Zoo

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Namjoon Pov

Kaputt saß ich im Unterricht.
Die Woche war einfach zu viel passiert. Ich konnte den Sound des Akdang-Alarms echt nicht mehr hören.
Was hatten die Verbrecher alle? Hatten die sich vielleicht abgesprochen?
Und das so kurz vor Fastnacht.

Hoseok neben mir war schon seit 5 Minuten am Pennen und auch alle anderen Schüler hielten ihre Augen nur mit Mühe offen.
Tag und Nacht irgendwelche Verbrecher fertig mache,  oder unerklärliche Dinge ins Lot bringen. Das war scheiße anstrengend!

Dazu kam es, dass immer mehr Mutanten in die Sache involviert waren.
Neben Shila, Jay und Myung, waren jetzt auch noch eine Frau namens Sora und ein Mann namens Michael in unseren Kerkern gefangen.
Übermorgen war der Fastnachtsball und ich hatte echt mal wieder Lust auf Schlaf, bevor die Party begann. Mrs. Choi, unsere Englisch Lehrerin, schien zu merken, wie müde wir waren.
Sie beendete den Unterricht und schickte uns alle schlafen.
Wenige Minuten später kam die Durchsage von Mrs. Len, dass der Unterricht heute ausfallen würde, worüber jeder froh war.

Ich setzte mich mit Jin aufs Bett und wir lasen etwas. Doch nach gefühlt einer Sekunde war Jin eingeschlafen. Ich legte mich neben ihn und betrachtete ihn.
Dann griff ich nach seiner Hand. Keine Ahnung warum, aber ich hatte das Verlangen danach. Sanft malte ich Kreise in seinen Handrücken.

Was war nur mit mir los? Warum fühlte ich mich in Jins Gegenwart so... so anders?
Ich verstand es nicht.

Plötzlich ging der Alarm los. Ich erschrak mich und sprang auf. Jin schlief seelenruhig weiter.
Warum? Warum musste der scheiß Alarm gerade jetzt losgehen? Was war nur mit Seoul los?
Ich befürchtete, dass nicht viele Schüler Motivation hatten, weswegen ich aufstand und zum Ausgang der Schule rannte.
Draußen standen Tae, Yena und zwei weitere Mädchen. Minjoo und Hiroki.
"Was ist passiert?", wollte Minjoo wissen.
"Etwas ist beim Städtischen Zoo außer Kontrolle geraten. Die Tiere sind frei und die Mitarbeiter fehlen.", erklärte Tae hastig, verwandelte sich in einen Gepard und sprintete los. Yena und Minjoo flogen hinterher.

Da der Zoo etwas weiter entfernt war nahmen Hiroki und ich das Super-Mobil. Es war ein modern ausgestatteter Van, mit dem die nicht Flieger meistens fuhren.
Minjoo konnte fliegen und war stärker. Hiroki konnte sich soweit ich wusste kleiner und größer machen.

Ich setzte mich ans Steuer und fuhr los Richtung Zoo.
Doch als wir fast da waren stoppte ich.
Ein Kamel stand auf der Straße.
"Ich nehme das Kamel. Fahr du weiter zum Zoo.", meinte ich. Dann stieg ich aus dem Van, nahm das Kamel und folgte dem Auto zum Zoo.
Dort sperrte ich das Kamel in sein Gehege.

Ich sah einen Tiger, welcher gerade eine Horde Wölfe zurück ins Gehege scheuchte.
Ich wusste, dass es Tae war. Als die Wölfe drinnen waren, verwandelte er sich kurz in seine Menschenform, schloss ab und rannte als Tiger wieder davon.
Neben mir landete Yena. Sie hielt einen Tiger vor ihr in der Luft schwebend und brachte ihn ins Gehege. Ich machte mich auch auf. Auf dem Weg sah ich Minjoo mit einem Bär über mich hinweg fliegen.
Ich sammelte ein paar Kaninchen auf und brachte diese zurück.
Nach und nach brachten wir die Tiere zurück in die Gehege.

Dann trafen wir uns. "Jetzt müssen wir nur noch die Zooangestellten finden.", meinte Minjoo.

"Das werdet ihr nicht schaffen.", rief uns eine Stimme zu.
Wir blickten auf. Auf einem der Essensstände stand eine junge Frau. Ihre Haare waren pink gefärbt. Über eine Hälfte ihres Gesichts zog sich ein Leoparden Muster. Ihre Kleider erinnerten an Gothic-Style. Mit einem bösen Grinsen sah sie uns an.
Bitte... nicht schon wieder!

"Wer bist du?", fragte Hiroki.
"Ich bin dein schlimmster Albtraum. Aber ihr könnt mich auch gerne Minesta nennen.
"Wo sind die Menschen?", fragte ich.
"Als ob ich euch das sagen würde.", ihre Augen wurden grün und plötzlich fingen alle Tiere wie wild an gegen ihre Käfige oder Gehege zu hämmern.
"Sie wollen raus.", meinte Yena.

"Sie kontrolliert die Tiere.", erkannte Minjoo.
Dann richtete sich Minestas Blick zu Tae, welcher in seiner Tiger Gestallt war.

"Komm schon Taehyung. Tief im Inneren bist du ein Tier. Wehr dich nicht dagegen! Zerfleische sie!", schrie Minesta. Tae krümmte sich, als hätte er Schmerzen. Und plötzlich veränderten sich seine Augen. Sie wurden rot.
Er sprang und griff Minjoo an.
Doch diese wusste sich zu wehren und schubste ihn von sich.

Dann sprang mich etwas an. Und plötzlich waren wir von wütenden Tieren umzingelt, die versuchten uns umzubringen.

"Taehyung! Versuch dagegen anzukämpfen!", schrie Yena.

Während wir gegen die Tiere kämpften hallte Minestas Lachen über den Platz.
Wie gerne hätte ich ihr eine ins Gesicht gehauen.
Es war nicht so, dass wir schwach waren. Aber dank den schlaflosen Nächten und allem waren wir nicht fit.

Doch plötzlich wurden die Augen der Tiere wieder normal. Wir sahen zu Minesta. Sie lag bewusstlos am Boden. Daneben stand Tae. Jetzt galt es wieder die Tiere einzufangen.

Nachdem das getan war, suchten wir die Menschen. Wir fanden sie in einem Käfig.

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Müde ließ ich mich neben dem schlafenden Jin nieder. Was ich jetzt brauchte war Schlaf. Und zwar viel Schlaf.
Doch ein Gedanke ließ mich nicht los.
Als wir Minesta in den Kerker gebracht hatten, hatte ich an ihrer Schulter ein Tattoo bemerkt. Es war ein durchstrichener Stern. Und das komische war, dass ich den Stern auch schon bei den anderen Häftlingen bemerkt hatte. Das konnte kein Zufall sein.

Noch dazu kam mir der Stern sehr bekannt vor. Irgendwo hatte ich ihn schonmal gesehen. Nur wusste ich nicht wo.
Plötzlich legte sich ein Arm um mich.
Es war natürlich Jin. Ich drehte mein Gesicht zu ihm. Ich hätte weitere Stunden dieses schöne Gesicht anstarren können. Zum Glück war er heute nicht mitgekommen. Ich machte mir sonst immer Sorgen um ihn.
Ich legte meine Arme um ihn und er rückte unbewusst näher an mich ran.
In meinem Bauch kribbelte es angenehm und eine wohlige Wärme füllte mich.
Was war das nur? Ich schloss meine Augen und atmete Jins tollen Duft ein. Er roch so gut nach Vanille und einem Hauch Rose.

Mit meinem letzten Gedanken bei dem schönen Engel schlief ich ein.

A/N

Awwww! Wir kreischen gerade herum.
So süß.
Hoffentlich hat euch das Kapitel gefallen XD.

Hier nochmal ein Flachwitz.
Was ist rot und steht im Wald? -Ein Kirsch.
Hahaha XD. I know. Der ist auch schlecht. Mir aber egal. Stellt euch einfach vor Jin hätte den Witz gemacht und lacht darüber. Dann könnt ihr sicher auch lachen. Seine Lache ist einfach legendär. Einfach ein Scheibenwischer XD !

Eure Sienna und Maxine

Yeong- ung- High (Namjin)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt