Kapitel 36 | Michael

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Kapitel 36 | Michael

Er hatte keine Worte für das, was er gerade erlebt hatte

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Er hatte keine Worte für das, was er gerade erlebt hatte. Michael verstand nun, warum es sich lieben hieß. Sex hatte sich für ihn noch nie so intim, so besonders angefühlt wie mit Thomas. Diese intensive Zusammenkunft mit ihm hatte sein Innerstes berührt. Nie hätte er geglaubt, dass man in der Lage war, so etwas zu empfinden. Völlig glückselig lag er neben Tom und konnte an nichts anderen denken als an ihn.

Immer wieder berührten und küssten sie sich. Konnten immer noch nicht genug voneinander bekommen. Bis Tom sich über ihn lehnte und sagte, dass er sich in ihn verliebt hätte. Als er zu faseln anfing, erstickte Micha dieses mit einem liebevollen Kuss. Auch, um etwas Zeit zu gewinnen.

Er konnte kaum glauben, was er gerade gehört hatte. Tom ging es ebenso wie ihm. „Thomas, es nicht zu früh. Ich bin auch in dich verliebt. Sehr sogar. Noch nie habe ich für jemanden so empfunden wie für dich." Michael entging nicht, wie Toms Augen leicht feucht wurden, so dass er ebenfalls schwer schlucken musste. Er zog ihn wieder an sich und verwickelte ihn in einen hingebungsvollen Kuss, der alles, wofür er gerade keine Worte fand, ausdrücken sollte.

Als sie sich endlich voneinander lösen konnten, fragte Tom leicht schmunzelnd: „Eigentlich habe ich überhaupt keine Lust aufzustehen, aber was hältst du davon, wenn ich eben zu Ende koche und wir dann zusammen im Bett essen?" „Wenig..." Verwundert sah sein Liebster Micha an. „Wenn, dann werde ich dir helfen." Lachend stand Thomas auf und reichte ihm die Hand. „Na, dann komm."

Nackt wie er war, ging Tom die Treppen herunter. Irritiert folgte ihm Michael, seine Shorts noch in der Hand haltend. Dieser Knackpo... Er konnte seinen Blick nicht davon abwenden. „Ähm, soll ich dir deine Hose mitbringen?" „Ne, wieso?" Michael musste sich leicht räuspern, als er zu Thomas die Küche trat.

Zärtlich streichelte er über dessen Rücken und legte seine Hand schließlich diesen festen Hintern. „Weil ich sonst nicht weiß, ob wir heute sonst überhaupt noch etwas zu essen bekommen werden..." Nun griff er fest zu und drängte Thomas an dessen Kühlschrank. Wieder küssten sie sich verlangend, hatten ihre Hände überall. Schließlich umfasste Micha mit beiden Händen Toms Gesicht. „Gott, ich werde nie genug von dir bekommen, wenn du mich nicht aufhältst." „Und wenn ich überhaupt nicht willst, dass du jemals wieder aufhörst?"

Micha griff nach Thomas' Hand und führte ihn wieder in sein Schlafzimmer zurück. Dort holte er sein Handy aus der Tasche seiner Jeans. „Welche Pizza isst du gern?" Laut lachte Tom auf. „Calzone, bitte." Michael öffnete eine Lieferapp und bestellte dort zwei Pizzen für sie beide. Anschließend sank er aufs Bett und Thomas folgte ihm.

Wieder war es, als ob die Zeit stillstehen und nur noch aus Tom bestehen würde. Hände, Lippen, Haut, Seufzen, Stöhnen... Als sie vom Pizzaboten unterbrochen wurden, schlüpfte Michael schnell in seine Hose und in ein Shirt, welches offensichtlich nicht seins war. „Die Klamotten kommen aber gleich sofort wieder runter!", rief ihm Thomas hinterher.

Nach dem Essen kuschelten sie sich wieder zusammen ins Bett. Sie unterhielten sich leise, oder schauten sich manchmal auch einfach nur verliebt an, bis Michael etwas einfiel. Mit glühenden Augen sah er Tom an. „Sollen wir wieder duschen gehen?" Ein anzügliches Grinsen huschte über dessen Gesicht. Wortlos stand er auf und zog Micha mit sich.

Gleichmäßig prasselte das Wasser auf sie herab, wovon beide nicht wirklich viel mitbekamen. Schon wieder waren sie in ihrer eigenen Welt versunken, die nur aus ihnen beiden bestand. Tom drehte ihn nach einiger Zeit wieder zur Wand und begann seinen Nacken mit seinen Lippen zu liebkosen. Langsam wanderte er seinen Rücken hinab, bis er hinter ihm kniete. Zärtlich küsste er seine Pobacken und zog diese schließlich behutsam auseinander. Bevor Michael genauer darüber nachdenken konnte, was Thomas vorhatte, fühlte er dessen Zunge leicht über seinen Eingang streichen. „Oh mein Gott!" Heiser stöhnte Micha auf.

Noch nie hatte er eine Zunge an dieser Stelle seines Körpers gespürt. Es war ihm immer irgendwie unangenehm gewesen. Aber jetzt und hier, mit Thomas, verschwendete er überhaupt keine Gedanken daran. Ließ sich von ihm in ungeahnte Sphären katapultieren. Als Toms Zungenspitze sich vorsichtig in ihn schob, knickten ihm unter lautem Keuchen die Beine etwas weg. Es dauerte nicht lange, bis er ein verräterisches Ziehen in seinem Unterleib spürte.

„Halt, bitte hör auf, sonst komme ich gleich." Er drehte sich um und zog Thomas an den Schultern nach oben. Leidenschaftlich küsste er ihn und griff dann nach dem Gleitgel und dem Kondom, was er vorsorglich mit in die Dusche genommen hatte. Nachdem er ihm das Gummi übergezogen hatte, verteilte er massierend das Gel auf Toms Schaft, was diesen den Kopf in den Nacken kippen ließ. Micha drehte sich wieder um und strecke ihm seinen Hintern erwartungsvoll entgegen.

„Oh Micha..." Thomas' heißer Atem in seinem Nacken ließ Michael schaudern. Weiche Lippen an seinem Hals und fordernde Hände an seinem Bauch – er wusste kaum noch wohin mit sich. „Bitte...", wimmerte er. Zärtliche Hände legten sich an seine Hüften, streichelten seinen Po und zogen ihn etwas nach hinten. Er spürte Toms Penis an seinem Eingang. Vorsichtig drang er Stück für Stück in ihn ein, bewegte sich langsam in ihm.

Wie beim letzten Mal dauerte es nicht lang, bis beide den Rand der Klippe erreicht hatten. „Fuck, Micha, oh Gott..." Thomas beugte sich vor und umklammerte Michael fest, als er sich in ihm ergoss. Laut stöhnte Michael Toms Namen, als er ihm folgte. Schwer atmend standen sie noch einen Moment eng umschlungen da, bis Thomas sich aus ihm zurückzog. Sanft säuberten sich beide anschließend, wobei sie sich verliebt anlächelten.

Nachdem sie sich abgetrocknet hatten, gingen sie wieder zusammen ins Bett. Thomas lag auf seiner Brust und er fuhr ihm durch die nassen Haare. Micha räusperte sich leicht. „Du, ähm, kann ich dich um einen Gefallen bitten?" Tom drehte sich und schaute dann zu ihm auf. „Alles was du willst." Micha wurde leicht rot und deutete mit dem Kopf auf den Flügel. „Also... ähm... Würdest du etwas für mich spielen?"

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