,,Es tut mir so leid Lexi!"

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Kathrine's Sicht:

,,Guten Abend, ich bin-" ,,Kathrine Pierce. Sie sind Kathrine Pierce, ich weiß. Also, was wollen sie von mir?" Erstaunt antworte ich ihr: ,,Ich suche eine Freundin. Sie sollte rennen, weit weg rennen und jetzt will ich sie finden, also brauche ich einen Lokalisierungszauber. Wenn das für sie in Ordnung wäre?" Ich versuche einigermaßen nett zu bleiben, denn ich will sie ja nicht gleich verschrecken. ,,Ob das für mich in Ordnung ist? Keine Ahnung." Sie redet gelassen und trocknet dabei ein paar Gläser ab. Sie schaut mich nicht einmal an, während wir mit einander sprechen. Ich komme ihr näher und lasse sie sehen, wie wütend ich werden kann, in dem meine Venen, unter meinen Augen anfangen zu pulsieren. Aber sofort merke ich, dass es ein Fehler war, denn sie setzt sofort ihre Kräfte ein und bestraft mich. ,,Das würde ich lieber lassen." ohne Anstrengung tut sie mir weh. Ich hätte lieber ruhig bleiben sollen, aber ich bin nun einmal willensstark und will alles haben. ,,Es tut mir leid, aber ich brauche wirklich ihre Hilfe!" ,,Ok, Schätzchen beruhige dich erstmal. Wen möchtest du denn finden?" Wow, auf einmal ist sie ganz gelassen. ,,Ich suche die beste Freundin von meinem Freund. Ich weiß, dass ist kompliziert. Sie heißt Lexi Branson und ist vor ein paar tagen geflohen, weil ihr bester Freund Stefan Salvatore das gesagt hat. Ich brauche sie!" Sie hört mir zu und fängt an einen Zauber zu sprechen, ein Zauber ohne Blut oder anderen Sachen, denn persönliche Gegenstände habe ich nicht von ihr. Ich sehe ihr dabei zu und bin dankbar, dass sie so etwas tut.

Stefan's Sicht:

Ich träume mal wieder... Ich sehe sie rennen. Sie rennt weit weg. Lexi rennt durch Wälder und wird nicht langsamer. Sie rennt vor etwas weg. Ich versuche sie aufzuhalten. Ich will ihr sagen, dass sie in Sicherheit ist, denn ich bin weg. Ich bin jetzt bei ihr, bei Isana und Lexi muss keine Angst vor ihr haben. Ich will, dass sie das weiß, aber sie hört nicht auf zu rennen. Ich schreie, aber sie ignoriert mich! Wie soll ich sie stoppen?

Ich reiße meine Augen auf. Es war ein Traum, aber er ist dennoch war. Ich bin bei Isana und Lexi rennt. Und was ist mit Kathrine? Diese Unwissenheit treibt mich noch in den Wahnsinn! Ich bin immer noch in diesem Zimmer. Eigentlich darf ich mich gar nicht beschweren, denn ich fühle mich hier wohl, so wie ich das gestern festgestellt habe. Ich werde von meinem knurrenden Magen aus meinen Gedanken gerissen und richte mich auf. Genau in diesem Moment kommt Isana in mein Zimmer. ,,Morgen, es gibt Frühst-" sie erstarrt bei meinem Anblick. ,,Ihhh! zieh dich bitte um! Das geht ja gar nicht!" Sie zeigt auf mein verschwitztes Shirt. Die Träume stellen immer etwas mit mir an. ,,Jedenfalls... Unten steht dein Frühstück. Entweder du isst das jetzt oder du bekommst erst heute Abend etwas. Es gibt nämlich Regeln, welche ich dir gleich sagen werde. Also, bis gleich." Sie geht wieder und ich ziehe mir mein Shirt aus, dabei sehe ich die Knutschflecken, die Kathrine hinterlassen hat. Ich vermisse sie so... Ich kann ihre Lippen, ihre Küsse und ihren Körper spüren. All das kann ich fühlen, während ich an diese Zeiten denke. Ich möchte sie in meinen Armen halten. Was wäre passiert, wenn Isana nie aufgetaucht wäre? Mein Leben wäre noch in Ordnung! Unsere Beziehung! Sie wäre in Sicherheit. Kathrine und Lexi, sie beide wären in Sicherheit. Nach diesen sehnsüchtigen Gedanken gehe ich umgezogen nach unten und setze mich an einen Tisch, auf dem ein Teller mit einem Toast steht. Nur ein Toast? Und was ist mit Blut? Hallo, ich bin ein Vampir! Sie bemerkt wohl meinen verwirrten Gesichtsausdruck, denn sie beantwortet meine Frage sofort. ,,Blut bekommst du einmal in der Woche und zwar immer Mittwochs und ja du musst dich mit diesem einem Toast zufrieden geben." Na toll! Nur einmal in der Woche? Ich habe mich gerade an das Blut gewöhnt und jetzt muss ich wieder darauf verzichten. Naja, Hauptsache sie foltert mich nicht wieder. ,,Dürfte ich wenigstens noch irgendetwas auf mein Toast haben? Wenigstens Butter?" ,,Siehst du hier Butter? - ich schüttele den Kopf - Nein! Also bekommst du auch keine!" Ich verstehe gar nicht, was sie von mir will. Ich bin in einer Gefangenschaft, in der ich eigentlich nicht gequält werde, aber dennoch werde ich nicht gut behandelt. Hä? Ich bin verwirrt, aber was soll's. Also beiße ich in mein Toast hinein und versuche es so gut, wie es mir nur möglich ist die trockenen Brocken herunter zu schlucken.
Dann kommt meine Schwester zu mir und fängt an mich skeptisch anzuschauen. ,,Was denkst du eigentlich über dich? Denkst du, dass du gut bist? Denkst du, dass du es verdient hast zu leben? Ich denke das nämlich nicht." Ich höre auf zu kauen und sie starrt mich nur ernst an. ,,Warum stellst du mir solche Fragen? Und warum bin ich hier? Was um gottes Willen willst du von mir?!" Meine Hände verkrampfen sich und ich könnte sie umbringen. ,,Du bist hier, weil ich wissen will, warum du es verdient hast zu Leben! Du weißt nicht wovon ich rede, aber du wirst es früh genug erfahren!" Nachdem sie mich dermaßen angeschrien hat, steht sie auf, bricht ein Stuhlbein ab und stößt es mir in den Oberschenkel. Ich schreie auf und sie lässt mich alleine. Was meinte sie gerade? Ich habe sie davor noch nie gesehen, also was soll ich ihr angetan haben?

Kathrine's Sicht:

,,Ok, also diese Lexi ist nicht in New Orleans. Sie ist in Mystic Falls." ich atme erleichtert auf, als sie diese Worte ausspricht. ,,Das ist gut! Können sie mir sagen, wo sie genau ist?" ,,Ich kann leider nur die Stadt sagen. Tut mir leid Schätzchen." Ich bedanke mich nochmals und verlasse die Bar dann und steige wieder auf das Motorrad. Auf dem Weg nach Hause, denke ich darüber nach, wie ich es ihr sagen soll, welche Worte es dafür gibt, aber es gibt keine. Aber wo ist sie? Vielleicht ist sie an dem See, dort werde ich als erstes schauen.
Nach einer langen Fahrt, bin ich wieder da und ich renne zu dem See und rufe sie. Doch es kommt keine. Antwort! ,,Lexi! Bitte! Bitte komm nach Hause!" nichts. Also ist sie nicht hier. Viele Möglichkeiten habe ich nicht mehr. Es gäbe da noch den Mystic Grill, aber der ist geschlossen und wenn, wäre Lexi definitiv nicht dort. Vielleicht ist sie in der Highschool? Also mache ich mich gleich auf den Weg.

Stefan's Sicht:

Ich ziehe den Pfahl schmerzhaft aus meinem Bein und suche sie dann, denn ich will wissen, was sie meint. ,,Isana? Wo bist du?" Sie steht vor mir. ,,Du! Du Monster hast die wichtigste Person in meinem Leben umgebracht!" Ohne mit der Wimper zu Zucken, wirft sie mir diese Worte ins Gesicht. ,,Was soll ich getan haben?" ,,Du hast schon richtig gehört! Du hast ihn einfach getötet! Und jetzt verschwinde! Geh hoch in dein Zimmer und bleib dort! Ich will doch heute nicht mehr sehen." sie wischt sich eine Träne weg und zeigt auf die Treppe. Daraufhin gehe ich hoch und denke nach. Wen soll ich ermordet haben? Und wieso? Wenn Lexi nur hier wäre, mit ihr könnte ich jetzt am besten darüber reden...

Kathrine's Sicht:

In der Highschool ist sie auch nicht! Ich war in jedem einzelnen Raum, aber ich habe sie nicht gefunden. Mir bleibt nichts anderes übrig, als wieder nach hause zu gehen. Dort angekommen, gieße ich mir einen Bourbon ein und setze mich auf die Couch. Erst dann merke ich, dass jemand neben mir sitzt! ,,So spät noch wach? Und wo ist Stefan?" es ist Lexi, welche diese Fragen, mit einem Lächeln auf dem Lippen sagt. Ich drehe mich zu ihr und ich merke, wie ich anfange zu weinen. Ich wusste, dass es schwer wird das zu sagen, aber doch nicht so schwer. ,,Es tut mir so leid Lexi!"

𝐒𝐭𝐞𝐟𝐚𝐧 𝐨𝐡𝐧𝐞 𝐁𝐫𝐮𝐝𝐞𝐫 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt