Neue Woche, neues Kapitel :)
Danke an alle, die Skylars Geschichte verfolgen und mir ihre Liebe dalassen. Ich freue mich über jeden Read, jedes Herzchen, jeden Kommentar und jede Nachricht <3.
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Das konnte er doch nicht ernst meinen. Zur Hölle würde ich mich auch nur einen Zentimeter aus diesem Zimmer bewegen. Mit diesem Gedanken erhob ich mich grinsend und zog den Vorhang vor mein Fenster, ehe ich an die Tür trat und den Schlüssel einmal umdrehte. Kaum dass das vertraute Klacken ertönte, stieg ich mit einem breiten Lächeln wieder zurück auf meine Matratze und damit unter meine Decke. Neben mir fischte ich noch meine Kopfhörer vom Boden, verband sie mit meinem Handy und schaltete die Musik ein. Normalerweise tat ich das nur, wenn Jules' Männerbesuch sie zu laut werden ließ, aber heute würde es mich davor bewahren, auf ein dämliches Klopfen oder Schreie reagieren zu müssen.
Sky 1 : Blake 0
Mit diesem glücklichen Gedanken driftete ich langsam ins Reich der Träume dicht gefolgt von den beruhigenden Klängen von Metallica.
***
Ein tiefer Schmerz ließ mich aus meinem Schlaf aufschrecken. Laut schrie ich auf, schreckte auf und riss dabei meine Kopfhörer von meinen Ohren. Sofort war ich hellwach, als auch schon eine dunkle Gestalt durch das offene Fenster sprang. Offen war wohl der falsche Ausdruck. Jemand hatte die Scheibe eingeschlagen, um sich Zugang zu verschaffen. Überall lagen Glassplitter verstreut auf mir, einige hatten sich in meine Haut gebohrt und ein großer steckte in meinem Oberarm.
„Fuck", keuchte ich auf.
„Sky?!", ertönte Blakes Stimme von der anderen Seite der Tür.
„Verpiss dich", schrie ich wütend, während ich Kai einen Blick schenkte, der ihn am besten hätte töten sollen. Grinsend winkte der Vollidiot mir zu, ehe er zur Tür schritt und sie entriegelte. Sofort stürmte Blake in das Zimmer. Dicht gefolgt von Nate und David. Verdammt, hatten die alle kein eigenes Leben?
„Sky." David kniete sofort neben mir, während ich Blakes stechenden Blick spürte. Eine Gänsehaut zog sich über meinen Körper, die sich aber sofort wieder legte, als mich ein Schmerz aufwimmern ließ. David hatte seine Hand an die Scherbe gelegt, die in meinem Arm steckte. „Die sitzt tief, Süße."
„No shit, Sherlock", erwiderte ich augenverdrehend. David setzte zu einem Kommentar an, als ich blitzschnell das Glasstück packte und es aus meinem Arm zog. Sofort schnitt es sich in meine Handfläche, ehe ich es einfach von mir schleuderte.
„Verdammt, Sky", knurrte David. „Hast du hier einen Verbandskasten?" Ich schüttelte den Kopf und erhob mich. Ohne die starrenden Männer zu beachten, schnappte ich mir das Taschenmesser aus meiner Tasche und eins meiner Shirts. Ohne weiter darüber nachzudenken, schnitt ich ein Stück davon ab und band es um meine blutende Wunde. Das würde es schon tun, bis die erste Wundheilung einsetzte.
„Spinnst du, das muss genäht werden", mischte sich nun Nate ein.
„Dazu ist es nicht tief genug", erwiderte ich trocken und verschränkte die Arme vor der Brust
„Und das kannst du einschätzen?" Ich nickte, sagte aber nichts weiter dazu. Sollten die Männer doch denken, was sie wollten.
„Könnt ihr jetzt endlich..." Plötzlich wurde ich gepackt und über eine Schulter geworfen. Knurrend schlug ich Blake auf den Rücken, aber das schien den Biker nicht im Geringsten zu interessieren. Ebenso wenig wie die Tatsache, dass ich immer noch nur mein T-Shirt trug.
„Lass mich runter!", schrie ich wütend, was Blake bloß ein leises Lachen entlockte. „Verdammt, lass mich wenigstens eine Hose anziehen." Wir erreichten das Wohnzimmer, in dem es entgegen meiner Erwartung mucksmäuschenstill war. Bri, Mira und Jules saßen auf der Couch und sahen vollkommen verängstigt aus, während drei weitere „Black Tiger" bei ihnen standen und sie mit vor der Brust verschränkten Armen betrachteten.
„Du hattest deine Chance, Babe", erwiderte Blake. Ich konnte sein Grinsen zwar nicht sehen, es aber in seiner Stimme hören.
„Deine Zeit ist um."
„Ich kann mich so auf kein Bike setzen. Ich werde erfrieren", zischte ich, was Blake ein weiteres Mal auflachen ließ.
„Dein nackter Arsch auf meinem Bike..." Wütend knurrte ich auf und strampelte noch mehr, was Blake mit einem Schlag auf mein Hinterteil bestrafte. Die anderen Biker lachten laut auf, als ich auch schon aus der Wohnung die Treppen nach unten getragen wurde. Resigniert stöhnte ich auf und wartete, bis wir das Gebäude verlassen und an die frische Luft getreten waren. Es war kalt und das war auch nicht weiter verwunderlich, denn immerhin war es immer noch früh am Morgen und das Ende des Jahres nicht mehr weit entfernt.
„So Babe." Blake ließ mich endlich auf meine Füße. Sofort war mein erster Instinkt, davonzurennen, doch bevor ich auch nur einen Schritt machen konnte, schlangen sich ein paar starke Arme um meine Hüfte.
„Ein falscher Schritt, Darling, und du musst mit den Konsequenzen leben..." Blakes warmer Atem striff mein Ohr und erzeugte eine Gänsehaut, die sich über meinen gesamten Körper zog. Sofort versteifte ich mich und hoffte, dass der Biker es nicht bemerkte, doch als Blakes Finger über meinen Hals fuhren, wusste ich, dass meine Hoffnungen umsonst waren. Schnell entfernte ich mich von Blake.
„Viel zu kalt hier draußen", murmelte ich halbherzig und zog mir die Leggins über die Beine. Erleichtert stellte ich fest, dass David auch noch meine Boots in der Hand hielt. Sofort nahm ich sie ihm ab und genoss die Wärme, die sie meinen kalten Füßen schenkten.
„So, jetzt schwing dich endlich hinter mich, damit wir zurück zum Club kommen." Ich erstarrte in meiner Bewegung. Eben noch hatte ich es für einen schlechten Scherz – eine perverse Bemerkung – gehalten, aber jetzt wollte Blake wirklich ...
„Ich folge euch mit meinem Wagen", bot ich an, woraufhin die Biker nur auflachten.
„Versuch es gar nicht erst." Blake hielt mir einen Helm entgegen, den ich seufzend annahm, ehe ich mich umdrehte und auf David zuschritt. Ich wusste, was es bedeutete, wenn man mit einem Biker auf seinem Motorrad mitgenommen wurde. Entweder man war Familie oder aber auf dem Weg dorthin. David war wie ein Bruder für mich, weshalb der Gedanke daran, mich hinter ihn zu schwingen, weniger abwegig war. Doch kaum, dass ich einen Schritt gemacht hatte, wurde ich an der Hüfte gepackt und an eine starke Brust gedrückt.
„Das war eindeutig ein falscher Schritt, Darling."
„Wenn ich schon mit euch kommen muss, dann kann ich auch mit David fahren."
„Nein." Blake lehnte sich vor, sodass ich noch näher an seine Brust gedrückt wurde und seine Lippen gefährlich nah an meinen Ohren lag. Ich spürte die Wärme des gutaussenden Mannes und seinen Atem auf meiner Haut. Die Gänsehaut kehrte zurück, was mich kurz zusammenzucken ließ. Er roch gut. Viel zu gut. Nach Whiskey, Rauch und Benzin. Nach der Straße und der Freiheit. Verdammt!
„Du gehörst mir."
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Skylar - Sei mein
RomanceSeit Jahren ist Skylar allein und genau das ist es auch, was sie will. Schließlich hat sie in der Vergangenheit genug durchgemacht, um nicht mehr allzu leicht vertrauen zu können. Doch als endlich alles wieder gut zu werden scheint, taucht ihr Brude...