Flucht

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Yoongi Pov

"Yoongi? Alles ok?", fragte Hoseok. "Ja, ja, mir geht es gut.", winkte ich ab.
Kai war gegangen.
Ich wollte es einfach nicht glauben. Wie konnten wir nur so versagen. Ich fühlte mich schwach.
Jisung würde alle töten. Ich dachte an Jimin. Wie es ihm wohl ging? Ich wollte ihn nicht verlieren.
Er war mein Ein und Alles.

"Wenn ich hier raus komme, erledige ich den Kerl.", knurrte Rosé.
"Träumt schön weiter. Wenn ihr hier rauskommt, seid ihr nichts mehr, als normale Menschen.", widersprach die Frau, welche uns bewachte.
"Wie meinst du das?", wollte Jennie wissen.

"Ach, stimmt. Hat er euch ja gar nicht gesagt. Also... er wird euch allen eure Kraft entnehmen. Die, die nicht auf ihn hören werden bestraft. Zuerst entnimmt er euch eure Kräfte und dann wird er euch höchstwahrscheinlich töten.", erklärte sie.
"Und... warum ist dir das so egal? Wie kannst du das wissen und trotzdem einem so schrecklichen Menschen helfen?", fragte Yena schockiert.
"Glaubt mir. Ich finde es nicht toll, aber er ist unser... Herrscher? Und er ist so mächtig. Wenn ich ihr wäre, würde ich mich ihm anschließen und keine Dummheiten machen. Ihr habt ja gesehen, was mit eurem Freund passiert ist.", meinte sie.

"Wie ist dein Name?", wollte Yena wissen.
"Ich heiße Minako.", antwortete die junge Frau.
"Hör mal, Minako. Wenn du uns hier raus hilfst, tust du das Richtige. Kai ist böse und er wird sich sicher auch gegen euch wenden, wenn er stark genug ist.", versuchte Yena es.

"Hm, das kann schon stim-. Du versuchst mich dazu zu bringen, euch zu helfen! Ich werde euch nicht helfen! Vergiss es!", rief Minako und betätigte einen der vielen Knöpfe.
Sofort fing Yena sich an unter Schmerzen zu krümmen.
"AHHH!", schrie sie. Verzweifelt versuchte ich das Gitter zu durchbrechen.
"Hör auf!", rief Hoseok.

Minako löste ihren Finger von dem Knopf und Yena sackte in sich zusammen.
"Yena!", rief Hoseok. Sie reagierte nicht.
"Yena!", rief Rosé. Da hob Yena den Kopf und sah uns schwach an. "Alles ok.", meinte sie.
Nein! Gar nichts war ok!
Minako sah etwas besorgt aus.
"D-das passiert halt, w-wenn ihr so eine Scheiße macht.", sagte sie. Ich wusste, dass es ihr leid tat.
Warum half sie uns nicht einfach.

Danach war es still. Ich wusste nicht wie lange es war. Doch der Uhr nach war ungefähr eine Stunde vergangen.

"Minako!", rief eine Stimme. Jemand betrat die Halle.
Es war Shila. "Shila.", Minako neigte etwas den Kopf.
"Wie es aussieht, läuft hier unten alles ganz gut.", zufrieden sah Shila sich um.
"Du hinterhältige Katze! Wo sind unsere Freunde.", wollte ich wissen.
"Oh. Naja. Sie haben sich versteckt. Aber keine Sorge. Wir finden sie und werden sie unverzüglich töten. Ähm... aber eine Frage. Wo ist Jin?", wollte sie von Minako wissen.
"Ich... wer soll das sein?", stellte Minako die Gegenfrage.

"Oh. Stimmt. Er hat Engelsflügel.", erklärte Shila.
Minak schüttelte jedoch den Kopf. "Dann ist er wohl nicht hier."
"Aber Jay hat ihn doch gefangen?", erwiderte die Katze. "Jay ist mir heute noch nicht begegnet.", erklärte Minako.
"Aha. Dieser kleine Verräter. Mal wieder befolgt er nicht den Plan.", regte sich Shila auf.

Wenn Jay und Jin alleine waren... hieß das vielleicht, dass Jin sich befreien könnte. Aber Jay konnte sich ja teleportieren. Keine Chance.

"Wie auch immer. Ich übernehme jetzt.", meinte Shila. Minako nicke, übergab ihr die Schlüssel und verschwand dann.

"Wenn ich hier raus komme, hau ich dir dein blödes Grinsen aus dem Gesicht.", knurrte Yena.
"Was? Das verletzt mich jetzt aber. Dann lasse ich euch lieber nicht raus.", meinte Shila.
"Uns rauslassen? Würdest du sowieso nicht tun.", rief Hyunjin.
"Doch. Deswegen bin ich ja hier.", Shila verdrehte die Augen.
"Verarschen kann ich mich selbst.", meinte ich.

Doch plötzlich veränderte sich Shilas Gesicht. Ihre Haare wurden länger und heller und sie wurde etwas kleiner.
Und am Schluss stand Saejin vor uns.
"Ich bitte euch. Wäre ich Shila, wären die Knöpfe da alle durchgedrückt.", sie deutete auf die Tastatur.
"Sae!", rief Yena. "Ja. Willst du mich echt schlagen?", fragte Saejin gespielt beleidigt.

"Niemals.", antwortete Yena. Saejin lächelte und schloss ihre Zelle auf. Sofort fiel ihr Yena um den Hals und erdrückte sie fast.
Danach schloss sie mit einem etwas kleineren Schlüssel Yenas Halsband auf.
Und sofort fielen sich die beiden wieder um den Hals.

"Hm. Ich will eure schöne Vereinigung ja nicht zerstören, aber könntest du uns jetzt auch rauslassen?", fragte ich etwas genervt. Ich wollte auch wieder zu Jimin.
"Oh. Ja, sorry.", Saejin öffnete die Tür zu meiner Zelle und mein Halsband.
Wütend trat ich auf das Teil. Ich hasste es.
Saejin öffnete auch Hoseoks Tür und sein Halsband.
Als nächstes stand sie vor Jennies Tür.
Doch da stürmte Minako in die Halle. Erschrocken sahen wir zu ihr. Sie sah uns auch kurz an.

"Ihr müsst sofort weg, sonst schnappen sie euch wieder. Sie haben es gemerkt. Sie sind auf dem Weg hier her."
Als Saejin Jennies Halsband aufgeschlossen hatte hörte man auch schon wütende Stimmen.
"Vergesst es, sie sind schon da.", sagte Minako.
"Gibt es einen anderen Weg?", wollte ich wissen. Minako nickte. "Kommt.", sagte sie.

Wir folgten ihr.

"Hey! Was ist mit uns?", wollte Chris wissen.
"Wir befreien euch. Wir kommen zurück. Versprochen!", versicherte Jennie.
Dann folgten wir Minako durch eine Tür, die ich hier noch nie bemerkt hatte.

Hinter uns hörten wir einen wütenden Schrei von Shila.
"Kommt! Wir müssen zu euren Freunden, bevor Jisung alle tötet. Sie wissen nämlich nicht, dass er manipuliert wurde.", meinte Minako.
"Saejin. Du weißt, wo sie sind. Führ uns zu ihnen.", meinte Jennie.
Saejin nickte. Wir rannten weiter.
Vor uns war schon die Tür. Keine Wachen zu sehen. Sie schienen nicht da zu sein. Für uns gut, aber für jemand anderen sicher schlecht.

Fast hatten wir die Tür erreicht, als ein Strahl Yena traf. Sie schrie erschrocken auf und fiel auf den Boden.
"Schnell! Steh auf!", schrie Saejin und half ihrer Freundin auf, während unsere Verfolger näher kamen.
Doch Yena hatte sich ihren Fuß verstaucht.

"Geht! Ich halte sie auf!", meinte Minako.
Wir stürmten durch die Tür.
Minako schloss sie hinter uns.
Jetzt mussten wir unbedingt zu den anderen. Saejin lief mit Yena voran.

A/N

Ob es den anderen gut geht?
Das wissen nur wir. Hehe.

Eure Sienna und Maxine

Yeong- ung- High (Namjin)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt