Skylar - Sei mein

XLVIII

Sorry, heute bin ich etwas später. Aber gestern war mein Geburtstag und die Familie war da und heute waren wir unterwegs...

Aber jetzt habe ich es fertig ...

Viel Spaß <3

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„Glaub ja nicht, dass das hier vorbei ist." Mit einem Ruck wirbelte Jax mich herum und presste seinen Mund auf den meinen. Ich erwiderte seinen Kuss nicht, was der Biker damit bestrafte, dass er mir in die Lippe biss. Ich schmeckte Blut, doch das war mir egal. Ich fühlte mich taub. Leer. Und obwohl ich erleichtert war, dass der Prez dieses schrecklichen Clubs das Äußerste verhindert hatte, konnte ich keine Freude darüber empfinden. Jax war mir so nah gewesen und ich ... ich hatte nicht ... ich konnte nicht ...

„REAPER!" Die Stimme des Prez brachte Jax dazu, von mir abzulassen. Aber anstatt den Körperkontakt endlich zu unterbrechen, packte er mich, schmiss mich über seine Schulter und trug mich den restlichen Weg zurück zum Büro. Natürlich nicht ohne mir vorher noch einmal kräftig auf den Arsch zu schlagen. Das laute Klatschen ließ seine Brüder wieder jubeln und Jax auflachen.

Ich hätte kotzen können.

Im wahrsten Sinne des Wortes.

„Wurde auch Zeit!" Mit seinem Fuß schlug Jax die Tür hinter uns zu. „Setz die Schlampe ab, wir müssen reden!" Ruckartig wurde ich in einen Stuhl geworfen und das Einzige, was ich empfinden konnte, war Erleichterung darüber, endlich jeden Körperkontakt verloren zu haben. Alles, was ich jetzt noch brauchte, war Ruhe. Einsamkeit. Und eine ausgiebige Dusche. Am liebsten drei Tage lang.

„Darlin'?"

Mit einem Ruck riss ich meinen Kopf in die Höhe. Augenblicklich traten Tränen in meine Augen, während ich auf das Telefon starrte, das auf dem Schreibtisch des Präsidenten der Dragons stand.

„Blake", hauchte ich leise, woraufhin Jax auf knurrte. Ohne Rücksicht packte er mich und setzte mich auf seinen Schoß. Erschrocken schrie ich auf und wollte mich wehren, aber Jax ließ mir keine Chance. Er schlang seine Arme so fest um meine Hüfte, dass ich befürchtete, er würde sie brechen.

„Sky! Hey, alles okay?" Ich setzte gerade dazu an, Blake zu beruhigen, als Jax mir seine Hand auf den Mund presste und gleichzeitig seine Lippen an meinen Hals legte. Ekel umfing mich und Tränen liefen stumm über meine Wange.

Ich war wehrlos, schutzlos und vollkommen ausgeliefert.

„Sie lebt, das wolltest du doch wissen." Die Stimme von Jax' Prez klang kalt und dunkel.

„Ich wollte, dass du mir meine Old Lady unversehrt zurückgibst." Auch Blake klang fremd. Er war nun der Präsident und nicht der Mann, den ich liebte.

Den ich liebte?

Man, wo kam das denn her?

„Deine Old Lady?" Jax kicherte leise auf. Seine Lippen verharrten an meinem Hals. Ich wusste, was er suchte. Aber niemals würde ich nun für ihn stöhnen, um seine Rivalität Blake gegenüber zu befriedigen. Niemals. „Dabei ist es doch mein Mund an deinem zarten Hals, nicht wahr, Baby?" Ich antwortete nicht, aber das schien Jax nicht akzeptieren zu wollen. Um doch einen Laut aus mir hinaus zu bekommen, kniff er mir in meinen Oberschenkel, aber ich blieb stumm. Als er es jedoch wieder tat und dieses Mal mit viel mehr Kraft, konnte ich einen Schrei nicht unterdrücken.

„Braves Mädchen", hauchte Jax mir in die Ohren, was allerdings laut genug war, dass Blake es am anderen Ende der Leitung hören konnte.

„Lass deine Griffel von meiner Lady", brüllte er voller Wut. Seine Verzweiflung ließ mich zusammenzucken. Ich war nicht dumm. Blake wusste, wo ich mich befand, und wer meine Entführer waren. Trotzdem konnte er nicht einfach das Clubhaus stürmen und mich befreien. Das hätte zu viel Blut und zu viele Leben gekostet.