Yeong- ung- High (Namjin)

Kino

Eine Woche später...

Namjoon Pov

"Weißt du... bist du es nicht leid, den Gesetzen niedriger Lebensformen zu gehorchen? Warum hilfst du mir nicht einfach?", wollte Shila wissen. Genervt verdrehte ich die Augen. Warum hatte ich nochmal meine Hilfe angeboten? Ach ja, stimmt. Weil Taehyung rumgebettelt hatte.

"Ich habe gehört, du wurdest von den normalen Menschen gemobbt. Denkst du sie werden uns jemals akzeptieren? Nein, werden sie nicht. Es gibt viele von uns, die unter ihnen leiden. Sie haben eine Strafe verdient.", fuhr sie fort.

"Shila! Sei einfach leise. Du nervst.", zischte ich. Beleidigt sah sie mich an. "Man, Namjoonie. Warum bist du so?", schmollte sie.

"Hey. Ich dachte, du hast Hunger.", Jin kam um die Ecke. Er hatte was zu Essen und zu trinken für mich und Shila dabei. Ich nahm es dankend an, während Shila es skeptisch musterte.
"Spar dir die Mühe, Jinnie. Dadurch werde ich auch nicht gut.", fauchte Shila ihn an. Etwas enttäuscht sah Jin sie an und verschwand dann wieder.

"Weißt du... du kannst froh sein, dass er so nett zu dir ist. Wärst du meine Schwester, würde ich dir mal ordentliche Manieren beibringen.", meinte ich und folgte dann Jin.
Ich hatte gar keine Lust mehr auf Shila.

"Hey, Jin!", rief ich dem Engel hinterher. Dieser drehte sich sofort um und lächelte mich schwach an. Oh man, ich glaube er ist wirklich sehr enttäuscht, was Shila angeht.

"Wollen wir etwas machen?", fragte ich, um meinen Gegenüber auf zu muntern. Was zum Glück auch klappte, denn Jins Gesicht erhellte sich sofort und er nickte begeistert.
"Wir könnten in die Stadt gehen?... Nur, wenn du willst und du dich nicht unwohl fühlst...", es war eine vorsichtige Frage. Ich hatte Angst er fühlte sich bedrängt von mir und das wollte ich mit allen Umständen verhindern. Er fühlte sich ja eh schon schlecht wegen Shila.
Doch zu meiner Erleichterung, lächelte Jin mich warm an. "Ja, ich finde das eine gute Idee. Komm wir gehen in mein Zimmer, damit ich schnell meine Jacke holen kann."
Sanft zog er mich an meinem Arm die Treppen hoch, da wir davor uns im Keller befanden, wo Shila eingesperrt war.
Glücklich ließ ich mich von ihm mitziehen.

Wir gingen die Treppen hinauf in die Wohngegend der Schüler.
"Krach"
Erschrocken sah ich auf den Boden. Ich war direkt in jemanden hinein gerannt. "Oh ich... entschuldige.", stotterte ich und half dem Jungen aufstehen. "Oh. Alles gut. Nicht schlimm.", winkte der Junge ab. Dann ging er davon. "Wer-?", fing ich an. "Sein Name ist Kai. Er ist eine Stufe über uns. Komisch. Normalerweise ist er bis spät abends in der Bibliothek.", erklärte Jin.

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"Ich liebe Eis. Egal, ob im Winter oder im Sommer.", schwärmte Jin mit leuchtenden Augen. "Also mir ist es im Winter eindeutig zu kalt dafür. Außerdem haben wir erst Herbst. Der Winter fängt am 21. Dezember an und wir haben den... warte... den 30. November.", verbesserte ich Jin. "Schon? Wie toll. Bald ist Weihnachten. Und mein Geburtstag.", freute er sich.

"Dein Geburtstag?", fragte ich. "Am 4. Dezember.", antwortete er. "Früher habe ich ihn immer mit meiner Familie gefeiert...", er verstummte. Jin tat mir wieder leid. Um ihn auf andere Gedanken zu bringen schlug ich vor: "Lass uns ins Kino gehen. Da läuft gerade ein Film über Superhelden, habe ich gehört."
Jin war sofort wieder glücklich.

Also machten wir uns auf den Weg ins Kino. Wir lösten die Tickets ein und ich musste lachen, als der Typ uns wegen Jins Flügeln leicht verstört ansah.

Danach sahen wir uns den Film an. Es ging um einen jungen Mann, welcher eine gefährliche Superkraft hatte. Und dann war da dieser Schurke, welcher versuchte die Welt zu erobern. Der junge Mann und seine Liebste besiegten ihn und küssten sich zum Schluss.
Ob wir auch mal solche Helden sein würden? Und wenn ja... würden wir zum Schluss auch unsere Liebsten küssen? Oder würden wir keine haben?

Jin strahlte nach dem Film. Meine Idee war voll aufgegangen. Doch sobald ich ihm gesagt hatte, dass der Film auf mich ging, fing er an zu diskutieren.

"Nein! Das kann ich nicht annehmen.", widersprach er. "Komm schon. Das ist jetzt echt nicht der Rede wert. Wenn du dich revangieren willst, überlass mir beim nächsten Akdang-Alarm die Verbrecher.", entgegnete ich. Warum? Die Schüler machten einen Wettbewerb daraus, wer am jeweiligen Monatsende am meisten Verbrecher erledigt hatte. Der Gewinner bekam von der Direktorin eine Auszeichnung.

Fassungslos sah Jin mich an. "Ganz sicher nicht.", meinte er.
Als wir aus dem Kino traten, schlug uns die Kälte ins Gesicht. Es war schon dunkel, doch die Straßen waren recht beleuchtet. Und an manchen Häusern hing schon Weihnachtsdekoration. Für meinen Geschmack etwas zu früh, aber was solls.

"Lass uns in ein "On the Grill" Restaurant gehen.", schlug Jin vor. Ich nickte und wir überquerten die Straße.

Als wir das Restaurant betraten, kam uns die Wärme und der köstliche Duft des Essens entgegen. Wir setzten uns an einen Tisch etwas abseits und bestellten, als ein Kellner zu uns kam.

"Kann es sein, dass Yoongi auf Jimin steht, oder sowas?", fragte ich Jin während des Essens. Der sah auf. Ich musste grinsen, da Soße auf seiner Wange war. "Du hast da was.", zeigte ich ihm. Er wische es weg. "Ja. In der Tat. Er will es nur nicht zugeben.", antwortete Jin.
"Und denkst du, Jimin hat auch Interesse an Yoongi?", wollte ich wissen. "Bestimmt. Die beiden sind wie füreinander gemacht.", meinte er.

Nach dem Essen verließen wir das Restaurant.
"Müssen wir nicht noch bezahlen?", unsicher sah ich zurück. "Nö. Ich habe seine Frau und Tochter mal gerettet. Dafür darf ich immer gratis mit meinen Freunden dort essen.", erklärte Jin. "Aha."

Wir machten uns auf den Rückweg zur Schule.

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"Danke, Namjoon. Das war echt nett, dass du deine Zeit für mich geopfert hast.", bedankte sich Jin. Ich winkte ab. "Das war keine Opferung. Mir hat es auch Spaß gemacht. Bis morgen, Jin."
"Bis morgen. Gute Nacht.", mit diesen Worten verschwand er in seinem Zimmer.

Auch ich machte mich auf dem halbdunklen Gang auf in mein Zimmer.

Als ich den zweiten Gang betrat, sah ich eine Gestalt. Es musste ein Mensch sein.
Doch er oder sie versuchte in das Schuldirektor-Büro reinzukommen.
"Hey! Was machst du da?", rief ich.

Die Person schreckte auf und lief davon um die Ecke. Sofort rannte ich hinterher.
Doch als ich um die Ecke kam, war niemand da.

Komisch...

A/N

Ui... wer könnte das sein? Und was wollte er oder sie?
Das Kapitel ist wieder etwas länger und ich hoffe, dass ich die nächsten auch lange machen kann.
Ich gebe mein bestes. Hoffe es gefällt euch.

Eure Sienna und Maxine