𝐒𝐭𝐞𝐟𝐚𝐧 𝐨𝐡𝐧𝐞 𝐁𝐫𝐮𝐝𝐞𝐫

,,Es tut mir so unfassbar leid!"

Stefan's Sicht:

Lexi ist lesbisch?! Das ist wunderbar, aber es kann doch nicht wahr seien, dass ich das nicht bemerkt habe. Liegt es daran das ich mit ihr nicht genug rede oder sie zu wenig beachte? Klar, liegt es daran du idiot!

Ich hätte mich mehr um Lexi kümmern sollen! Das ist doch nicht nötig gewesen das ich so ein Arsch war!

Wie soll ich jetzt nur mit ihr reden? Wie soll ich ihr erklären das es mir unfassbar leid tut? Wie soll ich das alles machen ohne meine Schuld zu zeigen?

Denn wenn ich diese zeige dann geht alles wieder Berg ab.

Aber eigentlich sollte ich nicht gerade an mich denken sondern an Lexi und ich sollte mit ihr reden. Es geht um sie und das soll sich endlich mal zeigen.

Levi's Sicht:

Ich habe es gesagt! Ich habe es Stefan und Kathrine gesagt! Und ich habe es auch mir selber gesagt!

Es war ein wichtiger Schritt und es wird auch immer wichtig bleiben.

Was ist wenn sie es nicht akzeptieren? Was ist wenn sie darüber lachen? Nein! So wäre Stefan nicht! Nicht einmal wenn er seine Menschlichkeit aus hätte.

Wieso mache ich mir so viele Sorgen? Aber meine größte Sorge ist, dass die beiden noch nichts gesagt haben!

Sie schauen mich nur an. Naja, eigentlich nur Kathrine, denn Stefan hat seinen Kopf nach unten gerichtet. Denkt er nach? Und wenn ja. Worüber?

Stefan's Sicht:

Ich räuspere mich kurz und dann sind alle Augen auf mich gerichtet. Ich will sie nicht enttäuschen und ich will auch nicht das Lexi denkt, dass ich mich von ihr abwende, denn das würde ich niemals machen.

Also beginne ich vorsichtig zu sprechen...
,,Ähm... Ich glaube Kathrine und ich sind beide sehr stolz auf dich, dass du uns das gesagt und somit anvertraut hast. Was ich aber sagen möchte ist, dass es schön ist. Es ist schön das du dich selbst gefunden hast und weißt was du willst. Dazu möchte ich das du weißt, dass ich dich bei allem unterstütze und immer bei dir bin, wenn du das natürlich möchtest... Du bist eine wunderbare Frau und hast das Recht glücklich zu werden! Egal wie das Glück für dich aussieht. Deswegen würde ich dich bitten, wenn du dafür bereit bist, mit mir zu reden und meine Entschuldigung anzuhören. Denn es tut mir unendlich leid, dass ich das nicht bemerkt habe und dich vernachlässigt habe. Das ich DICH nicht bemerkt habe! Und das sollte ich eigentlich. IMMER! Denn ich bin dein bester Freund und du hast schon so viele Sachen für mich getan, da ist es das mindeste, wenn ich mich bei dir entschuldige."

Lexi's Sicht:

Wow! Diese Worte haben gesessen! Er war ehrlich zu mir und das war er seit langem nicht mehr. Am liebsten würde ich sofort aufstehen und ihn umarmen, aber dann wäre ich zu nachsichtig und würde vergessen wie lange er gebraucht hat, damit wir ihm wieder vertrauen können.

,,Ja klar. Du kannst mit mir reden und dich entschuldigen, denn das wurde echt mal Zeit!" ich setze einen nervösen Lacher an das Ende des Satzes, damit es nicht ganz so unangenehm wird, denn es herrscht wieder Schweigen.

Es ist ganz ok, dass niemand etwas sagt, denn Stefan und ich reden ja später, dazu weiß ich das es schwer war für ihn all diese Worte zu sagen. Von Kathrine erwarte ich nichts, aber ich schulde Stefan auf jeden Fall noch eine Erklärung...

Stefan's Sicht:

Ich habe das alles endlich gesagt und kann jetzt erleichtert sein. Das schwierige kommt erst dann wenn Lexi dazu bereit ist.