Kapitel 25

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10 Minuten später

Valentina:

Wir sitzen seit zehn Minuten am Küchentisch. Keiner sagt etwas. Auf einmal klingelt es. ,,Ich geh schon" sagt Klara. Während Klara die Tür auf macht, schmeiße ich mir eine Aspirin rein. ,,Was machst du hier?" höre ich Seth fragen. Ich drehe mich um und sehe Colby. ,,Was willst du?" ,,Können wir reden?". ,,Nein!" ,,Tina bitte". ,, Colby wir haben nichts mehr zu besprechen" ,,Bitte". Ich rolle mit den Augen und gebe ihn ein Zeichen, das er mir folgen soll. Wir gehen in mein Zimmer. Dort angekommen schließe ich die Tür und setze mich aufs Bett. ,,Also...was willst du?!" frage ich kalt. ,,Valentina...ich" ,,Sag einfach was du willst du dann geh wieder". ,,Wieso könne wir nicht einfach von vorne anfangen? Wovor hast du angst?" ,, Ich habe keine Angst von einen Neuanfang. Wenn ich eins gelernt habe, dann das ich lieber von vorne beginne, als mich jahrelang im Kreis zu drehen". Er nickt! ,,Tina du bedeutest mir so viel. Sogar die sinnlosesten Gespräche mit dir, haben mir die Welt bedeutet" sagt er. Ich lache kurz auf und sage:,, Du willst mich doch veraschen". ,,Wir hatten doch so eine schöne Zeit" ,,Ich will vergessen wie es war. Ich will es nicht mehr hören. Ich vertraue dir und meine Zeit will ich auch nicht mehr mit dir verschwenden". ,,Gib mir einen Rad. Sag mir wie ich es wieder gut machen kann" fleht er. Bevor ich antworten konnte klopft es an meiner Tür. ,,Ja" sage ich. Klara streckt ihren Kopf ins Zimmer und sagt:,, Hey...kannst du kurz?". Ich gehe mit ihr in den Flur. Becky und die Jungs stehen an der Wohnungstür. ,,Ich will mit den Jungs was essen gehen. Kommst du hier alleine zurecht?" ,,Ja". ,,Sicher?" ,,Ja...ich komme schon alleine klar". Sie nickt und verlässt mit Becky und den Jungs die Wohnung. Ich gehe zurück in mein Zimmer. ,,Also du willst einen Rat von mir?" ,,Ja". ,,Okay...Verschwinde" ,,Was?" ,,Verschwinde einfach, ein oder zwei Monate. Lass dich bei mir nicht mehr blicken". ,,Du bist sauer, das verstehe ich" ,,Nein! Tust du nicht". Er schaut mich mit Tränen in den Augen an. ,,Ich habe dich als mein Bruder bedingungslos geliebt. Hab mein ganzes Herz auf dich gesetzt. Und ich hab verloren. Ich habe das Risiko unterschätzt. Wie konnte ich so falsch liegen?" ,, Es tut mir leid". ,,Vergiss niemals, warum du gegangen bist. Vergessen werde ich dich nie. Nach einer Zeit wird jede Erinnerung an dich kleiner. Bis sie irgendwann kaum noch zu erkennen ist. Ich brauch dich nicht. Ich brauche niemanden. Du bist ein nichts für mich" zische ich ihn entgegen. Einzelne Tränen laufen meine Wange runter. Er schaut mich entsetzt an.

(K)ein teil von The ShildWo Geschichten leben. Entdecke jetzt