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Roman P.o.V.

Lachend sitze ich auf meinem Bett, Lars auf dem Boden. Die Kissenschlacht ist unentschieden ausgegangen. Allerdings auch mit dem Ergebnis, dass Lars nun beide Kissen bei sich hat und ich gar keins. "Mensch, so viel Spaß hatte ich länger nicht mehr.", giggele ich und grinse breit. "Wie lange denn?", fragt Lars und schaut mich interessiert an. "Ich glaub.. Seit den Sommerferien nicht mehr.", druckse ich herum. Was auch stimmt. Früher gab es öfters solche Kissenschlachten zwischen mir und Vikkie, aber das auch schon länger nicht mehr. Die letzte Kissenschlacht, die wirklich Spaß gemacht hatte, war wirklich in den Ferien gewesen. Also rund zwei Monate her. Und das war mit Flo..

"Passt dir was nicht? Hätte ich nicht fragen dürfen?", reißt mich Lars' Stimme aus den Gedanken. Verwirrt starre ich ihn an. "Immer wenn dir was nicht passt, schaust du komisch. Eine Mischung zwischen schlechte Laune und Abwesenheit.", erklärt er schnell und steht auf. "Ähm okay? Gut dass ich das auch mal weiß. Ehm ne, alles gut..", antworte ich verdutzt und entspanne wie von selbst ein bisschen, als er sich neben mich setzt.

"Sicher?", hakt Lars nach. "Ja. Ich hab nur kurz an Flo gedacht, das ist alles..." Mir wird schlecht, als ich an das Szenario denke. "Weißt du, ich mag ihn zwar nicht mehr wirklich und hab Angst, dass er sowas nochmal abziehen könnte, wenn ich ihm über den Weg laufe. Aber ich vermisse die alten Zeiten auch...", erzähle ich dann einfach so frei heraus. Lars sagt nichts, sondern schaut mich nur an. Dann legt er den Arm um mich. "Jedes Mal wenn ich daran denke, wird mir schlecht und ich will ihm am liebsten nur die stärkste Backpfeife des Universums geben.", seufzt er dann nach einer kurzen Pause. Etwas verdutzt schaue ich ihn von der Seite her an. Er schaut zurück. Fast schon schlagartig ist es mehr als still und komischerweise rauscht das Blut nur so durch meine Ohren.

Etwas verlegen drehe ich mich weg und unterdrücke ein krampfhaftes grinsen. "Ernsthaft?", frage ich lahm. "Ich lass doch nicht zu dass du misshandelt wirst.", antwortet Lars mit einem Ton, als wäre er leicht empört über diese Frage. Aber die ist ja auch echt lahm gewesen. Ich meine, ich hatte gesehen, wie er ausgerastet ist. Und so will ich ihn lieber nicht mehr erleben.

Kurz huscht mein Blick zum Schrank rüber, aber das scheint Lars gemerkt zu haben. "Denk lieber nicht mehr daran...", grummelt er leise vor sich hin. Ich muss grinsen. "Ich bestimmt nicht. Es war nicht unbedingt cool, als Antistressball herhalten zu müssen.", entgegen ich frech. Aber das stimmt ja auch. "Aber schon krass, wie du dich in gerade mal einer Woche geändert hast. Vom etwas aggro King zum Lamm.", füge ich leise hinzu. "Ich bin kein Lamm! Nicht mal ein Schaf.", kommt es zurückgeschossen. Ein leiseres "Aber stimmt" folgt. Dann steht er auf und tappt zu seinem Bett.

Lars P.o.V.

Es hätte nicht viel gefehlt, und mir wäre was peinliches auf seine Entgegnung hin rausgerutscht. "Ich geh mich fertigmachen. Ich bin durch.", brummele ich und tappse erst zum Schrank, um meine Schlafsachen rauszuwühlen, und dann weiter zum Bad. Mit Air Pods in den Ohren höre ich ein Lied auf Youtube, das mir angeboten wurde. Dandelions von irgendeiner Ruth B. Das Lied ist schön, aber trotzdem wird dabei irgendwie mein Herz schwer.

Als ich fertig bin, luge ich um den Schrank herum. Roman hockt auf seinem Bett, aber er hat sich wohl auch schnell umgezogen. Jedenfalls hat er ein anderes Shirt und eine kurze Hose an. Und hält sein komisches "Tier" in den Händen. Wie heißt das überhaupt? Keine Ahnung. Seine Miene ist auch irgendwie... Wehmütig?

"Alles okay?", frage ich vorsichtig und packe meine Tag Klamotten in den Schrank. Roman schaut erschrocken auf. "Ehm Ja..?", gibt er zurück, aber irgendwie glaube ich ihm nicht. Trotzdem tue ich so, als würde ich ihm glauben, und zucke teilnahmslos mit den Schultern. "Okay." Damit verkrieche ich mich in meinem Bett und kuschelte die Decke zurecht. Heißt: Sich so in die Decke kuscheln, dass sie genau richtig liegt. Es nicht zu warm, aber auch nicht zu kühl ist.

"Kann ich zu dir?", bricht Roman wieder das Schweigen. "Klar, komm her.", sage ich, wohl etwas zu schnell. Ertappt schaue ich zur Seite weg, als er sich zu mir kuschelt. "Und dir macht das nichts aus?", fragt er wieder, dieses Mal leiser. Ich schüttelte nur mit dem Kopf. "Wie heißt eigentlich dein Plüschtier? Oder hat das keinen Namen?", wechsele ich schnell das Thema und knipse das Licht aus. Ein Hoch auf mehrere Lichtschalter in einem Zimmer. "Ist halt ein Plüschenderman, nach meinem Skin aus Minecraft.", erzählt Roman und kuschelt sich etwas zögerlich an mich. Ich muss grinsen und in meinem Bauch kitzelt es kurz, als hätte ich Schmetterlinge "gegessen". Ich lege einen Arm um ihn und den anderen unter meinem Kopf, als eine Art Stütze.

"Plüschiges Ding." Meine Bemerkung bringt ihn zum Lachen. Ich lache mit, aber irgendwie ist mir gerade nicht wirklich danach. Mehr zum...heulen? Sowas hab ich noch nie in der Art gefühlt... Noch eine Weile liegen wir einfach so da, im Dunkeln (der Rollladen ist unten), bis ich schließlich einschlafe.

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Ein Emoji! (aber dafür wiederholt🥴)

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Aye und Lars: das nennen sich Liebeskummer I guess, geh mal zu deiner Ex hehe (also wegen dem Gefühl... Eh ja.. Ich halt meine Gosche)

Wünsche/Ideen/etc.?

It's Okay to be GayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt