Kapitel 60. Ein später Morgen

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Es blieb mir keine Zeit mehr, mich auf sonderlich viel zu konzentrieren, denn unsere Körper teilten uns mit, das sie beide bereit waren für den freudigen Höhepunkt, auf den ich bereits begierig gewartet hatte. Unsere Bewegungen wurden schneller und unkontrolliert, da es schwer war, nicht vollständig der Ekstase zu verfallen. Meine Hände krallten sich nun beide beständig in die weichen Laken meines Bettes, wohl auch um dem Rücken des Bullen nicht zu kräftige Kratzer zuzufügen. Und da war es dieses Gefühl, welches sich im gesamten Körper breit machte und immer weiter anzuschwellen schien, das Gefühl, welches uns beide dazu brachte, lustvoll zu stöhnen. Die Hitze stieg in meinem Körper auf, so rasch, dass ich sie nicht unter Kontrolle halten konnte. Kleine Funken sprühten aus meinen Handflächen und fanden ihren Weg zu den Gardinen gleich neben meinem Bett. Diese Finger natürlich sofort an Feuer zu fangen, aber dies schien weder mich noch den Bullen wirklich zu interessieren, sogar ganz im Gegenteil, mein plötzlicher Kontrollverlust schien ihn sogar noch ein kleines bisschen mehr anzumachen.

Und dann war er da, dieser eine Moment, der uns beide erfüllte. Dieser Moment, der dafür sorgte, dass wir beide genüsslich unsere Augen schlossen, während wir uns vereinten wie noch nie zuvor. Der Orgasmus ging wie ein Schock durch meinen Körper und hinterließ ein liebliches Prickeln. Es dauerte einige Minuten, bevor sich unser beider Atem wieder regulierte, bevor sich unsere Herzen wieder einem Rhythmus anpassten, der sich nicht mehr so anfühlte, als würde es zerspringen. Meine Brust hob und senkte sich schnell und letzte Schweißperlen glitten mir von meiner Stirn. Auch der Qunari schien einige Minuten zu brauchen, die wir uns gegenseitig auch gerne gaben. Bevor wir uns allerdings wieder vollständig erholen konnten, hörte ich seine raue, etwas ausgelaugte Stimme.

"Es brennt". Kurz konnte ich seine Worte in meinem Kopf gar nicht verarbeiten, als ich dann aber seinem Blick folgte, verstand ich durchaus, wovon er sprach.

"Oh". In meinem Zustand vollbrachte ich es nicht sonderlich mehr Wörter herauszubekommen, allerdings bezweifelte ich auch, dass dies nötig war. Ich konnte es nicht verhindern, dass sich ein Grinsen auf meinen Lippen ausbreitete und auch der Qunari schien es nicht verbergen zu können. Vermutlich begrüßte er es sehr, dass er mich derlei aus dem Konzept gebracht hatte, das nun meine Gardinen derart lichterloh brannten. Dieser verdammte Krieger. Ich hob meine Hand an die Gardine, die sich so wie der Rest von meinem Körper anfühlte wie Pudding, um das Feuer zurück in meinem Körper zu verbannen. Müde ließ ich meine Hand wieder fallen, nachdem die Flammen sich zurückgezogen hatten, selbst eine so kleine Tat war für meinen Körper im Moment zu viel. So fertig vermachte mich nur Sex zu machen und ich genoss jede Sekunde davon.

Inzwischen hatte er sich aus mir zurückgezogen, was aber nicht bedeutete, dass er irgendwelche Anstalten machte, sich von meinem Körper zu begeben. Viel zu sehr schien er es zu genießen, sanft über meinen Hals zu streicheln und auch ich musste zugeben, dass ich die kleine Zärtlichkeit als durchaus angenehm empfand. Beinahe schnurrend bewegte ich meinen Kopf seiner Hand entgegen und erntete damit einige zarte Streicheleinheiten durch mein Haar.

Für einen Moment genoss ich die Stille und die Zärtlichkeiten meines Partners, bevor ich seine schöne, raue Stimme hörte. 

"Ihr seid wunderschön, wisst ihr das?" Durchaus geschmeichelt über das Kompliment schlug ich die Augen auf und blickte direkt in die Seine. 

"Solch süße Worte, falls ihr damit erreichen wollt, dass ich eine zweite Runde mit euch begehe, seid ihr auf einem guten Weg". Ich schmunzelte in meine Worte und strich über seine Wange, durchaus bereit, das gesamte Spiel noch einmal zu spielen oder auch zweimal, wenn der Qunari es in sich trug. Und dort war es wieder dieses schöne, raue Lachen, das ich so mochte.

"Gebt mir fünf Minuten, dann erfülle ich euch jeden Wunsch, den ihr zwischen diesen Laken haben könntet". Uh~ schöne Worte.

"Aber ihr seid wirklich etwas Spezielles, das war mir klar von dem Moment, an dem ich euch traf". Erneut ein Lächeln auf meinem Gesicht und sanfte Berührungen von uns beiden. Sag mal, schmusten wir hier etwa gerade?

Der eiserne Drachen Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt