Mein Freund

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Jin Pov

Langsam öffnete ich meine Augen. Das erste was ich sah, war Namjoons Gesicht. Er hatte die Augen offen und sah mich an. "Morgen.", murmelte ich. "Morgen.", meinte er lächelnd und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Zuerst war ich verwirrt. Doch dann fiel mir gestern wieder ein.
Der beste Tag meines Lebens.

Namjoon war mein Freund! Ich hatte mich so gefreut. Noch nie hatte ich jemanden so richtig geliebt. Bis er kam. Irgendwie kam es mir sehr unreal vor.
Es war wie in einer Liebesgeschichte.

Ich kuschelte mich an Namjoon und er legte seine Arme um mich. "Jin?" "Ja?" "Du bist so süß." "Du bist süßer." "Nein, du."
Ich beließ es dabei. "Du weißt gar nicht, wie glücklich ich gerade bin.", meinte ich. "Doch natürlich. Ich bin nämlich noch viel glücklicher.", erwiderte er. Ich hob meinen Kopf und sah in sein Gesicht. Er lächelte und man konnte seine beiden Grübchen sehen. Ich liebte es, wenn er lächelte. Ich lächelte zurück.
"Ich könnte dich ewig so ansehen.", meinte er. Augenblicklich wurde ich verlegen. Ich war es nicht gewohnt, solche Komplimente zu bekommen. Röte schoss mir ins Gesicht.

"Wirst du etwa rot?", fragte Namjoon amüsiert. "Vielleicht? Ein Problem damit?", fragte ich.
"Nein, überhaupt nicht. Ich finde es niedlich.", antwortete er. Na super. Jetzt wurde ich bestimmt noch röter. Zur Bestätigung grinste Namjoon.
Peinlich berührt vergrub ich mein Gesicht in seine Brust.
Namjoon lachte. "Das muss dir doch nicht peinlich sein.", meinte er.

Beleidigt sah ich ihn an. Dann rollte ich mich an die andere Seite des Betts. "Was ist denn los?", wollte Namjoon kichernd wissen.
"Du machst dich einfach über mich lustig.", antwortete ich.
Ein Arm legte sich von hinten um mich. "Naw, Jinnie. Das war doch nur Spaß.", ich konnte seinen Atem in meinem Nacken spüren. Eine Gänsehaut überzog mich.
Ich drehte mich zu ihm. "Das will ich ja auch hoffen.", meinte ich. Namjoon lächelte. Und ich konnte nicht anders als auch zu lächeln.

"Wir sollten langsam mal aufstehen.", schlug ich vor und setzte mich auf.
"Nein. Können wir nicht einfach liegen bleiben?", fragte Joon. "Ich habe aber Hunger.", widersprach ich.
Ich wollte aufstehen, doch Namjoon zog mich zurück. Ich verlor das Gleichgewicht und landete auf ihm.

Erschrocken sah ich ihn an. Wie peinlich. "Ich... ehm- ich. Sorry. Ich wollte nicht auf dich drauffallen.", entschuldigte ich mich.
Doch Namjoon sah mich nur schweigend an. Och das war gerade mega unangenehm.
"Namjoon?", fragte ich.
Er schüttelte den Kopf. Dann nahm er mein Gesicht in seine Hände. Er beugte sich vor und legte seine Lippen auf meine. Ich schloss die Augen und erwiderte den Kuss. Und da war es wieder. Dieses Kribbeln. Es war ein angenehmes Gefühl. Ich genoss Namjoons weiche und dennoch etwas raue Lippen auf meinen.

"Jin, Ich liebe dich.", hauchte er, als wir uns lösten. "Ich dich auch, Joonie.", lächelte ich.
Dann ließ ich meinen Kopf auf seine Brust sinken und schloss die Augen für einen Moment.
Sanft strich Namjoon mir über meinen Rücken.
Der Augenblick hätte nicht schöner sein können. Ich lauschte dem Herzschlag des braunhaarigen. Ob mein Herz auch so schnell schlug? Wahrscheinlich.

Plötzlich klopfte es an der Türe. "Ey! Nur weil ihr jetzt ein Paar seid, heißt das nicht, dass ihr das Frühstück schwänzen dürft!", rief die Stimme von Saejin.
Also manchmal war sie echt nervig.
"Manchmal könnte ich sie aus dem Fenster schmeißen.", murmelte ich.
Namjoon strich mir über die Haare. "Als du betrunken warst, war es ein Hochhaus.", meinte er.
"Ein Hochhaus!?", hatte ich das wirklich gesagt? "Was hab ich sonst noch so gesagt?", wollte ich wissen.
"Hmm... lass mich nachdenken. Ah ja. Du hast dich zuerst über die Lehrer beschwert, die du nicht magst. Danach über Saejin. Dann hast du angefangen zu weinen, wegen deinen Eltern und Shila. Danach hast du darüber geredet, wie toll deine Freunde sind und auf dem Aussichtsturm, hast du gesagt, dass du mich liebst.", erzählte er.

Ach du Scheiße! Wie peinlich war das bitte.
"Aber das letzte hast du ja nicht bereut.", Namjoon grinste. Plötzlich klapste er mir auf meinen Hintern.
Erschrocken quiekte ich auf und sah ihn mit großen Augen an.
"Was sollte das bitte?", wollte ich wissen. Namjoon grinste nur. "Du bist jetzt mein Freund. Ich darf das.", erklärte er. Er zog mich etwas näher und küsste mich auf die Nasenspitze.
"Du bist so süß , Jinnie. Ich bin so froh, dass du meine Gefühle erwiderst.", sanft lächelte er mich an.

Ich legte meinen Kopf wieder auf seine Brust und er fuhr mir sanft durchs Haar. "Ich bin auch froh. Und ich kann es immer noch nicht glauben, dass ich dich habe. Meine Eltern haben mir verboten, mich in einen Mann zu verlieben. Sie wären sicher enttäuscht von mir. Aber das ist mir egal. Ich liebe dich und das ist alles was zählt.", meinte ich.
Namjoon legte seine Arme um mich und streichelte zärtlich meine Flügel.

"Ich bin sehr stolz auf dich, Jinnie. Du bist sehr stark. Und ich liebe dich. Ich werde dich nie im Stich lassen. Im Gegenteil, ich werde dich unterstützen. Bei allem. Ich will nur, dass du weißt, dass du mir vertrauen kannst.", sagte Namjoon.
"Danke. Ich vertraue dir, Joonie.", meinte ich.
Es war eine Zeit still zwischen uns.

"Mal eine ganz dumme Frage. Wie findest du meine Flügel?", wollte ich wissen.
"Sie sind wunderschön, Jin. Egal ob du welche hast oder nicht. Ich liebe dich. Du brauchst nicht so unsicher zu sein.", antwortete er.

Ich setzte mich auf. "Wir sollten uns mal umziehen und zu den anderen gehen.", meinte ich.
Namjoon nickte. Er stand auf und zog sich sein T-Shirt über den Kopf.
Sofort hielt ich mir die Hand vor die Augen. "Was machst du denn da?", wollte ich entsetzt wissen.
"Na, mich umziehen.", antwortete er.
"Ja, aber ich bin noch da.", entgegnete ich.
"Na und? Das hast du doch sowieso schon mal gesehen. Mir macht es nichts aus.", erwiderte er.

Ich nahm die Hand weg und sah Namjoon an. Dann seinen durchtrainierten Oberkörper.
Bei meinem Blick musste Namjoon schmunzeln.
"Alles klar bei dir?", wollte er wissen.
Ich nickte. Man. Er sah so gut aus. So toll sah ich bestimmt nicht aus.
Namjoon kam auf mich zu. Er kam immer näher. Ich fiel zurück auf die Matratze. Namjoon beugte sich über mich.
Ich wusste, dass ich gerade rot wurde. "Was schaust du denn so?", fragte er grinsend.

"Ich- ähm... es-", plötzlich wurde es ganz heiß in dem Raum. Ich starrte wieder auf Joons Oberkörper. Und dann ganz ohne zu wissen, was ich tat, strich ich mit meiner Hand über seine Bauchmuskeln.
Sie fühlten sich fest an.
Doch als ich merkte, was ich gerade getan hatte, schoss mir mehr Röte in Gesicht und ich zog meine Hand schnell weg.
Namjoon lachte. Dann beugte er sich zu mir runter und küsste mich sanft.

Ich erwiderte den Kuss und umfasste seinen Nacken mit meinen Händen. Er platzierte seine Hände an meiner Hüfte. Ich steckte so viel Liebe wie möglich in diesen Kuss.
Namjoon sollte wissen, dass ich ihm voll und ganz vertraute. Egal was war.

Wir lösten uns und zogen uns dann um.
"Na dann. Lass uns zu den anderen gehen.", meinte ich.
Namjoon nickte, doch bevor wir das Zimmer verließen, schlang er seine Arme um mich.
Ich erwiderte die Umarmung glücklich. Plötzlich klapste er mir wieder auf den Hintern.
Erschrocken sah ich ihn an. Doch er grinste nur. Daran müsste ich mich erstmal gewöhnen.

Dann jedoch weiteten sich seine Augen. Er sah mich an, als wäre mir ein zweiter Kopf gewachsen.
"Was ist denn los?", wollte ich wissen.
"D-deine Flügel Jin. Sie sind weg.", antwortete er.

A/N

Das Kapitel ist so schlecht. Ich kann sowas einfach nicht schreiben.
Ich bin während dem Schreiben tausendmal gestorben.

Was ist das Gegenteil von Reformhaus?- Reh hinterm Haus.
Naja... hab schon bessere gehört. Aber egal.

Und Jins Flügel sind halt einfach in die Backrooms verschwunden.

Eure Sienna und Maxine

Yeong- ung- High (Namjin)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt