Kapitel 27. Wieder vereint

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**Hey ihr Süßen, ^^ es ist passiert o.o, die letzten zwei Wochen hatte ich das erste Mal Corona! Es war nicht die schlimmste Grippe, die ich je hatte, aber auch nicht gerade nur eine leichte Erkältung. Jedenfalls kann ich darauf verzichten, das Ganze nochmal durchzumachen <.<. Deswegen kam auch ganze zwei Wochen jetzt kein Kapitel aber dafür schreibe ich jetzt wieder**

Wieder aus der Sicht von Orion:

Ich weiß nicht ganz, wie es zu all dem gekommen war, ich hatte wirklich ehrlich gesagt nicht den geringsten Verdacht über das, was geschehen sein könnte, aber wenn man meine genaue Lage betrachtete, ging es wohl eindeutig schlechter. Hier mitten in der Wüste mit einem anderen Drachen zu sitzen war sicher nicht mein Plan gewesen, aber man geriet eben immer mal wieder in Situationen, die man sich nicht so ganz erklären konnte. Mir ging es gut und auch dem anderen Drachen an meiner Seite schien es nicht besonders schlecht zu gehen. Einen richtigen Kampf hatte es nicht gegeben, warum genau konnte ich mir auch nicht so genau erklären, aber irgendwie war ich froh, das sich bei all dem Sand kein Kampf abgespielt hatte, denn als Drache sank man eben sehr viel schneller ein und drauf konnte ich gut verzichten. Das Juwel, auf das ich gelegentlich ein Auge warf, befand sich überraschenderweise erneut in meinen Armen, was ich mir auch noch nicht ganz erklären konnte.

Vor einer kleinen Weile hatten ich und mein Rivale uns noch knurrend gegenübergestanden und es war sogar so weit gekommen, dass ich mich verwandelt hatte. Allerdings war danach vieles anders gekommen. Einen Kampf hatte es nicht wirklich gegeben, vielleicht mehr oder weniger eine kleine Auseinandersetzung mit einigen kleineren Beißerchen, aber ansonsten war alles recht friedlich gewesen. Das Verhalten des anderen Drachen hatte sich schlagartig verändert und war überraschend friedlich geworden, ehrlich gesagt sogar ein wenig aufdringlich, denn alle paar Minuten schien er ganz fasziniert von mir zu sein. So kam es, dass ich im Moment auf einer seiner Klauen saß und ihm, wann immer er seinen Kopf zu mir neigte, ein wenig argwöhnisch über die harten Schuppen strich. Das Juwel hatte er mir ebenfalls praktisch überreicht, nachdem wir es bei unserem kurzen Aufeinandertreffen verloren hatten. Ein Verhalten, welches ich selbst nur aus gewissen Schriften kannte. Drachen gaben ihre Schätze nicht einfach so her, das war eine Tatsache, die allen die Drachen halbwegs kannten, klar aber wenn einem Drachen ein anderer gefiel, dann...nun dann wurde dieser eben beschenkt. Ich wusste nicht genau, ob das bedeutete, dass mich ein anderer Drache mochte oder ob er einfach nur beschlossen hatte, sich lieber nicht in einen Kampf mit mir zu begeben, aber auf einen Kampf war ich auch nicht besonders scharf gewesen.

Der Rausch war mittlerweile vollkommen abgeklungen und sorgte für klare Gedanken, weswegen meine Haltung auch deutlich entspannter wirkte. Was auch immer mit der anderen Kreatur im Moment los war, ich konnte gut damit leben, vor allem wenn diese mir Geschenke machte, die ich nur zu gerne annahm. Allerdings war dort noch immer dieses Problem, welches es zu lösen galt. Mein letzter Besuch in dieser Wüste lag einige Jahrhunderte zurück und selbst damals war mein Besuch nur von kurzer Dauer gewesen. Diese Wüste hatte zwar ebenfalls Schätze und schöne Orte zu bieten, aber damals hatte mich ein Leben hier nicht gereizt, was es auch noch immer nicht tat. Ich hatte also im Moment nicht die leiseste Ahnung wo ich war und wo mich der Drache hingebracht hatte, aber verzagen wollte ich so früh noch nicht. Ich musste die anderen finden, denn wir hatten hier noch einiges zu tun, was sich nicht aufschieben ließ und ich musste dabei an ihrer Seite sein. Den Versuch ihre Fährte aufzunehmen, hatte ich bereits nach kürzester Zeit wieder verworfen, denn die warmen Winde waren derart kräftig, dass sie jegliche Gerüche schnell wieder vernichteten. Auch die Sicht war damit eingeschränkt, denn die vielen Sandkörner, die ebenfalls hier und da durch die Luft flogen waren ein weiterer Störfaktor, den ich wahrhaftig nicht mochte. Die Wüste war für mich eben noch nie ein Ort gewesen, an dem ich lange hätte bleiben können. Ich stand auf und sah mich für einen kurzen Moment um in der Hoffnung vielleicht etwas anderes wahrnehmen zu können als Sand, aber leider war dem nicht so. Nun dann war es anscheinend wohl Zeit mich auf den Weg zu machen.

Der eiserne Drachen Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt