Kapitel 39 | Thomas

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Kapitel 39 | Thomas

„Ich liebe dich auch

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„Ich liebe dich auch. Und ich glaube dir." Mit einem kurzen Lächeln trat der Musiker näher an Michael heran und lehnte schließlich seufzend die Stirn gegen die seines Gegenübers. „Es war nur ein langer Tag. Und... Ich habe aus einem bestimmten Grund immer ein Problem damit, wenn... Naja, wenn ich, oder in dem Fall du, abgepasst werden. Ist immer ein bisschen creepy, wenn du verstehst, was ich meine."

Als Michael nickte, lehnte sich zu Tom vor, küsste ihn auf die Stirn und sah ihm dann in die noch immer flehend aussehenden Augen. „Ich vertraue dir, Micha. Aber ein bisschen eifersüchtig darf ich doch sein, oder? Immerhin bist du das Beste, was mir je passiert ist..." Michael wurde rot, senkte verlegen den Kopf und murmelte etwas davon, dass das doch Quatsch sei, worauf Tom nur sanft unter sein Kinn griff, es anhob und ihm die Worte erneut ins Gesicht sagte.

Einen langen Moment betrachteten sie sich, dann küsste Tom ihn sanft und strich über die Wangenknochen seines Geliebten, der ihn fragte, was denn für ihn den Tag so in die Länge gezogen habe. „Ich war heute morgen in der Konzerthalle und habe mit den Personen gesprochen, die für die richtige Stimmqualität der Tasteninstrumente verantwortlich sind. Eigentlich Routine, doch dann... Ich weiß nicht, ob ich es mir eingebildet habe, oder ob es wirklich so war... Aber da saß ein Kerl in den hintersten Reihen und hat mich ganz seltsam angestarrt. Als ich dann nach dem Probespiel noch mal hochgesehen habe, war er weg."

Nervös durch seine Haare fahrend, lachte er leise mit deutlicher Unsicherheit in der Stimme. „Wie das Phantom der Oper... Echt gruselig!" Micha streichelte ihm mit der Hand über seine Wange und flüsterte: „Ich glaube dir. Vielleicht bist du einfach etwas angespannt." „Nach den letzten Tagen sollte ich das doch eigentlich nicht sein, oder?", schmunzelte der Musiker anzüglich, worauf Micha leicht grinste. „Stimmt, eigentlich nicht." Sie lachten leise ein wenig miteinander, bevor Tom sich an die Vorbereitung des Abendessens machte.

„Ich bin nur froh, dass Frank nicht weiß, wo ich mittlerweile wohne", gestand Michael nach einer Weile, als sie zusammen auf der Dachterrasse saßen. „Hast du die Befürchtung, der Kerl taucht hier auf?" Innerlich alarmiert, versuchte Tom jedoch ruhig zu bleiben. Nicht jeder Ex war ein potentieller Stalker! „Naja, er war sehr anhänglich. Aber ich glaube nicht, dass er aggressiv ist", sagte Micha achselzuckend. „Ich muss ihm nur nicht dauernd über den Weg laufen." „Im Zweifelsfall erkläre ich ihm, dass er schlichtweg Pech gehabt hat. Arschlöcher bekommen keine zweite Chance."

Micha lachte auf, als Tom nur frech grinste und ihm den Arm um die Schultern legte. „Alles meins." „Alles deins", bestätigte Micha mit einem derart zärtlichen Unterton, dass Tom schlucken musste. Er drehte sich zu ihm um und küsste ihn liebevoll. „Was hältst du davon, wenn wir am Wochenende noch mal einen Grill-Abend veranstalten? Pool, Steaks und Bier", fragte Micha. „Klingt super, ich bin dabei. Deine Freunde sind echt cool." Sofort zog Michael sein Smartphone aus der Tasche und schickte eine Nachricht an alle. Tom lehnte sich in den Stuhl, schloss die Augen und genoss die Ruhe, die nur durch das leise Zirpen der Grillen unterbrochen wurde.

Mit einem dumpfen Knurren bekundete Thomas die ersten Sonnenstrahlen, die einen warmen Tag ankündigten. Die letzte Nacht war so warm gewesen, dass Micha und er unbekleidet und ohne Decken geschlafen hatten. Amüsiert registrierte der Musiker, dass sich Michael, sobald er merkte, dass Tom wacher wurde, an ihn kuschelte. Seine Morgenlatte drückte sich herausfordernd an sein Gesäß, worauf Tom seine Oberschenkel etwas öffnete und die willkommene Härte sanft zwischen seinen Schenkeln rieb.

Das daraufhin erklingende Stöhnen jagte sofort tief in seine eigene Härte. „Guten Morgen...", summend, küssten sich Michaels Lippen über Thomas' leicht verschwitzen Nacken. „Good Morning, Love..." Lächelnd zog Tom die Arme seines Liebsten weiter nach vorne und küsste die Handgelenke, bevor die Hände langsam tiefer wanderten und ihm für die nächsten Minuten sämtliche Lichter aus dem Verstand löschten.

Living Next DoorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt