,,Guten Morgen, Stefan." weckt mich Kathrine und wir verweilen in einem langen Kuss, bis sie erschreckt hoch fährt. ,,Was ist denn hier passiert?" schreit sie und zeigt dabei auf meinen kaputten Schreibtisch und das zerbrochene Glas, aus dem Bourbon läuft, welches auf dem Boden liegt. Ich erschrecke selber bei diesem Anblick und erinnere mich jetzt leicht wieder daran, was letzte Nacht passiert ist und bin erstaunt, dass ich sie nicht geweckt habe dabei. ,,Ich, naja habe gestern noch geschrieben. In meinem Tagebuch, um diesen Tag festzuhalten und meine Gedanken auch. Anscheinend ist das ein bisschen eskaliert.." ,,Ein bisschen?! Erzähle bitte weiter..." Ich nicke und fahre fort. ,,Also, eine Frage ging mir die ganze Nacht nicht aus dem Kopf: Was hätte ich besser machen können? Und deswegen habe ich nachgedacht und bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich Lexi früher hätte warnen sollen oder, dass ich mich mehr anstrengen hätte sollen dich zu finden, denn sonst hätte ich all das mit meiner ,,Schwester" verhindern können. Ich habe mir dann den Bourbon geholt, aber das war nicht das was ich gebraucht habe. Ich will wissen, ob wir sicher sind! Aber das sind wir nicht!" meine Hand ballt sich zu einer Faust und ich merke wie die Wut wieder in mir hochkommt. ,,Stefan beruhige dich." sagt Kathrine und nimmt meine Hände in ihre. ,,Du hättest nichts machen können. Glaub mir." sagt sie, als sie meine Hände noch fester drückt. Sie weiß, wie sie mich beruhigen kann. Gott, wieso raste ich dann immer so aus. Ich will einfach nur, dass mal etwas gut läuft und das über einen längeren Zeitraum. ,,Komm, wir räumen deinen Ausraster auf." Sie steht langsam mit mir auf und fängt an dem Schreibtisch an, dabei sieht sie mein Tagebuch und liest absichtslos den letzten Satzt : Ich will nicht wieder in dieses Loch geraten, nachdem schon alles zerstört und gegangen ist. ,,Sowas ist in deinem Kopf?" fragt sie traurig und geht zu mir, nimmt mein Gesicht in ihre Hände und schaut mich an. ,,So etwas darfst du nicht denken! Ich bin doch für dich da!" ,,Ich weiß, aber ich habe die ganze Zeit das Gefühl, dass ich irgendwas übersehe und somit vieles Falsch mache..." sage ich leise und dabei läuft mir eine Träne über meine Wange. Sie wischt diese sanft weg und sagt dann zu mir ,,Du machst gar nichts falsch!Ok?" ich nicke darauf und sie umarmt mich innig. ,,Es geht schon wieder." versuche ich mit einem Lächeln zu sagen, aber es verschwindet wieder. Sie merkt das. ,,Hey, wir können auch noch ein bisschen kuscheln oder so." ,,Ja, das wäre sehr schön." und so gehen wir wieder zurück ins Bett und sie legt sich auf meine Brust. Wir schlafen beide nochmal ein, aber ich habe einen schlechten Traum. (Im Traum) Kathrine wird von Isana gefangen gehalten und ich sehe das. Dann versuche ich sie zu retten, aber in genau diesem Moment, erdolcht sie Kathrine. ,,Stefan, wach auf!" rüttelt sie mich wach. ,,Du lebst!" schreie ich ganz verschwitzt. ,,Ja? Ich war die ganze zeit in deinen Armen." Ich atme schwer und bemerke das es ein Traum war. ,,Ich habe schlecht geträumt." ,,Ja, das merke ich." sagt sie und hält meine Hand wieder fest, die sich wieder zu einer Faust geballt hat. ,,Was ist bloß mit dir los." denkt sie laut. ,,Ich weiß es nicht, Kathrine." Wir stehen heute zum zweiten mal auf, aber diesmal gehen wir auch wirklich runter. Dort erwartet uns Lexi schon. ,,Guten morgen ihr Turteltäu-" sie stoppt, als sie sieht, wie fertig ich aussehen. ,,Was ist denn bei euch passiert?" fragt sie verdutzt. ,,Nichts, er hatte bloß heute Nacht einen kleinen Ausraster und jetzt nochmal einen Albtraum." antwortet Kathrine für mich. Ich setze mich zu Lexi an den Tisch und Kathrine tut gleiches. ,,Was gibt es zum Frühstück?" frage ich neutral. ,,French Toast. Es steht hinter dir." zeigt Lexi auf drei Teller, mit leckerem French Toast, welches vorzüglich duftet. ,,Danke." Nach dem, mit schweigen gefüllten Frühstück, gehe ich angespannt nach oben und will gerade die Tür zuknallen, da steht Kathrine hinter mir. ,,Rede mit mir Stefan!" dann nimmt sie mich am Arm und dreht mich zu ihr. ,,Ich kann nicht." ,,Doch, du kannst!" ,,Ich habe Angst Kathrine! Schreckliche Angst! Das dir oder Lexi etwas passieren könnte. Ich will euch doch nur beschützen, aber ich habe das Gefühl, dass ich es nicht kann! Egal wie dolle ich es versuche, es klappt nicht! Und das macht mich wahnsinnig!" Meine Stirn lehnt jetzt an ihrer Stirn. ,,Ich habe auch Angst, aber wir schaffen das. Gemeinsam." diese Worte von ihr bedeuteten mir viel. Wir schaffen das gemeinsam. ,,Ja, das schaffen wir schon irgendwie." Unsere Lippen treffen aufeinander, um zu einem leidenschaftlichen Kuss zu verweilen. ,,Ist das der richtige Zeitpunkt um-'' ,,Ja! Ich will es." stoppe ich sie, bevor sie weiter reden kann und küsse sie noch wilder. Danach schmeiße ich sie aufs Bett und steige gierig auf sie drauf. Dann ziehe ich sie langsam und vorsichtig aus, dabei weichen unsere Blicke nicht voneinander ab. Ich streiche ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und sage ihr, dabei lege ich sanfte Küsse auf ihre Kurven ,,Ich will einfach gerade alles um uns herum vergessen." hauche ich, während ich jeden Fleck ihrer haut küsse. Sie nickt nur schwach und legt ihren Kopf in den Nacken. Ich verwöhne sie weiter und ihr gefällt es, sehr. Wir wollen gerade mit unserem schönen Spiel weiter machen, da verkrampft sich plötzlich mein ganzer Körper. Ich rieche ihr Blut, auch wenn es kein Menschenblut ist. Ist das sowas, wie eine Panikattacke? Ich gehe langsam von ihr runter und sie schaut mich erstaunt an. ,,Was ist mit dir?" fragt sie ganz ängstlich. ,,Ich weiß es nicht. Ich will dich nicht verletzen, geh bitte raus." ,,Nein!" Jetzt fange ich unkontrolliert an zu schreien ,,Geh raus!" sie fährt erschrocken an die Bettkante, geht aber immer noch nicht. ,,NEIN! Habe ich gesagt, ok?" jetzt kommt sie näher zu mir. Was soll das. Wieso bringt sie sich selber in Gefahr. ,,Wieso? Ich könnte dich verletzen! Das will ich nicht!" Sie ist auf einmal neben mir und nimmt meine Hand, diese hält sie ganz fest. ,,Ich bin für dich da!" Ich nicke. Schmerzen bahnen sich hervor und meine Venen, unter meinen Augen, fangen an zu pulsieren. ,,Schau mich an. Stefan, schau mich an!" ich sehe sie darauf an und sie lässt ihre Augen auch dunkel werden. ,,Wieso machst du das?" ,,Ich mache das, weil ich dich über alles liebe und du wissen sollst, dass ich immer für dich da bin!" Ich lege mich erschöpf und ohne jegliche Kraft, in ihre Arme. Ich liebe sie so dolle. Aber trotzdem weiß ich nicht was momentan mit mir los ist. Werde ich je wieder in Ordnung kommen? Ich hoffe es. Ich löse mich langsam und vorsichtig, aus ihrem festen Griff. ,,Geht es wieder?" fragt sie mich sorgsam. ,,Nein, gar nicht! Aber ich muss ja weiter machen." sage ich und Atme dabei schwer. ,,Stefan - sie hält mich fest - Wir können heute auch einfach in den Mystic Grill gehen und uns einen schönen Tag machen. Wie wäre das?" sie ist so toll, auch in ihrer schlimmsten Zeit, ist sie immer für mich da. ,,Ja, das wäre sehr schön. Ich liebe dich, Kathrine." Dann küsse ich sie, genau da wo sie es am liebsten mag, an ihrem Haaransatz (sozusagen an der Stirn). Sie schmunzelt bei meiner liebevollen Geste. ,,Du weißt, ich liebe es, wenn du mich dort küsst." grinst sie. ,,Ich weiß, deswegen mache ich es ja." darauf muss ich auch grinsen. Dann gehen wir wieder runter zu Lexi. ,,Hey, sorry Lexi, dass wir so lange gebraucht haben, aber wir mussten viel besprechen. Möchtest du vielleicht heute mit in den Mystic Grill kommen, wir wollten uns einen schönen und entspannten Tag machen. Ich denke das brauche wir gerade alle am meisten." nach dem ich das ausgesprochen habe, frage ich Kathrine, durch einen Blick, ob es ok ist das Lexi mitkommt und sie nickt. ,,Ja, das ist eine gute Idee!" sagt Lexi erleichtert. Ich denke sie braucht das genauso, wie Kathrine und ich. Also machen wir uns auf den Weg. Wir steigen in mein Auto ein und fahren los. Angekommen, gehen wir normal herein und bemerken das es ziemlich voll ist. Ich höre Leute reden. Das eingießen von Gläsern. Das schlürfen aus Gläsern. Aber was ich am meisten höre, ist das Rauschen von Blut, welches durch diese ganzen Körper fließt. Ich will dieses Blut. Das letzte mal, als ich hier war, habe ich Elena fast zu Tode verletzt. Danach habe ich nur flüchtig gehört, dass sie die Stadt wohl verlassen hat und jetzt ein Medizinstudium angeboten bekommen hat. Ich bin froh das sie nicht mehr hier ist, denn besonders dolle habe ich sie nicht gemocht. Dafür ist sie hier, meine Freundin und Liebe des Lebens, Kathrine! Ich bin so in meinen Gedanken versunken, dass ich gar nicht bemerkt habe, dass Lexi und Kathrine mich zu einem kleinen Tisch hinwinken. ,,Komm her Stefan!" lächeln sie mich an, die zwei wichtigsten Personen für mich. Da kann ich nicht anders und mein Mund formt sich zu einem kleinen grinsen. ,,Und was wollt ihr zwei hübschen, denn trinken?" frage ich wie ein Chameur. ,,Ich nehme einen Martini." sagt Kathrine verführerisch und hebt mein Kinn mit ihren geschickten Fingern. ,,Und ich nehme einen Bourbon." sagt Lexi kichernd. Ich hebe meine Hand und ein Kellner kommt. Ich bestelle und wir reden ein bisschen, bis unsere Getränke endlich kommen. Ich habe mir auch einen Bourbon bestellt und wir trinken unsere Getränke genüsslich. Dem Blut konnte ich noch widerstehen, aber irgendwann werde ich es nicht können und das hoffentlich nicht bald... Ein paar Stunden später machen wir uns wieder auf den Heimweg und diesmal fährt Kathrine, weil sie am wenigsten getrunken hat. Lexi und ich sind nämlich voll betrunken. Typisch. Wir taumeln in das Haus und Kathrine deckt jeden, dann später, auf der Couch zu und gibt mir einen liebevollen ,,Gute Nacht" Kuss.
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𝐒𝐭𝐞𝐟𝐚𝐧 𝐨𝐡𝐧𝐞 𝐁𝐫𝐮𝐝𝐞𝐫
Fiksi PenggemarEs geht um Stefan und Kathrine, die nach langer Zeit wieder zueinander gefunden haben. Damon ist nicht da, aber dennoch jemand anderes. Viele Geheimnisse lüften sich. Stefan macht viel durch und hat dabei seine beste Freundin Lexi an der Seite. Ste...