So wie damals

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Stefan's Sicht:
Es ist der nächste morgen und ich fühle mich erstaunlich gut, dass kenne ich gar nicht. Ich hüpfe aus dem Bett und gehe dann runter, wo ich auch schon auf Isana treffe. ,,Ach Stefan! Morgen. Wenn du besser gelaunt bist als gestern, dann kann ich dir gerne über deinen dämlichen Fehler mit Damon erzählen." sie wirkt so emotionslos als sie das sagt.
,,Ich habe super Laune und du kannst gerne los reden, denn mir ist das völlig egal." das hätte ich vielleicht nicht sagen sollen, denn niemand soll erfahren das ich sie abgestellt habe.

Zuerst sieht sie mich ein bisschen verwirrt an, aber dann dreht sie sich wieder von mir weg. ,,Komm mit." sagt sie und läuft schon los. Da ich eh nichts zu verlieren habe, gehe ich ihr hinterher. Als wir in einem kleinen dunklen Raum, in dem kein einziges Fenster ist, angekommen sind, schließt sie die Tür hinter uns ab und zeigt auf einen Stuhl, auf den ich mich anscheinend setzen soll. Ich hingegen bleibe aber stehen, weil ich keine Lust habe mich hinzusetzen. ,,Setz dich auf den Stuhl!" Von einer Sekunde auf die andere fängt sie an, mich wütend anzuschreien. ,,Ich mach ja schon. Beruhige dich erstmal, denn wir wollen ja nicht, dass die Wände hier einstürzen." lachend wedele ich mit meinen Händen in der Luft.

Während ich mich setze, atmet sie genervt aus und macht den Anschein nochmal los zu schreien, aber lässt es dann doch. Jetzt macht sie eine kleine Lampe, welche über uns hängt an und somit ist es wenigstens heller als davor. ,,Schieß los! Ich bin ganz Ohr." ich kann mich selbst nicht ernst nehmen bei diesen dämlichen Worten. ,,Sag mal bist du betrunken oder warum bist du auf einmal so gut gelaunt im Vergleich zu gestern?" sie kommt mir näher als sie das sagt und schaut mir somit direkt in die Augen. Ich versuche wirklich ernst zu bleiben, aber bekomme es nicht hin und fange an laut los zu lachen. ,,Ich? Betrunken? Glaubst du doch wohl selbst nicht! So wie du schon sagtest... im Vergleich zu gestern, bin ich super drauf. Wie kommt das wohl?" ich lehne mich entspannt zurück und beobachte sie dabei, wie sie überlegt, was ich gemacht haben könnte.

Als sie es endlich gemerkt hat, blickt sie mich geschockt an und fängt dann, erstaunlicher Weise, an zu lachen, wahrscheinlich aus Frust, denn so sieht es auch aus. ,,Nicht dein Ernst?" als ich keine Antwort gebe, packt sie mich am Kragen und zieht mich näher an sie heran, doch ich bleibe gefühlskalt und schaue sie nicht einmal an. Sie lässt mich einfach los und flüstert dann etwas, von dem ich nur ein paar Worte mitbekomme. ,,Dieser Vollidiot....Plan kaputt...alles seine Schuld...Damon...Tod...er muss alles wissen...muss mehr leiden...macht das Sinn?...Keine Ahnung...versuchen" Plötzlich packt sie, mit ihren kalten Händen meinen Kopf und ich muss automatisch meine Augen schließen, denn sie dringt in mein Unterbewusstsein ein und lässt mich etwas sehen...

Vision:

Es ist schon nachts und ich sehe Isana und Damon, sie spazieren ganz normal durch den Park. Sie unterhalten sich und sehen glücklich aus. Dann biegen sie in eine kleine Gasse ab, schauen sich noch einmal um, bevor sie dann durch eine Tür gehen und in einer alten und kaputten Wohnung sind. In dieser Wohnung ist noch jemand und zwar - ICH
Ich liege also in dieser Wohnung auf dem Boden und es sieht so aus als wäre ich bewusstlos, denn ich werde nicht wach, als sie zu mir kommen. Was mache ich dort? Sie beobachten mich einige Zeit, bis ich schließlich aufwache. Ich merke, dass ich dort, so wie jetzt auch, meine Gefühle aus habe. Es ist verwirrend mich dort zu sehen, während die beiden auf mich herab schauen und warten. Auf was sie warten weiß ich nicht. Gekannt haben konnte ich sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht, deswegen war ich dort auch sehr verwirrt als ich dann ruckartig meine Augen öffne und sie einfach nur anstarre. ,,Wer seid ihr?" frage ich uninteressiert und sie antworten nicht, sondern ignorieren es einfach.

Sie entfernt ihre Hände von meinem Kopf und ich öffne wieder meine Augen. ,,Wieso hast du mich so vieles vergessen lassen?" ,,Ich habe dich alles vergessen lassen was mit mir zu tuen hat, weil ich keine Lust hatte und übrigens immer noch nicht habe, dass ich dich in meinem Umfeld habe, weil du mein Leben zerstört hast!" Sollte mich das jetzt traurig oder schuldbewusst machen? Wenn ja, dass hat es nicht.

Kathrine's Sicht:

Es ist so ruhig und langweilig ohne Stefan. Lexi und ich machen nichts. Wir schlafen oder sitzen auf dem Sofa und schauen Fernsehen, in der Hoffnung das wir vielleicht etwas abgelenkt werden von dem was uns am meisten Sorgen macht. Als sie meinen Namen ruft, löse ich mich aus meiner Starre und gehe nach unten, wo Lexi auch schon am Esstisch sitzt und uns beide etwas zum Frühstück hingestellt hat. ,,Wie geht es dir?" Fragt sie mich und beißt kurz danach in ihr Brötchen. ,,Wie soll es mir schon gehen. Stefan ist nicht hier und du musst ehrlich zugeben, dass es keinen Spaß macht hier zu seien, ohne ihn. Im Endeffekt geht es mir nicht gut, aber ja. Wie geht es dir denn?" gestresst nehme ich einen Bissen von meinem Brötchen. ,,Klar ist es ohne Stefan was anderes, aber wir müssen versuchen das beste daraus zu machen und deswegen hätte ich den Vorschlag, dass wir heute auf eine Party gehen." ,,Auf eine Party?! - ich mache eine kurze Pause, um nochmal darüber nachzudenken, ob das eine gute Idee ist, aber stimme dann doch zu. - Ok, warum eigentlich nicht. Wo wäre denn die Party?" Lexi sieht sehr fröhlich aus über meine Zustimmung.

,,Die Party wäre 21uhr im Mystic Grill. Also haben wir noch genug Zeit, damit wir uns hübsch machen können. Ich möchte vielleicht-" sie verstummt plötzlich, aber ich weiß was sie sagen wollte. ,,Du möchtest jemanden kennenlernen. Da helfe ich dir gerne! Und du musst dir keine Sorgen um mich machen, denn ich bin ja vergeben, er muss nur erstmal wieder kommen." ich schmunzle ein wenig bei dem Gedanken, dass ich Lexi verkuppeln soll, aber dann vergeht das Schmunzeln, als ich merke, dass mein Freund irgendwo da draußen ist. ,,Das wird er." sagt sie und nimmt meine Hand. ,,Ich bin dir so dankbar." kommt es nur aus mir heraus.

Nach dem Frühstück habe ich mich, wie immer, auf die Couch gesetzt und den Fernseher angemacht. Aber als dann auf einmal diese Nachrichten kamen, war ich hellwach.

Liebe Bewohner von Mystic Falls, gestern Abend wurden zwei Leichen außerhalb von Mystic Falls gefunden und wie man ermitteln konnte, sind sie durch schlimme Bisswunden ums Leben gekommen. Bitte passen sie gut auf sich auf und wenn sie Hinweise auf den Täter haben könnten, dann kontaktieren sie uns sofort!

Auch Lexi kommt von der Küche zu mir ins Wohnzimmer und wir beide wissen das es Stefan wahr, was nicht im geringsten etwas gutes bedeutet. ,,Er hat nicht auf uns gehört! Er hat sie einfach abgestellt! Und jetzt ist er auch noch weg! Na super!" ich schreie alles aus mir heraus, weil ich es einfach hasse. ,,Dann ist es halt so! Er wird trotzdem zurück kommen, dass verspreche ich dir. Aber jetzt machen wir uns fertig, damit wir auf diese Party gehen können und ich erlaube kein ,,nein", verstanden?" ich nicke nur und gehe dann hoch ins Bad.

Stefan's Sicht:

Sie hat mich für einige Zeit alleine gelassen, eigentlich stört mich das nicht, aber ich habe Hunger. Ich will wieder Blut. Und ich werde alles tuen damit ich auch nur einen Tropfen bekomme...

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Heyy, ich habe es auch mal wieder geschafft ein Kapitel zu schreiben. Ich weiß es ist nicht so spannend geworden, aber ich würde mich, wie immer, über ein Vote freuen.
Wünsche?

LG stefansalvatoreeee

𝐒𝐭𝐞𝐟𝐚𝐧 𝐨𝐡𝐧𝐞 𝐁𝐫𝐮𝐝𝐞𝐫 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt