LII

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Hey meine Lieben...

Heute mal einen Tag früher als sonst. Aber ich bin mir relativ sicher, dass ihr das nicht ganz so schlimm findet.

Morgen fahre ich in den Urlaub und da ich noch nicht weiß, wie das dann so mit dem Internet, dem Baby und dem Stress so klappt, kommt dieses Kapitel ausnahmsweise schon mal an einem Samstag <3

Viel Spaß^^

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„Ich weiß, dass du es auch willst, Sky."

Sein Stöhnen lässt meine Nackenhaare zu Berge steigen. Er ist in meinem Zimmer. In meinem Reich. Hier hatte ich mich immer sicher gefühlt. In der Dunkelheit. Unter meiner warmen Decke, die über mich gespannt ein vollkommen neues Domizil erschuf, in dem ich behütet war. Und jetzt? Er war hier. Die Tür stand einen Spalt offen und ließ etwas Licht in meine rettende Dunkelheit fließen. Ich roch den Alkohol. Seit einigen Stunden hatte ich gehört, wie er unten den Fernseher angeschrien und mit Flaschen geklappert hatte. Aber dass er nun hier war ... Hätte ich das vorhergesehen, hätte ich mich aus dem Fenster gestohlen und wäre im Park geblieben. Winter hin oder her. Mit einem Kaffee-to-Go hätte ich mich schon warm halten können.

„Ich habe die kurzen Kleider gesehen, die du getragen hast. Diese Röcke, mit denen du meine Aufmerksamkeit erlangen wolltest." Schuluniformen. Was konnte ich dafür, dass der Rock nicht übers Knie ging? Ich hatte die Hose einen Tag zuvor dreckig gemacht und vergessen, sie zu waschen. Also musste dieser dämliche Rock herhalten. Es war ein Zufall gewesen und mir unglaublich unangenehm vor den Jungs an der Schule. Aber hier? Zuhause? Plötzlich wurde meine Decke mit einem Ruck weggerissen. Vor Schreck schrie ich auf und schlang meine Arme um meinen Körper. Ich trug zwar eine Shorts und ein Top, aber ich kam mir so unsagbar nackt vor unter seinem Blick.

„Dad?" Meine Stimme zitterte wie mein Körper.

„Du bist so schön wie deine Mutter." Mit diesen Worten drückte mein Vater seine Lippen auf die meinen und begann, mit seinen Händen unter mein Top zu fahren.

Ich war wie erstarrt.

Er konnte doch nicht ... Als er in meine Brust kniff, erwachte ich zum Leben. Ich schrie auf und versuchte, den mir plötzlich so fremden von mir zu schieben.

„Nein!", kreischte ich. „Nein! Nein! Bitte!" Doch meine Versuche waren umsonst. Mein Vater war zu stark für mich und der Alkohol in seinen Adern machte ihn noch unbändiger. Sein Griff war fest wie Stein, als er meine Handgelenke packte und sie über meinem Kopf in die Matratze drückte.

„Halt die Klappe!" Er holte aus und schlug mir ins Gesicht. Mir wurde schwindelig und meine Abwehr schwand, was der Mann vor mir mit Zufriedenheit bemerkte. Seine Hände fuhren an meinen Hosenbund.

„Ich werde dich heute zu einer Frau machen, Sky." Er küsste mich wieder auf die Lippen, ehe er zu meinem Nacken wanderte. „Und du wirst es lieben."

„Nein!", schrie ich. Tränen liefen meine Wangen hinunter.

Ich hatte alles ertragen.

Seine Drogen.

Seinen Alkohol.

Seine Gewalt.

Aber das hier ...

Das konnte er mir einfach nicht antun.

„Nein! Bitte!" In diesem Moment ertönte ein Schuss und mein Vater verschwand. Als wäre er niemals da gewesen, umschloss mich Schwärze und ich sank inmitten davon einfach auf die Knie. Vor mir war Jared. Ein Lächeln auf den Lippen und ein Loch auf der Stirn. Blut lief aus seinen Mundwinkeln. Ich wollte aufstehen und auf ihn zulaufen, doch ich war am Boden gefangen. Blut umgab mich wie ein See aus Schuld, den ich weder verlassen noch verändern konnte.

Skylar - Sei meinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt