Schmerzen spüren

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Kathrine's Sicht:

Langsam lasse ich meinen Kopf auch auf das Kissen fallen und atme erschöpft aus. Was ist gerade passiert? Ich kann nicht glauben, dass wir das getan haben- wir hätten zuerst reden müssen. Aber- aber mein Körper hat sich so sehr nach seinem gesehnt. Und das was er gesagt hat- das ich der einzige Grund bin weshalb sein Herz kämpft- sowas hat er zuvor noch nie gesagt. Er muss weiter kämpfen und darf sich, so schwer mir das auch fällt, nicht in seiner Schuld verlieren. Denn dieses Mal ist es wirklich- wirklich schlimm und unverzeihlich...

Morgen, wenn er aufwacht, wird er erst einmal Blut trinken, ob er will oder nicht, denn ich lasse ihn nicht verschwinden.

Danach werden wir reden und er wird mir alles, bis auf das grauenvollste Detail, erzählen. Und ich werde ihm zuhören.

Stefan's Sicht:

Schweißgebadet schrecke ich aus meinem schmerzhaften Schlaf auf und sofort kann ich erleichtert aufatmen, denn sie- sie liegt immer noch neben mir.

Dennoch steige ich langsam aus dem Bett, denn mir ist unglaublich heiß. Es fühlt sich an als würde ich brennen. Als würde mein Körper versuchen meine Seele aus ihm zu verdrängen.

Ich stolpere ins Bad und stelle mich unter die Dusche und lasse das eiskalte Wasser über mich fließen, aber ich merke kaum einen Unterschied.

Das einzige, was sich ändert ist, ist das es immer schwärzer in meinem Sichtfeld wird und ich bald nichts mehr sehe.

Ich bekomme es nur noch schwach mit, aber ich glaube das ich ohnmächtig bin.

Kathrine's Sicht:

Ich wache von dem Geräusch von fließendem Wasser auf. Woher kommt das? Vorsichtig öffne ich meine Augen und merke, dass Stefan gar nicht mehr neben mir liegt, was bedeutet, dass er seit Tagen sein Zimmer wieder verlassen hat und ich habe keine Ahnung, ob das jetzt etwas gutes ist.

Das Wasser höre ich aber immer noch fließen...

Ich weiß nicht wieso, aber ich habe das unwohl Gefühlt, dass ich zu ihm muss. Ich muss schauen, ob alles in Ordnung ist.

Schnell entwirre ich mich aus der Decke und renne ins Bad. Aber was ich da sehe-

Stefan liegt in der Dusche, das Wasser prasselt auf ihn nieder aber er hat die Augen zu. ,,Stefan-"

Er reagiert nicht. ,,Stefan- wach bitte auf."
Immer noch nichts.

,,Stefan du machst mir Angst-"
Nichts.

Ich traue mich kaum einen Schritt näher an ihn ranzutreten.

Aber was jetzt passiert zwingt mich förmlich zu ihm zu gehen- ich sehe, wie er grau anläuft- er- er stir-

NEIN
Stefan darf nicht-
Mit all meiner Kraft und Tränen, welche meine Wangen hinab fließen, ziehen ich ihn aus der Dusche raus, stelle das Wasser ab und beiße in mein Handgelenk.
Mir fällt im Moment keine bessere Lösung ein.

Er braucht Blut- sonst überlebt er das nicht.

Blut läuft mein Arm hinab und schnell halte ich es an seine Lippen. Bis jetzt gibt es noch keine Anzeichen, dass er es trinkt.

Stefans Sicht:

Wärme umhüllt meine Lippen und ich schmecke Blut...

Was ist passiert?

Erschrocken reiße ich meine Augen auf.
Über mir ist Kathrine. Sie weint.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 26, 2022 ⏰

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𝐒𝐭𝐞𝐟𝐚𝐧 𝐨𝐡𝐧𝐞 𝐁𝐫𝐮𝐝𝐞𝐫 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt