╩42╩

326 12 2
                                    

Roman P.o.V.

Ächzend versuche ich, den Kopf zu drehen, mich etwas zu bewegen, damit ich den Typen sehen kann. Aber jede Bewegung schmerzt, also lasse ich es lieber. Auch wenn ich dadurch den Typen nicht sehen kann. "Roman?", fragte eine Stimme. Sofort macht sich Angst in mir breit. Lars?! Nein! Bitte nicht...

Ich spüre, wie zwei Arme sich unter meinen Körper graben und mich hochheben. "Lass deine dreckigen Finger von mir! Fass nich nie wieder an!" Das hätte ich ihm so gerne ins Gesicht gebrüllt. Aber stattdessen kommt nichts. Ich Schwächling! Was kann ich überhaupt? Außer ständig in irgendwelche Situationen zu geraten, in denen ich verletzt werde?

Ein leichtes Schaukeln setzt auf einmal ein, Lars ist losgelaufen. Wohin auch immer. Mein Kopf war an seiner Schulter gelehnt, weshalb ich ihm geradewegs ins Gesicht schauen kann, ohne den Kopf drehen zu müssen. Er hingegen schaut stur auf den unregelmäßigen Boden, als sich der Himmel plötzlich rapide verdunkelt. Hä...? Matt lasse ich mich einfach nur wie ein nasser Sack hängen, langsam verdunkelt sich mein Sichtfeld, bis alles Schwarz ist.

Das nächste, was ich wieder wirklich mitbekomme, ist, dass ich auf irgendwas weichem liege. Mit Mühen schaffe ich es nach einer Weile, die Augen zu öffnen. Bin wohl Ohnmächtig geworden? Es tut zwar immer noch alles weh, aber es ist wieder erträglicher und ich kann mich ein bisschen bewegen. Jetzt weiß ich auch, warum der Himmel sich so plötzlich verdunkelt hat. Ich liege unter einen eher mittelgroßen Brücke, direkt am einen Pfeiler. Aber wo ist Lars?

Die Frage beantwortet sich praktisch von selbst, als ich ächzend den Kopf etwas drehe. Immerhin. Ich hatte so viel Glück, dass ich mir nicht mein Genick gebrochen habe. Selbst wenn meine Kopfschmerzen sich so anfühlen, als hätte ich ein Loch im Schädel. Lars sitzt, an den Pfeiler gelehnt, da und starrt abwesend in die Luft. Als er jedoch bemerkt, dass ich wach bin, dreht er den Kopf und schaut mich besorgt an. Ich funkele zurück.

"Dachte schon, du wachst gar nicht mehr auf heute. Wie geht's dir?", fragt er, als wäre alles bis auf meinen Sturz Friede Freude Eierkuchen. "Scheiße, aber was geht dich das an?", knurre ich heiser und lasse meinen Kopf wieder zurücksinken. Muss ich ihn wenigstens nicht angucken. "Hätte ich dich lieber da liegen lassen sollen?" Ich murre nur. Wann kapiert er es denn endlich, dass ich nichts mehr mit ihm zu tun haben will?

Wenn das so wäre,a warum hast du dann Flo nach ihn gefragt?, frage ich mich in Gedanken selber. Woher soll ich das wissen. Ich hab gar nicht mitbekommen, dass Lars aufgestanden und zu mir gekommen ist. Erst, als er sich neben mich auf den Boden setzt und seine Jacke über mir ausbreitet, bemerke ich es. Aber ignoriert wird er trotzdem.

"Hör mal", seufzt er dann nach einer Weile, "es tut mir echt leid okay? Wirklich! Und ich will nur, dass es dir besser geht. Aber du lässt mich dir ja nicht helfen..." Ich schnaube abfällig. Lars kann sich seine Entschuldigung sonst wohin schieben. "Hast du schon mal gesagt, Lackaffe!", murre ich leise. "Ich weiß. Aber dieses Mal meine ich es ernst!" "Meintest du letztes mal auch...", erwidere ich bissig, aber matter als eben noch. Noch dazu wird mir langsam kalt.

Zwar habe ich eine Jacke an, liege auf irgendwas weichem (eine Isomatte wie ich feststellen kann) und wurde mit einer Jacke zusätzlich zugedeckt, aber es ist frisch. Und wie!

Lars scheint das bemerkt zu haben. Ohne zu fragen steht er auf, hebt er mich vorsichtig hoch und setzt sich wieder hin. So, dass ich halb in seinen Armen liege. Aber entgegen meiner Erwartungen will ich ihn dieses Mal nicht anbrüllen, selbst wenn ich noch eine Heidenangst habe. "Hoffe, das ist okay...", murmelt er ruhig und schaut zu mir runter. Ich nicke nur stumm.

Das ist es tatsächlich. Irgendwie...

~

MAMAAAAAAAAAAA- ach Quatsch, lassen ma das xD

Ich hab's geschafft, WoHoOoOoO!

Kann ich bitte ausrasten gehen vor Freude? Ja? KANN ICH?!

Wünsche/Ideen/etc.?

It's Okay to be GayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt