Kapitel 34 | Michael
Es war wieder so wunderbar mit Thomas in seinen Armen einzuschlafen. Umso unglücklicher war Micha, als sein Wecker früh am Morgen klingelte. „Mann, es ist sogar noch dunkel", brummelte Thomas. „Bleib bitte einfach liegen und schlaf weiter, ja?" Michael strich ihm eine verirrte dunkle Haarsträhne aus der Stirn, küsste ihn noch auf die Schläfe und stand dann auf.
Seine ganze Schicht über fiel es ihm wirklich schwer, sich auf seine Arbeit zu konzentrieren. Immer wieder schweiften seine Gedanken zu Tom ab. Langsam aber sicher musste er sich es eingestehen. Er war verliebt. Und zwar richtig heftig. Wenn er ehrlich war, sogar so sehr, wie noch nie zuvor in seinem Leben. Er dachte, er wäre in Frank verliebt gewesen, aber er wusste nun, dass diese Gefühle nichts im Vergleich zu dem waren, was er für Thomas empfand. Ein glückliches Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus, was Conny wieder entnervt schnauben ließ. „Ist ja echt ekelhaft", lachte sie.
Kommst du dann gleich zu mir, wie gestern abgesprochen? Dann bereite ich das Essen vor. Benutze ruhig deinen Schlüssel. ❤️
Er sagte zu und konnte es kaum erwarten, nach Hause zu kommen. Gott sei Dank konnte er pünktlich Feierabend machen. Wahrscheinlich viel zu schnell legte er den Weg zu ihren Häusern zurück. Er duschte schnell und ging dann zu Thomas hinüber. Dieser stand singend in der Küche, schnitt Gemüse und hatte Michael offenbar noch nicht bemerkt.
Leise näherte er sich ihm, schlang seine Arme von hinten um ihn und platzierte einige liebevolle Küsse auf Toms Nacken. Dieser brummte zufrieden und drehte sich dann mit leuchtenden Augen zu ihm um. Wieder einmal war Michael von der Ausstrahlung dieses Mannes regelrecht überwältigt. Thomas lächelte ihn an. „Hallo, mein Schatz. Wie war dein Tag?" Micha ließ bei dieser Begrüßung ein lautes Lachen hören, in das Tom sofort einstieg.
„Jetzt ist er perfekt." Damit legte Micha seine Lippen auf die von Thomas. Bei dieser Berührung fing sein ganzer Körper wieder an zu kribbeln. Als Tom seine Zunge in seinen Mund schob, spürte Michael, wie er die Kontrolle zu verlieren drohte. Und er ließ es einfach geschehen. Leidenschaftlich erwiderte er den Kuss. Seine Hände wanderten unruhig über Thomas' Körper. Dieser drängte Michael zur Arbeitsplatte, hob ihn leicht an, bis er darauf saß und stellte sich zwischen seine Beine.
Gierig fuhren Toms Hände unter sein Shirt und zogen es ihm über den Kopf. Jede Berührung seiner Finger hinterließ ein Kribbeln auf Michaels Oberkörper. Er verschränke seine Beine hinter Thomas' Hintern und zog ihn so näher zu sich heran. Als sich ihre bereits schon stark erregten Längen durch den störenden Stoff berührten, keuchten beide auf. Sanft schob Michael Thomas von sich, ergriff dann seine Hand und führte ihn nach oben ins Schlafzimmer.
Als Michael vor dem Bett stehen blieb, spürte er, wie Tom sich von hinten an ihn drängte. Seine Fingerspitzen fuhren zärtlich über Michaels Bauchmuskeln, während seine Lippen und Zunge sich seinem Hals und seinen Schultern widmeten. Heiser stöhnte Micha auf, als Thomas' Hand leicht über seinen noch verhüllten Schaft strich. Er drehte sich um, packte Tom an den Schultern und drückte ihn sanft auf das Bett hinunter. Dort platzierte sich dieser in der Mitte und zog Michael mit sich. Ungeduldig entledigten sie sich ihrer restlichen Kleidung.
Micha war bereits vollkommen berauscht von diesem Moment. Von Thomas' Geruch, seinen Geräuschen und Berührungen, den Blicken, die er ihm zuwarf. In vollkommener Hingabe widmete er sich Toms Oberkörper mit seinen Lippen und seiner Zunge. Der Geschmack von Thomas leicht schwitziger Haut brachte seine Sinne fast an ihre Grenzen. Das leise Stöhnen, als er sich seinen Brustwarzen zuwandte, schoss direkt in seine eigene Mitte.
Immer wieder richtete er sich auf, um Thomas unter sich zu betrachten. „Du bist so perfekt...", wisperte Michael, als er über Toms Bauchmuskeln strich. Er ließ seine Fingerspitzen weiter nach unten wandern. Fuhr die Kontur des hocherregten Schafts entlang zur Spitze, was Thomas scharf die Luft einziehen ließ.
Langsam beugte sich Micha wieder nach unten. Leckte die hervorquellenden Lufttropfen von der Eichel, die sich ihm entgegenstreckte und umschloss diese dann mit seinen Lippen. Einige Male bewegte er seinen Kopf auf und ab, was Thomas laut aufstöhnen ließ. Er ließ daraufhin von ihm ab, da er Angst hatte, bei diesen Geräuschen selbst kaum mehr durchhalten zu können.
Fragend sah er seinen Liebsten an. „Hast du was..." Thomas griff bereits zu seinem Nachttisch und holte eine Tube und ein Kondom aus der Schublade. Michael träufelte sich etwas von dem Gel auf seine Finger, bevor er sie sanft um Toms Eingang kreisen ließ. Zärtlich weitete er ihn, küsste Thomas dabei hingebungsvoll, bis dieser wimmerte: „Bitte, ich..." Michael entzog ihm seine Finger und rollte sich schnell das Kondom über, platzierte sich zwischen Thomas' Beinen. Tief holte er Luft. Er hatte die Befürchtung, dass es nicht lange dauern würde, aber er hatte auch noch nie jemanden so sehr gewollt und so sehr begehrt wie Tom in diesem Augenblick.
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Living Next Door
RomanceAus persönlichen Gründen kehrt Thomas London den Rücken und zieht nach Köln in eine Reihenhaushälfte. Bereits kurz darauf trifft er auf seinen attraktiven, aber anscheinend immer mies gelaunten Nachbarn Michael. Die Missverständnisse häufen sich und...