Kein Zauber hilft

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Stefan's Sicht:

Anscheinend ist es das Zimmer von Isana, denn sonst würde ja hier nicht ein Foto von ihm stehen. Ich sehe sie nicht in und außerhalb des Zimmers, deswegen gehe ich langsam hinein. Es ist etwas moderner als mein Zimmer hier. Mein Blick schweift wieder zu dem Foto. Es sieht so alt aus, so als wäre es vor 60 Jahren fotografiert worden. Erkennen tue ich ihn wie gesagt nur aus den Erinnerungen, die mir gestern zurück gegeben wurden. Aber wenn ich ihn wirklich ermordet haben soll, wie lange ist es dann her? Wieso erzählt sie es mir nicht? Früher oder später muss sie es machen. Dafür werde ich sorgen.

Kathrine's Sicht:

Wir haben lange gebraucht, um in New Orleans anzukommen, denn wir haben mehrmals eine Pause gemacht, um nach Stefan Ausschau zu halten. Glück hatten wir leider nicht, aber wir geben nicht auf, was man daran sieht, dass wir in diesem Moment erneut vor Gloria's Bar stehen. ,,Bist du bereit?" fragt Lexi mich. Ich atme tief durch und antworte ihr dann. ,,Mehr als bereit. Ich will unseren Stefan wieder haben!" Darauf nickt sie mir zu und wir öffnen langsam die Tür. Es ist so wie letztes mal. Gloria steht an der Theke und trocknet ein Glas nach dem anderen ab. ,,Was hast du denn schon wieder hier zu suchen, Schätzchen?" fragt sie mich, ohne mich anzusehen, deswegen bemerkt sie auch erst ein paar Sekunden später, dass Lexi auch mit dabei ist. ,,Du bist nicht allein, dann muss es wohl ernst seien. Also was kann ich für euch machen?" Sie ist ganz nett und stellt das Glas, welches sie gerade abgetrocknet hat hin und hört uns aufmerksam zu. ,,Vielen Dank nochmal für letztens. Das hier neben mir ist Lexi. Die Frau, die Freundin von meinem Freund, welche sie für mich lokalisieren sollten. Ich habe sie wegen ihnen gefunden. Dafür möchte ich Ihnen unendlich dolle danken. Ich wollte Lexi finden, um ihn zu finden. Meinen Freund Stefan. Alles was wir wissen ist, dass er gefangen gehalten wird von einem Vampir namens Isana. Sie ist seine Schwester und will ihm wahrscheinlich nichts gutes. Das ist alles und ich weiß es klingt verrückt, aber ich liebe ihn über alles auf dieser Welt und ich wäre ihnen so dankbar, wenn sie uns sagen könnten wo er ist." Ich kämpfe mit den Tränen, denn ich will ihn unbedingt wiedersehen. Bis gestern hätte ich nicht gedacht, dass es möglich ist. Ich dachte ich hätte ihn für immer verloren, aber es gibt einen Hauch von Hoffnung und diesen lasse ich nicht so schnell gehen. ,,Das müsste machbar seien. Hast du ein Foto von ihm, so kann ich ihn besser finden." Völlig verteilt krame ich in meiner Jackentasche herum, denn ich habe ein altes Foto von ihm aus 1864. Sein aussehen hat sich nicht verändert. Nur die Frisur, aber mehr nicht.

Das Foto:

(Das Foto habe ich selbst bearbeitet, also wenn ihr es verwenden wollt, markiert mich bitte)

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(Das Foto habe ich selbst bearbeitet, also wenn ihr es verwenden wollt, markiert mich bitte)

,,Hier." Ich gebe ihr das Foto und Lexi beobachtete alles. Nachdem sie den Zauber gesprochen hat, schocken mich ihre Worte. ,,Es tut mir wirklich leid, aber ich kann nichts finden. Vielleicht hat diese Isana auch eine Hexe, diese hat wahrscheinlich einen Schutzzauber über ihn gelegt oder so etwas in der Art. Aber eines konnte ich heraus finden. Er leidet nicht, also zumindest keine körperlichen Schmerzen, nur seelische und ich denke das ist, weil er euch vermisst. Mehr kann ich wirklich nicht machen." Und er sie meinte noch, dass wir ihn nicht suchen sollen! Ich kann das nicht mehr. Ich habe das doch jetzt nicht umsonst gemacht. Ich schaue abwechselnd sie und dann Lexi an, doch beide sehen ahnungslos aus. Ich will doch nur wissen, dass er in Sicherheit ist. Keine körperlichen Schmerzen zu haben ist zwar gut, aber er kann überhaupt nicht gut mit seelischen Schmerzen umgehen, dass weiß ich. Was ist wenn er die Menschlichkeit abschalten will? Das übersteht er nicht! Zu viele Gedanken, Sorgen und Probleme auf einmal. Ich lasse mich langsam auf den Boden sinken, um den Halt nicht zu verlieren. Mir ist in diesem Moment egal, was um mich herum passiert. Durch Stefan habe ich mich verändert. Bevor ich ihn kannte, war ich lieblos und hatte keine Freude am leben. Ohne ihn hatte ich keine Seele. Doch mit ihm, da habe ich lieben und leben gelernt. Er hat mich verändert. Es war immer ein Abenteuer mit ihm und ich habe es und liebe es auch auch immer noch. Ich kann und will nicht ohne ihn seien. Ich weiß nicht, wie oft ich das schon gesagt habe, aber es ist so. Trotzdem gebe ich nicht auf. Ich bin zwar immer kurz davor, aber ich mache weiter. Für ihn. Ich mache alles, damit ich ihn wieder sehen kann. ,,Geht es jetzt wieder?" fragt mich Lexi. Anscheinend habe ich ganz schön lange nachgedacht, aber man merkt wie gutherzig sie ist. Ich bin froh, dass Stefan sie hat und jetzt bin ich froh, dass ich sie habe.

Stefan's Sicht:

Ich gehe wieder aus dem Zimmer raus, denn ich fühle mich nicht wohl darin. Jetzt, wo ich gerade daran denke, fühle ich mich generell nicht mehr wohl hier. Ich fühle mich nur bei am sichersten. Bei Kathrine. Und schon wieder denke ich an sie. Es schmerzt bei jedem mal mehr. Was wenn ich es einfach abschalten würde? Daran darf ich nicht einmal flüchtig denken, denn dass habe ich ihr und mir geschworen, dass werde ich nicht machen.. ich halte durch. Ich halte durch, so lange bis wir uns wieder sehen. Welchen Wochentag haben wir eigentlich heute? Ich denke Dienstag dass heißt ich bekomme endlich Blut. Wahrscheinlich wird es nicht viel seien, aber das reicht mir. Was soll ich denn machen? Mir ist einfach nur langweilig. Ich gehe einfach in das Wohnzimmer und schaue mich nach etwas interessanten um. Ja, dass ist eine gute Idee. So schlendere ich also dahin und öffne jede Schublade und lasse meine Blick auf jedem Gegenstand nieder. Meine Augen weiten sich, als ich voller Freude eine Flasche Bourbon entdecke. Perfekt! Alkohol ist genau das, was ich gerade brauche! Ich mache mir nicht mal die Mühe ein Glas zu holen und trinke sofort aus der Flasche. Der Alkohol fließt durch mich hindurch und vertreibt die Seelenschmerzen für einige Momente. Ich brauche nicht lange und schon ist die Glasflasche leer. Ich könnte mehr vertragen, aber betrunken will ich nicht seien. Naja eigentlich schon, aber sonst würde Isana das bestimmt merken und körperliche Schmerzen brauche ich jetzt nicht unbedingt. Aber wenn ich so darüber nachdenke... Vielleicht nehmen sie die anderen Schmerzen und Schuldgefühle weg? Ein Versuch schadet ja nicht. In der Schublade, in der die eine Flasche war, sind noch drei weitere. Ich exe eine nach der anderen weg. Erst nach der dritten Flasche bemerke ich, wie ich langsam betrunken werde, denn bei Vampiren dauert das ja ein bisschen länger. Und bei mir erst recht. Als alle leer sind taumele ich nur so durch den Raum, bis Isana auf mich zu kommt. ,,Sag mal! Hast du meine ganzen Bourbon getrunken?" fragt sie sauer. Ich bin erstaunt, dass sie nur so wenig Bourbon hatte. Ich meine, ich habe schließlich einen ganzen Weinkeller! ,,Dein ganzer Vorrat? D-d-das ist aber ziemlich wenig gewesen." murmele ich. ,,Aber es hat gereicht, um dich betrunken zu machen." Sie holt eine Eisenkrautspritze heraus und ich habe keine Angst, was jetzt passiert. Ich freue mich eigentlich darauf, diesen Schmerz zu spüren und damit den anderen zu verdrängen. ,,Was du gehst nicht weg und hast keine Angst?" Ganz perplex fragt sie mich das. ,,Nope. Na komm. Ich will Schmerz spüren." und nach diesen Worten sticht sie schmerzhaft zu und ich sehe nur noch schwarz.

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LG stefansalvatoreeee

𝐒𝐭𝐞𝐟𝐚𝐧 𝐨𝐡𝐧𝐞 𝐁𝐫𝐮𝐝𝐞𝐫 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt