Kapitel 30 | Michael

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Kapitel 30 | Michael

Im Halbschlaf nahm er nur verschwommen war, wie Tom ihn zärtlich küsste und dann aufstand, bevor er wieder einschlief

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Im Halbschlaf nahm er nur verschwommen war, wie Tom ihn zärtlich küsste und dann aufstand, bevor er wieder einschlief. Als er einige Zeit später wieder aufwachte, stieg ihm direkt der Duft von gebratenem Speck in die Nase. Wie aufs Stichwort kam Thomas mit einem Tablett ins Schlafzimmer.

„Frühstück, oder willst du noch ein bisschen schlafen?" Michael streckte seine Hand aus und sagte: „Tu das erst mal zur Seite." Tom stelle das Tablett auf seinen Nachtisch, nahm die ihm dargebotene Hand und ließ sich aufs Bett ziehen. Micha steckte seine Nase in Thomas' Haare und atmete tief ein. „Hmmmmmm", brummte er zufrieden, bevor er seinen Liebsten sanft küsste. „So würde ich gern immer geweckt werden." Thomas schmunzelte und wurde leicht rot. „An mir soll es nicht scheitern."

Einige Zeit lagen sie noch zusammen im Bett, küssten und streichelten sich, bis Michaels Magen knurrte. Tom lachte, wand sich aus der Umarmung und holte das Tablett ins Bett. „Leider wohl mittlerweile kalt." „Egal, das war es wert. Danke." Er küsste Thomas auf die Wange und machte sich dann über sein Frühstück her.

„Hast du schon Pläne für heute?" „Heute Abend gebe ich ja wieder ein Konzert und ich dachte, wir können vorher noch was zusammen essen. Ich koche." „Gerne. Und, ähm, vor dem Essen?" „Stehe ich zu deiner freien Verfügung." Mit einem Glitzern in den Augen sah Thomas ihn an und Micha überlegte. Zu gern würde er jetzt einfach mit ihm hier im Bett bleiben. Aber er wollte nichts überstürzen und ihn noch besser kennenlernen. Auch wenn er sich extrem zu ihn hingezogen fühlte und es ihm schwerfiel, nicht sofort über ihn herzufallen. Aber diese sogenannte Beziehung mit Frank hatte sich immer ausschließlich um das Körperliche gedreht. Diesen Fehler wollte er nicht noch einmal begehen.

Michael räusperte sich. „Hast du Lust, gleich in den Park zu gehen?" „Ja, das wäre schön." Thomas strahlte ihn an und Michael konnte nicht anders, als ihn an sich zu ziehen und liebevoll zu küssen. „Aber vorher gehen wir duschen", sagte Tom mit einem frechen Grinsen und zitierte ihn hinter sich her ins Bad.

Natürlich blieb es nicht nur beim Duschen und Michaels Vorsatz schrumpfte in sich zusammen, sobald Thomas' Hände seinen Körper berührten. Leidenschaftlich küssten sie sich und Thomas' Hand wanderte zwischen sie beide und umschloss ihre beiden harten Schäfte fest. Lange dauerte es nicht, bis beiden mit dem Namen des anderen auf den Lippen kamen. Schwer atmend lehnte sie sich anschließend aneinander und hielten sich fest. „Was machst du nur mit mir?", säuselte Michael an Toms Lippen, die er danach wieder mit einem Kuss verschloss.

Als sie sich auf den Weg zum Park machten und zusammen aus der Tür traten, nahm Michael seinen Mut zusammen und griff zaghaft nach Thomas' Hand, um ihre Finger miteinander zu verschränken. Er wusste ja nicht, wie dieser zu solch öffentlichen Liebesbekundungen stand. Aber als Tom ihn daraufhin verliebt ansah und seine Hand drückte, schwanden Michas Zweifel dahin.

Sie kamen an dem kleinen Biergarten am See vorbei und Micha nickte mit einem Kopf in diese Richtung. „Weißt du noch? Letztes Mal? Du bist einfach abgehauen, als du mich gesehen hast." „Ja, an dem Tag war ich so sauer auf dich. Tut mir leid..." „Mir doch auch. Komm, dieses Mal setzen wir uns zusammen auf dem Steg." Sie holten sich etwas zu trinken und als Michael sich niederließ, nahm Tom hinter ihm Platz und zog ihn an seine Brust. Michael kuschelte sich an ihn und genoss die Nähe zu diesem tollen Mann. Verträumt strich er über die starken Arme, die sich um ihn geschlungen hatten.

„Darf ich dich etwas fragen?" „Du kannst mich alles fragen", sagte Thomas und hauchte ihm einem Kuss auf den Kopf. „Also der Typ, der dich überfallen hat, wurde er verurteilt?" Er erhielt ein tiefes Seufzen zur Antwort. „Leider nicht. Er wurde nie gefasst. Das ist mit einer der Gründe, warum ich England den Rücken gekehrt habe." Micha wusste nicht so recht, was er von dieser Information halten sollte. Er drehte sich zu Thomas um und legte ihm eine Hand an die Wange. „Das tut mir leid." „Muss es nicht." Er küsste ihn und sie wandten sich anderen Themen zu.

Als Tom in der Küche stand und das Essen zubereitete, saß Michael auf dem Stuhl und sah ihm dabei zu. „Hm, das riecht schon gut." „Es gibt auch noch Nachtisch." „Oh, ich liebe Süßes." Thomas schmunzelte, kam zu ihn herüber und hauchte an seinen Lippen: „Und ich erst..."

Für den Nachtisch setzten sie sich auf die Couch und fütterten sich dort gegenseitig mit den schokolierten Früchten. „Das war wirklich lecker, aber ich kann nicht mehr." Leicht verlegen räusperte sich Tom. „Ich muss mich jetzt fertig machen und dann auch los. Ähm... also... Möchtest du vielleicht mitkommen? Du musst nicht. Also falls du was anderes..." Michael stoppte ihn mit einem Kuss. „Ich würde wirklich sehr sehr gern mitkommen. Ich gehe schnell rüber und ziehe mich um." Thomas wurde noch verlegener. „Könntest du wieder diesen dunkelgrünen Anzug anziehen? Der passt so toll zu deinen Augen." Micha lachte auf. „Ja, mache ich. Bis gleich."

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