Hat sie mich ernst Abdul's Bettbesuch genannt? Ich würde keine Sekunde länger hier bleiben. „Mama wie redest du über sie?"fragte Abdul sie geschockt. Ich nahm meine Tasche vom Tisch und lief in den Flur. „Yasemin warte"hörte ich Abdul rufen. Ich zog meine Schuhe an. Ich öffnete die Tür und wollte raus treten aber Abdul hielt mich auf. „Yasemin wohin?"fragte er. „Hast du nicht gehört was deine Mutter gesagt hat?"fragte ich ihn. „Das meinte sie nicht so. Komm mit rein"sagte er. „Sie meinte es ganz genau so"sagte ich.

„Lass sie gehen Abdul, du hast doch mich"hörte ich diese Anita sagen. „Wer ist sie dass sie so mit dir reden kann?"fragte ich ihn sauer. „Niemand. Hör nicht auf sie. Azizam bitte komm wir klären das mit meiner Mutter"sagte er. „Nein, geh du wieder rein und trink mit Anita deinen Kaffee"sagte ich und lief aus der Wohnung.

Zuhause angekommen schloss ich die Haustür auf und lief rein. Auf dem Weg schrieb Abdul mir die ganze Zeit aber ignorierte seine Nachrichten. Ich konnte es immer noch nicht glauben wie seine Mutter mich so genannt hat. Ich zog meine Schuhe aus und lief hoch ins Asya's Zimmer. Laut seiner Mutter hat er viele Frauen nach Hause gebracht aber ich weiß dass er nach mir keine hatte, oder doch? Abdul würde sowas nicht tun, ich vertraue ihm.

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Alter spielt keine RolleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt