Was jetzt?

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Namjoon Pov

Nachdem Jin fertig war mit weinen, liefen wir weiter.
Es war genau zwei Minuten still, bis Jin wieder anfing mich voll zu labern.
Er beschwerte sich über Shila, Mathe, den Akdang Alarm und dass Saejin ihn immer nervte.
Nach einer weiteren Weile lichtete sich der Wald ein wenig.

In der dunklen Nacht kam ein Aussichtsturm zum Vorschein.
"Oh mein Gott. Wie toll. Können wir da rauf, Joonie? Können wir? Können wir? Bittet, bitte, bitte.", aufgeregt hüpfte Jin herum.
Er war schon süß.
"Ja klar.", meinte ich.
Also stiegen wir die vielen Stufen des Turmes hoch. Oben gab es eine Platte, mit einer Bank. Wir stellten uns ans Geländer und sahen über den Rand der Plattform. Die Aussicht, die sich und bot, war atemberaubend.

Es gab einen kleinen Waldteil und dahinter erstreckten sich die Lichter Seouls. Die Stadt war hell erleuchtet, was wunderschön aussah. Von oben hatte ich die Stadt noch nie gesehen.

Ich sah Jin von der Seite an. Er blickte mit großen, leuchtenden Augen über die Stadt.
"Hier ist es wunderschön.", staunte er.
"Ja. Meine Idee mit dem Spaziergang war wohl doch nicht so schlecht.", sagte ich und wandte meinen Blick wieder den Lichtern Seouls zu. Jin nickte.
Dann herrschte eine angenehme Stille zwischen uns.

Nach einer Weile sah ich wieder zu Jin. Und genau in dem Moment sah der Engel auch zu mir.
Ich lächelte. Doch Jin schien nachdenklich. Hatte ich was falsch gemacht?
"Du hast schöne Augen.", meinte er.
"Ähm... danke.", ok... das war jetzt richtig random. Und komisch...
"Aber ich finde nicht nur deine Augen schön. Auch alles andere von dir.", setzte er fort. Ok... das war jetzt wirklich komisch. Sagte er das nur, weil er betrunken war?

"Wusstest du schon, dass der Text im Theaterstück gar nicht mal im Drehbuch stand?", fragte er. Ich nickte. "Saejin hat es mir erzählt.", antwortete ich.

Jin schien zu überlegen. "Ah ja. Ich habe das nicht unabsichtlich gemacht. Joonie. Weißt du... du bist mir sehr wichtig. So wie du mich fühlen lässt, habe ich noch nie gefühlt. Ich habe das voll ernst gemeint. Weißt du Joonie... ich liebe dich.", erzählte der rosahaarige.
Überrascht von diesem Geständnis konnte ich nichts anderes als da zu stehen und nur dumm zu lächeln.

Meinte er das Ernst? Ich wollte was erwidern, als Jin mich plötzlich zu sich zog und seine Lippen auf meine legte.

In mir schien etwas zu explodieren. Zuerst stand ich nur da. Ich war überrascht. Doch dann erwiderte ich den Kuss seiner weichen Lippen. Vorsichtig nahm ich sein Gesicht in meine Hände und spürte seine sanften Wangen. Ich bewegte meine Lippen gegen seine. Es fühlte sich so unglaublich gut an. Ich schmeckte ein etwas stärkeres Alkohol Aroma. Doch dennoch fühlte ich mich wie im siebten Himmel. Ich wünschte dieser Moment würde nie enden.

Doch er endete schneller, als mir lieb war.
Denn plötzlich löste sich Jin von mir.
Geschockt sah er mich an. "E-es t-tut mir so l-leid.", stotterte er.

Ich wollte etwas sagen, doch Jin wich zurück. "Ich... das... tut mir leid.", dann drehte er sich um und rannte davon.
Ich blieb stehen. Irgendwas hielt mich zurück. Ich ließ mich auf die Bank fallen. Viele Fragen schwirrten durch meinen Kopf.

Hatte er das, was er gesagt hatte ernst gemeint? Oder hatte er es nur gesagt, weil er betrunken war? Warum hatte er sich entschuldigt? Warum war er weggerannt? Was war jetzt mit uns?

Ich stand auf und machte mich auf den Weg zurück zur Party Hütte.
Ich fühlte mich so leer wie noch nie. Was wenn es ein Fehler für ihn war? Was wenn er jetzt nie wieder was mit mir zu tun haben wollte? Davor hatte ich die ganze Zeit Angst gehabt. Aber... das konnte doch nicht sein, oder?
Ich musste unbedingt mit Jin reden.

Doch er war nicht bei der Party.
"Er meinte, dass er zurück zur Schule geht, weil er sich nicht so gut fühlt. Hat sicher zu viel getrunken.", erklärte Yoongi und strich dem schlafenden Jimin über die Haare.

Also nahm ich auch den Bus zurück zur Schule.

Doch als ich in unser Zimmer eintrat, lag Jin schon im Bett und schlief.
Vielleicht tat er auch nur so. Ich wusste es nicht.
Ich legte mich dann auch ins Bett. Dann würde ich ihn halt morgen konfrontieren, wenn er wieder nüchtern war.

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Ich wurde von einem Fluchen geweckt.
Langsam öffnete ich die Augen und sah zur Tür, woher das Geräusch kam.
Jin stand an der Tür und wollte gerade das Zimmer verlassen.
Oh nein, nein, nein, mein Lieber. Er würde sich jetzt sicher nicht drücken.

"Jin.", rief ich. Der Engel erstarrte mitten in der Bewegung. Dann drehte er sich langsam um.
"Ich... ähm ich muss los. Unterricht.", log er.
"Erstens ist Samstag und zweitens sind Freien Jin! Du gehst nirgendwo hin. Wir müssen reden!", stellte ich klar.
Jin sah mich kurz an. Dann die Tür. Dann wieder mich. Ich verschränkte die Arme und gab ihm einen Blick, der ihm sagte er entkommt dem Gespräch nicht. Geschlagen nicht er, schloss die Türe und setzte sich auf den Stuhl neben meinem Schreibtisch.

Einen Moment lang herrschte Stille.

"Also...

A/N

Wie wohl das Gespräch ausfällt. Deswegen gehen wir nicht zu Partys. (Und weil wir nicht eingeladen werden, aber das ist jetzt nicht der Punkt)
Wir hoffen das Kapitel hat euch gefallen. Wir entschuldigen uns vielmals für das schlechte Liebesgeständnis und die schlechte Beschreibung des Kusses.

Hoffentlich hat es euch dennoch gefallen.

Hier ein Witz:

Geht ein Neutron in die Disko. Sagt der Türsteher: "Heute nur für geladene Gäste."
Haha.
Das ist der Lieblingswitz eines Klassenkammerades von uns.

Eure Sienna und Maxine

Yeong- ung- High (Namjin)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt