Kapitel 48. Das Ende eines Wächters

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**Hey ihr Schmusis o.o Letzte Woche lag ich mit einer Erkältung flach, deswegen kam kein neues Kapitel raus :P Aber jetzt ist alles wieder gut, weswegen ich mich sofort ans Schreiben setzte**

Für einen Moment hatte unsere gesamte Situation einfach aussichtslos gewirkt. Als hätten wir einfach so lange gekämpft, bis unsere Körper aufgegeben hätten, und ich musste zugeben, nach so vielen Dämonen schien diese Aussichten nicht ganz so weit mehr entfernt gewesen, zumindest was mich betraf. Aber hier wollte ich nicht untergehen, nicht in einem Raum, der von Dämonen kontrolliert wurde. Ich wollte nicht hier vergehen, mit dem Wissen, dass mein Körper auf ewig im Nichts verrotten würde. Ich kam auf dem Boden an und versuchte mich auf den Beinen zu halten, während die gigantische Spinne hinter mir von meinem Angriff schwankte. Doch dann folgte eine Explosion, die mir nur allzu bekannt vorkam. Freya hatte es geschafft den Riss zu öffnen, was für uns alle die Möglichkeit bedeutet, hier wieder lebend rauszukommen, aber war es denn wirklich so einfach. Freya rief unsere Namen und während die ersten sich ihr näherten, blieb ich in meiner Position verharren und das aus einem einfachen Grund. Unser Gegner kam schnell wieder auf die Beine und würde uns sicherlich nicht einfach so durch den Riss verschwinden lassen, jedenfalls nicht alle von uns. Allerdings verfolgte mich leider die kleine Tatsache, dass ich nicht das Gefühl hatte, diesen Albtraum in seinem eigenen Gebiet vernichten zu können, denn wahrscheinlich würde dieser letztendlich nur noch mehr Dämonen herbei beschwören.

Dennoch musste ich es verhindern, dass meine Gefährten davon abgehalten wurden durch den Riss zu kommen. Dazu bereit jeden einzelnen zu verteidigen, begab ich mich in die Nähe des Risses, wo einige aus meiner Gruppe bereits ebenfalls angekommen waren.

"Ihr müsst jetzt durch den Riss, wenn wir uns weiter Zeit lassen ist unser Gegner gleich wieder bereit uns Probleme zu bereiten. Ich bleibe hier uns versuche ihn so lange wie möglich zu beschäftigen und dann komme ich nach. Während ich meine Worte sprach, konnte ich das misstrauische Funkeln sehen, welches sich nicht nur in Freyas Augen auftat, denn sie hatten alle die Möglichkeit in den meinen gesehen, das es zu meiner Flucht möglicherweise gar nicht kommen würde.

"Das kommt überhaupt nicht infrage, ich lasse keinen meiner Leute hier zurück. Ich weiß, ihr seid stark Orion, aber selbst für euch ist das hier eine Nummer zu groß. Außerdem brauche ich euch im Kampf gegen den großen Mann ganz zum Schluss, ich kann davor wirklich keine Heldentaten von euch gebrauchen". Ich wollte der Elfe gerade widersprechen, da meldete sich Hawk zu Wort.

"Ich werde euch einen Pfad offen halten so lange ich kann, ihr müsst von hier verschwinden". Sofort als er diese Worte zustande gebracht hatte, hämmerten ich, Stroud und Varric ihm gleich ein deutliches Nein entgehen.

"Viele Wächter sind schuld, dass es jetzt überhaupt zu diesem Moment gekommen ist, lasst einen Wächter das bitte wiedergutmachen. Ich bleibe hier". Bevor ich etwas sagen konnte, war Hawk bereits wieder zur Stelle.

"Ein Wächter sollte auf der anderen Seite wieder helfen, alles aufzubauen, ich lasse euch garantiert nicht hier sterben! Das hier ist meine Aufgabe. Den Handlangern von Corypheus das Handwerk zu legen. Ich habe es damals anscheinend nicht geschafft dieses Monster für immer von der Welt zu tilgen und deswegen muss ich das hier machen".

"Das sehe ich überhaupt nicht ein. Ich habe mein Leben als Wächter so gelebt wie ich es wollte. Ich habe andere Wächter trainiert und ihnen geholfen, zu den Personen zu werden, die sie werden wollten. Ich wurde zum Wächter, um dunkle Brut zu bekämpfen und das hier ist nichts anderes. Bitte lass mich wiedergutmachen, was die grauen Wächter auf der anderen Seite getan haben". Ich beobachtete das Hin und Her zwischen Hawk und Stroud, mit einer Miene, die widerspiegelte, wie sehr ich keine Lust auf Diskussion hatte.

"Hört mal ihr beiden, ich bin noch nicht so lange wie ihr ein Teil von dem Ganzen, aber es war mir eine Ehre, dass ich jedenfalls für einen kurzen Augenblick ein Teil davon sein durfte. Ich sollte hierbleiben, denn ich bin der Einzige hier, der diesem Monster wirklich Einheit gebieten kann und dagegen kann keiner von euch etwas einwenden". Ich hätte meine Worte wohl weiser wählen sollen, denn nur einen Bruchteil einer Sekunde später traf ich auf mehr als empörte Gesichter. Beinahe die gesamte Gruppe schmetterte mir ein und dasselbe Wort entgegen.

Der eiserne Drachen Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt