Kapitel 23 | Thomas
Konnte es wirklich wahr sein? Noch einige Zeit hatte Tom wach gelegen und versucht zu realisieren, was nach dem Konzert passiert war. Immer und immer wieder versuchte er zu verstehen, was Micha ihm da gesagt hatte. Und als er an die ersten Sekunden dachte, in denen er dessen Lippen wirklich auf seinen gespürt hatte. Er konnte nicht anders, als diesen riesigen Schwarm Schmetterlinge in seinem Bauch loszulassen. Michael in seinen Armen zu halten, die ganze Nacht. Nie hatte er für möglich gehalten, dass dieser Traum wirklich einmal wahr werden würde. Dass der Mann, den er seit Wochen so sehr begehrte, dass es weh tat... Er lag hier bei ihm... Mit ihm!
Und als er aus seinem Schlaf erwachte, spürte er nur, wie sich Michaels Hintern bewegte und dabei gegen seinen bereits erregten Schaft stieß. Er hatte es nicht verhindern können, dass er so auf Michael reagierte. Zu lange begehrte er diesen Körper vor sich schon. Wie in Trance begann er die Bauchmuskeln mit seiner Hand zu streicheln. Michaels weicher Hals lag genau vor seinen Lippen, also beschloss er, alles auf eine Karte zu setzen. Er musste diesen Menschen vor sich einfach schmecken.
Mit geöffneten Lippen kostet er die leicht verschwitze Haut. Leckte sich über die Halsschlagader bis zur Schulter hinab und fuhr mit seinen Fingerspitzen unter dem leicht feuchten Shirt entlang zu Michaels Shorts, die er zum Schlafen angelassen hatte. Mit zarten Fingern strich er über den Stoff und erntete ein heiseres Stöhnen, das den ganzen Körper des Mannes vor ihm vibrieren ließ.
Sein eigener Schwanz richtete sich vollends auf, als er dieses Geräusch hörte und verlangte ziemlich deutlich nach Reibung, die ihm bisher versagt wurde. Michael sachte auf das Sofa sinken lassend, lehnte sich Tom über ihn und küsste ihn erst sanft, dann immer inniger, bis schließlich Michaels Hand in seinem Nacken ihn regelrecht über dessen Lippen festhielt.
Seine Finger glitten sich unter den Stoff der Shorts, fanden den steinharten Schaft darin und schoben das störende Kleidungsstück herunter. In dem Moment, wo er begann, die Vorhaut zurückzuschieben und Michael zu stimulieren, lockerte dieser den Griff um seinen Hals und rechte sich hoch. Ihre Shirts flogen durch den Raum, und bald schon lagen beide Haut an Haut auf dem Sofa.
Fingerspitzen wurden zu Händen und bald zu Lippen. Doch Tom wollte keinen hektischen ruppigen Fick, er wollte diesen Körper kennenlernen. Millimeter für Millimeter. Mit sanfter Dominanz nahm er die Arme des Blonden, streckte sie weit über dessen Kopf und hielt ihn mit seinem Körper auf dem Leder fest.
Ein schurkisches Schmunzeln legte sich auf seine Lippen, als er begann, sich am Schlüsselbein entlang zu küssen, dann die Brust und schließlich die Bauchmuskeln zu erkunden. Er ließ sich Zeit, fuhr mit seinen Fingern über Michas Hüfte, bevor er dessen Beine etwas auseinanderzog und mit einer Hand die schweren Hoden massierte und mit der anderen das gespannte Fleisch stimulierte.
Die lustvollen Geräusche aus Michaels Kehle machten ihn wahnsinnig! Jedes Stöhnen war wie ein Griff an seinen Schwanz, nur ohne die so sehr begehrte Reibung. Als er die ersten Tropfen von Michaels Essenz auf dessen Eichel glänzen sah, leckte er sie mit seiner Zunge ab und legte schließlich seine Lippen darüber. Michaels Stöhnen wurde ein Flehen und bestand bald nur noch aus völlig unzusammenhängendem Fetzen wie „Ja... Mehr... genau das... Bitte...", welche Tom nur noch mehr anstachelten.
Ganz langsam ließ er einen Finger von den Hoden über Michaels Damm gleiten und schließlich über dessen Eingang tupfen. In dem Moment, wo er nur ein wenig mehr Druck auf den äußeren Ringmuskel ausübte, spürte er, wie der Penis in seinem Mund verdächtig zu zucken begann. In der nächsten Sekunde schmeckte er Salz und etwas, das nur Michael ausmachte, auf seiner Zunge und der Schaft wurde langsam wieder weicher.
Mit einem amüsierten und noch immer zutiefst angeturnten Lächeln entließ er ihn aus seinem Mund und suchte die lustvernebelten grünen Augen, die ihm mit einer Mischung aus Unglauben und etwas, das Tom nicht beschreiben konnte, ansahen. Eine warme Hand legte sich an Toms Wange, zog ihn erneut zu sich und das Nächste, was Thomas spürte, war, dass er auf den Rücken gedreht wurde, und dass die wundervollen grünen Augen hungriger wurden.
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Living Next Door
RomanceAus persönlichen Gründen kehrt Thomas London den Rücken und zieht nach Köln in eine Reihenhaushälfte. Bereits kurz darauf trifft er auf seinen attraktiven, aber anscheinend immer mies gelaunten Nachbarn Michael. Die Missverständnisse häufen sich und...