Skylar - Sei mein

LIII

Hallo ihr :) Ich bin zurück aus dem Urlaub und schon ist hier ein neues Kapitel.

Das wird übrigens eines der letzten. Das nächste wird vielleicht schon der Epilog. Mal gucken, da bin ich mir noch nicht so ganz sicher ;)

Seid ihr eigentlich auf der BuchBerlin (gewesen)? Oder kommt ihr auf die Frankfurter Buchmesse im Oktober? Oder seid ihr nicht so Messe-Gänger? ;)

Naja, jetzt erstmal viel Spaß. Heute ist übrigens etwas SMUT dabei, nicht viel, aber so nen klein wenig... xD

Lg Vanessa

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Als ich am nächsten Morgen erwachte, war ich umhüllt von Wärme. Kurz erstarrte ich, ehe die Ereignisse der letzten Nacht zurück in mein Gedächtnis kehrten. Röte stieg in meine Wangen, während ich mir auf die Lippen biss und an jedes Detail zurückdachte, das die gestrige Nacht nach allem, was geschehen war, zur Schönsten meines Lebens gemacht hatte. Es hatte sich so gut angefühlt, Blake zu spüren.

Bei mir. 

An mir. 

In mir.

Ich war keine Jungfrau gewesen, doch ich hatte mich wie eine gefühlt, als Blake meinen Körper an Stellen berührt hatte, von denen ich vorher nicht einmal geahnt hatte, dass sie mich erregen würden. Er war so zärtlich gewesen und seine Lippen so zart, während sie über meinen Nacken, meine Brüste und schließlich über meinen Bauchnabel zu meiner Mitte gestrichen waren. Stunden zuvor hatte ich befürchtet, nie wieder Sex haben zu können, ohne an die schrecklichen Momente bei den Dragons erinnert zu werden, aber Blake hatte mir bewiesen, wie falsch ich gelegen hatte. Dutzende Orgasmen hatten meine Bedenken verblassen und die Welt in Vergessenheit geraten lassen. Ich hatte vorher nicht einmal gewusst, dass mein Körper zu solch einem solch intensiven Liebesspiel fähig war – doch Blake hatte mir auch hier das Gegenteil bewiesen.

„Darlin'." Die raue Stimme meines Bikers riss mich aus meinen Gedanken. Meines Bikers... Ja, nach der gestrigen Nacht war ich mir sicher, dass er genau das war. Genau deshalb öffnete ich diesem Moment auch meine Augen und blickte direkt in das bekannte, dunkle Grün, in dem ich sofort wieder zu versinken begann.

„Honey", hauchte ich, woraufhin Blake fragend die Augenbrauen in die Höhe zog

.„Honey?"

„Ist nicht das Richtige, oder?" Blake lachte auf, ehe er mich an der Hüfte packte und auf sich zog

„Ich zeige dir, was das richtige ist." Mit diesen Worten ließ er mich auf seinen Schoß sinken. Laut stöhnte ich auf, als wir uns rhythmisch aufeinander zu bewegen begannen. Blakes Griff um meine Hüfte war stark, aber nicht zu kraftvoll. Er hielt mich an Ort und Stelle. Er dominierte mich, ohne mich dabei zu verletzen. Und genau das war das, was ich brauchte.

„Blake..." Der Biker wirbelte uns herum und drückte mich in die Matratze, während er tief in mich stieß.

„Sky. Du bist mein", stöhnte er. „Sag ... es." Leidenschaftlich schrie ich auf. 

„Ich bin dein!" 

Mit diesen Worten kam ich und Blake folgte mir bloß ein paar Sekunden später. Er drehte sich zur Seite und drückte mich dicht an sich.

„Ich bin dein", flüsterte ich, während ich einen sanften Kuss auf die Brust hauchte .

„Und ich bin dein", erwiderte er. „Ich denke, das habe ich dir heute Nacht oft genug bewiesen." Ich nickte kichernd und es war mir egal, wie klischeehaft das war. 

Trotz allem fühlte ich mich gerade glücklich. 

Sicher. 

Geborgen.

„Kein Sex vor allen anderen?", fragte ich nach einer Weile, während ich mit meinen Fingerspitzen über Blakes Brust strich. Dieser erstarrte einen Moment, ehe er mein Kinn erfasste und meinen Kopf so drehte, dass ich zu ihm hinauf sehen musste. 

„Du bist mein", wiederholte er mit einer Ernsthaftigkeit, die mir eine Gänsehaut über den Körper jagte. „Und solange ich atme, wird dich niemand anderes nackt sehen und dein Stöhnen hören außer mir selbst." Zufrieden lächelte ich, ehe ich mich wieder in Blakes Brust kuschelte. Sanft strich er mir durch meine Haare, woraufhin ich die Augen schloss und einzudösen begann.

Wehe, ihr seid immer noch nackt!" Lijahs Stimme riss mich aus meiner Träumerei. Sofort wollte ich mich aufrichten, doch Blake hielt mich davon ab, mich auch nur einen Millimeter zu bewegen. „Ich komme jetzt rein!"

„Sniper, bleib..." Bevor Blake den Satz beenden konnte, hatte mein Bruder schon die Tür aufgestoßen und den Raum betreten. Erschrocken quietschte ich auf und zog die Decke über mich, was beide Männer auflachen ließ. Beleidigt schnaubte ich auf, doch das hatte bloß denselben Effekt.

„Was willst du, Sniper? Wir sind beschäftigt", hörte ich Blake sagen, was meinen Bruder genervt aufstöhnen ließ.

„Wir haben einiges zu besprechen, Alpha. Und ihr seid bereits seit einem Tag hier oben. Es ist schon wieder Abend. Sky sollte etwas essen und vielleicht sollte Doc mal..."

„Willst du mir sagen, wie ich mit meiner Lady umzugehen habe?" Blakes Stimme war mahnend, sodass ich meinen Kopf langsam aus der Decke kämpfte und ihn mit einem Lächeln besah.

„Lijah ist mein Bruder", beschwichtigte ich den Biker. „Er passt nur auf mich auf."

„Richtig", hörte ich Lijah murren, ehe seine Schritte wieder ertönten. „Leila hat gekocht. Wir warten." Mit diesen Worten ließ er die Tür hinter sich ins Schloss knallen.

„Ich werde mit ihm reden müssen", knurrte Blake, während er mir einen Kuss auf den Haaransatz hauchte und sich dann aus dem Bett schälte. Nachdenklich betrachtete ich ihn.

„Er ist mein großer Bruder", wiederholte ich. „Und er hat viel aufzuholen."

„Er ist Club. Und damit hat er mir Respekt zu zollen. Das sollte er nicht vergessen." Ich erwiderte nichts darauf, denn ich wusste, dass ich Blake nicht umstimmen konnte. Das wollte ich auch gar nicht. Es war sein Club und ich hatte lange genug in einem gelebt, um zu wissen, dass diese Männer nach einem Kodex lebten und diesen unter allen Umständen beschützten. Also nickte ich und ließ meinen Blick über Blakes nackten Körper schweifen.

„Meine Augen sind hier oben", feixte er lachend. 

„Ich weiß", erwiderte ich, ohne meinen Kopf anzuheben. Doch kaum, dass Blake das bemerkte, schnellte er nach vorne und hob mich aus dem Bett, als wäre ich bloß eine Feder.

„Du wirst frech, Darlin." Ich lachte auf.

„Oh, das war noch gar nichts."

„Dann werde ich dir wohl Manieren beibringen müssen." Während mir Röte ins Gesicht schoss, lachte Blake auf und trug mich richtig Badezimmer.

„In der Dusche?"

„In der Dusche." Mit diesen Worten trat er die Tür hinter uns ins Schloss.